Neues aus SteWos Werkstatt

  • Nabend zusammen

    Im Archiv von SteWo-Trans habe ich ein weiteres interessantes Fahrzeug gefunden. Es handelt sich dabei um einen IFA H6 Pritsche mit einem Dreiachsanhänger.

    Den H6 bekam SteWo-Trans vom ortsansässigen Kraftverkehr. Als die den H6 aussonderten, war er ziemlich heruntergekommen und abgewirtschaftet. Fahrerhaus war teilweise angegammelt und die Pritsche hatte Lochfraß. Aber das Rückrad war halbwegs in Ordnung. Also hatten die Schlosser von Stewo-Trans wieder alle Hände voll zu tun. Nach umzähligen Stunden (oder besser Tagen und Wochen) stand dann ein fahrbereiter H6 auf dem Hof. Beim Anhänger handelt es sich um eine Eigenkonstruktion von SteWo-Trans. Sie hatten nach dem Kriege alles was sich so auftreiben ließ gesammelt und gehortet. Darunter fand sich auch ein dreiachsiges Anhängerfahrgestell. Das gammelte immer noch auf dem Geländer vor sich hin. Es mangelte ja immer an geeignetem Zugmittel. Also wurde auch dieses Fahrgestell wieder reaktiviert, instand gesetzt und mit einem neuen Aufbau versehen. Und so stand dieser Zug viele Jahr im Einsatzdienst bei Stewo-Trans.

    Bei dem Modell verhielt es sich fast so ähnlich. Zu Beginn hatte ich nur ein Fahrerhaus. Das habe ich vor Jahren auf dem Messestand von Firma Gabor aus der Grabbelkiste erstanden. Alles andere wurde dann aus dem immer grünen Zeugs dazu gebastelt. Abgefangen über Rahmen, Fahrerhaus Untzerteil bis zur Pritsche. Der Anhänger ist eine Eugenkonstruktion von mir. Es hat kein direktes Vorbild. Aber solche Anhängsel gabs ja. Also warum nicht auch bei SteWo-Trans.

    Die Bilder zeigen, dass das Modell schon älter ist. So wir die Bilder. Nur eingestellt habe ich sie nie. Warum nur...

    Gruß SteWo

  • Moinsen zusammen

    Ich habe beim Aufräumen ein paar ältere Fotos gefunden, die ich beim Fuhrunternehmen CTH gemacht habe. Dort wurden nämlich zwei W50 repariert. Die armen Arbeiter wärmten sich wohl gerade drinnen auf, denn sie mußten draußen in der Kälte auf dem Betriebshof die LKWs instandsetzen. Die Einen hattan ja noch Glück, sie mußten nur ein Rad wechseln (oder doch etwa schlimmer - die Bremse?). Die Anderen mußten beim 3 Seitenkipper den Motor wechseln. Und das draußen.....

    Aber schaut selbst.

    Grüße SteWo

  • Moin Stewo,

    falls deine Männer Ölwchsel auch noch machen müssen, sag denen die sollen hölsch aufpassen, ich kenne da jemanden im meinem Bekanntenkreis, dem ist da mal was passiert....:ich nicht:

    Vier Hände sehen mehr als zwei Augen!

    Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben!

    VG Erik

  • Hallo,

    wenn ich mein Motorgestell dagegen anschaue :wand:

    ich glaub ich hab nur Murxer in meiner Werkstatt :shock:

    da werd ich deine Bilder mal als Vorbild für den Herren aus der Werkstatt zeigen, vielleicht wird's dann besser :gut:

    Gruß Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo SteWo,

    was hast Du für den Motor genommen bzw. von welchem Hersteller ist er?

    Mit freundlichen Grüßen

    Stefan

  • Man(n) fährt MAN? - Oder die Frage der Hausmarke bei SteWo-Trans

    Mit Beginn der neuen Zeitrechnung nach der Wende stand nun auch für SteWo-Trans der große Markt der LKW-Hersteller offen. Alles war möglich und jeder wollte seine LKWs an den Mann sprich an die Speditionen im Osten bringen. Aber wie sagte der Cheffe so schön:"Ohne Moos nix los". Es gab alles, aber die Kasse war leer. Also gings erstmal mit W50 und Co weiter.

    Als dann die Lage besser wurde, gab's dann auch den ersten West-LKW. Dabei handelte es sich um eine MAN F8-Sattelzugmaschine mit einem zweiachseigen Pritsche/Plane-Auflieger.

    Kurze Zeit später gab es dann sogar zwei neue LKWs. Diesmal allerdings handelte es sich um Pritschen-LKWs mit dreiachsigen Anhängern. Diese Kombination war bei einigen Kunden von SteWo-Trans günstiger, da auch mal ohne Anhänger rangiert werden konnte. Und das Fahren mit Anhängern waren die Piloten von SteWo-Trans ja noch gewöhnt. Bei den Zugfahrzeugen gabs diesmal einen zweiachsigen MAN F90 und einen zweiachsigen MercedesBenz SK. Wer der Hersteller der Anhänger war, konnte ich noch nicht herausfinden.

    Wieder ein wenig später gab's dann wieder einen neuen LKW. Diesmal wieder einen MAN F90 mit zweiachsigem Anhänger. Beides aber als Wechselpritschenausführung mit jeweils eigener Wechselpritsche. So konnten entweder Weckselpritschen oder -container von Kunden transportiert werden oder mit den beiden eigenen Pritschen ganz normal als Hängerzug im Stückgutverkehr gefahren werden.


    Doch nun zu den Modellen:

    Der MAN Sattelzug ist einfach nur ein umlackiertes DDR-Modell, dass zusätzlich nur noch Spiegel erhalten hat.

    Die beiden Anhängerzug-Modelle sind komplette Eigenbauten. Die Zugmaschinen stammen aus dem Hause Gabor. Sie wurden umlackiert und mit Zusatztanks, Gerätekästen und Spiegeln ausgestattet. Die Pritsche mit Plane ist ein gekürzter Auflieger aus DDR-Beständen. Ebenso verhält es sich bei den Anhängern. Diese wurden eingekürzt und die Fahrgestelle angepasst. Die Vorderachsen sind Drehgestelle eines ses-Anhängers.

    Der Wechselpritschenzug hat ein Modell von Schirmer als Grundlage. Dort wurde das Fahrerhaus mit einem MAN-Fahrerhaus von Gabor getauscht. Die Wchselpritschen sind umlackierte Teile von Tillig.


    Nun bliebe nur noch die Eingangsfrage nach der Hausmarke von SteWo-Trans zu klären. Auf solch eine Frage antwortet der Chef immer: "Auch andere Mütter haben schöne Töchter". Dann erläutert es dies meist so, dass er natürlich immer die Kosten im Auge behalten muß. Und wenn dann ein Hersteller was tolles hat, was evtl auch günstiger ist, dann nimmt er dieses Modell. Insofern gibt's keine Hausmarke. Auserdem sind seine Jungs in der Werkstatt als auch seine Fahrer flexibel genug, um mit jedem Fahrzeug klar zu kommen.

  • Der Dunkle begert auf???

    Zu dicht am Rüssel gewesen oder was? :bää:

    Bei mir liegt gerade was Gelbes, was Grünes und was Blaues auf dem Tisch.

    Nur das Dio geht nicht weiter, ich kann nicht stehen.

    ICH SCHRIEB ICH, NICHT ER :keule: .

    Auch der schöne Spruch " Herr Doktor, wenn ich liege geht es" trifft nicht zu.

    Erträglich momentan ist das Leben nur im sitzen. Und da bei meinem Basteltisch alles

    im Wendekreis einer Eidechse greifbar ist funzt das.

    Suche nur noch jemanden der mein Wintergemüse ausbuddelt :döner: .

    Mathias

  • Moinsen zusammen

    Ich wünsche allen Lesern für die restlichen Tage des Jahres noch alles Gute. Bleibt alle schön gesund. Lange ist es her, dass hier mal wieder was passiert.

    Ich habe am letzten Wochenende meine vom letzten Jahr gemachten Fotos sortiert. Da bei fielen mir ein paar Bilder eines mir bis jetzt ungekannten Fahrzeuges auf. Bekannt ist dieser Fahrzeugtyp natürlich schon, nur wußte ich bis jetzt nicht, dass es hier bei mir in der Nähe solch ein Exemplar gibt. Steht doch in der Literatur überall, dass es keinen GW60 mehr gibt (siehe F.H.Jäger – IFA-Hauber aus Zwickau und Werdeau). Wie unsere Feuerwehr es geschafft hat, diesen GW60 bis geheim zu halten, muß ich noch ergründen gehen.

    Der Gerätewagen GW60 wurde ab 1960 in nur wenigen Exemplaren für die Berufsfeuerwehren gebaut. Auf einem S4000-1-Fahrgestell für zwei Personen wurde ein Geräteraum aus Staht gesetzt. Neu waren damals die Rollladenverschlüsse der Geräteräume aus Alu. Es war für lange Zeit (bis zum TLF16-GMK auf W50 im Jahre 1984) das einzige Fahrzeug mit solchen Verschlüssen statt Türen. Ansonsten war der GW60 die fahrende Werkzeugkiste der Feuerwehr mit allen möglichen Geräten, die so für technische Hilfe gebraucht werden konnten.

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    Ja, schön wäre es, wenn es solch ein Fahrzeug noch geben würde. Leider ist es doch wieder nur ein Modell. Basis bildete wieder mal ein H3A von Tillig. Ich habe den Radstand auf das erforderliche Maß verlängert. Der Aufbau ist diesmal ein 3D-Druck-Teil. Den hat mit ein Kollege nach meinen Daten gedrückt. War ein erster Versuch. Ist noch nicht zu 100% ausgereift, ließ sich aber verwenden. Die Rollladen sind einzeln eingesetzt. Die Dach-Reling ist ein Ätzteil einer dreiteiligen Schiffs-Reling, die ich um eine Führung erleichterte. Noch ein wenig Farbe und kleine Plasteschnipsel und fertig ist der GW. Ich hoffe er gefällt.

    Grüße SteWo

  • .....Steht doch in der Literatur überall, dass es keinen GW60 mehr gibt (siehe F.H.Jäger – IFA-Hauber aus Zwickau und Werdeau). Wie unsere Feuerwehr es geschafft hat, diesen GW60 bis geheim zu halten, muß ich noch ergründen gehen.

    Hast Du eventuell Bilder von Eurem realen Feuerwehrfahrzeug. Link direkt etc ...sonst was ... ?

    Die aus der Googelsuche bringen ja nichts neues.

    Frank .go.TT grüßt

  • Moinsen

    Schmunzel... Sorry, da war meine einführende Geschichte wohl zu real. Es gibt kein solches Fahrzeug. Ich hatte mir nur etwas als Einstieg ausgedacht. Deswegen dieser Satz:

    Ja, schön wäre es, wenn es solch ein Fahrzeug noch geben würde. ......

    Es gibt wohl einen Nachbai eines GW60 im Feuerwehrmuseum Zeithein. Gesehen habe ich ihn aber auch noch nicht, da ich noch nicht dort war. Ist echt schade, dass es solch ein Fahrzeug nicht mehr gibt.

    Gruß SteWo

  • Moinsen zusammen

    Am Wochenende war ich mal wieder im Archiv von SteWo-Trans stöbern. In einem verstaubten Ordner fand ich einige Fotos eines Urals, der offensichtlich in der LPG eingesetzt wurde. Auf Nachfrage beim Seniorchef erhielt ich folgende Erklärung.

    Im Jahre 1979 oder 1980 erhielt SteWo-Trans vom Institut für landwirtschaftliche Transporte die Anfrage für einen Umbau eines LKWs Typ Ural. Im Zuge einer möglichen Abrüstung sollte die Nutzung der Militär-LKWs für zivile Zwecke geprüft werden. Dazu sollte der Ural für die Landwirtschaft umgerüstet werden. Er erhielt einen Dieselmotor und die Armeepritsche wurde durch einen neuen Zwischenrahmen mit Kipphydraulik und einer Anhängermulde des HW60 ersetzt. In Verbindung mit einem HW80 wurden dann in der hiesigen LPG Testfahrten durchgeführt. Dabei sind die Fotos entstanden.

    Leider ist es weder zu einer Abrüstung noch zur Umsetzung dieses Projektes gekommen.

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    An dieser Geschichte ist gar nicht so viel erfunden. Nur das SteWo-Trans den Umbau machte und die Testung in der hiesigen LPG stattfand, sind von mir dazugekommen, wie HIER auf Seite 32f des Dokumentes zu lesen ist.

    Das Modell ist schnell gebaut. Ein Ural aus ... Herstellung (keine Ahnung von wem der ist. Lag noch so rum) mit Rädern von Hädl und selbstgebauten Spiegeln versehen. Die Militärprische ist durch einen Zwischenrahmen und einem HW60-Aufbau ebenfalls von Hädl getauscht worden. Noch ein HW80 dazu und los ging der Kartoffeltransport.

    Gruß SteWo

  • Ein feines Vehikelchen hat man da zum Test zusammengeschräubelt :geil:

    das verlinkte Dokument ist eine wahre Fundgrube

    Det iss wohl war... darum hatte ich mir dazumal die PDF auch gleich abgespeichert, als ich sie mal im DDR Modellbauforum gefunden hatte.

    Besser man hat als man hätte... ;)

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/