Beiträge von jmh67

    AG_2_67 - danke für die Korrektur. War schon ewig nicht mehr in Do-Ki. Dann eben Buxtehude in alten Zeiten (auch längst umgebaut), um noch aus einer anderen Gegend ein Beispiel zu nennen.

    Die Gefahr, dass etwas am Hausbahnsteig "durchrauschte", dürfte per Signalisierung gebannt gewesen sein.

    Martin

    ... Bahnhof in Gräfenhainichen ...

    Solche Verhältnisse kenne ich noch von mehreren Hauptstrecken (was einem so vom Reisen im Gedächtnis bleibt). Auch in Waldheim (Sachs) gab es einen solchen Bahnsteig, möglicherweise sogar noch schmaler. Der ist verschwunden, als der andere ganz und gar zum Inselbahnsteig umgebaut wurde, indem von der Rochlitzer Seite ein durchgehendes Gleis zur Chemnitzer Strecke gelegt wurde. Ganz früher gab's noch einen zweiten von der Sorte vermutlich für die Kriebethaler Strecke.

    Wenn ich ich recht erinnere, hatten auch Doberlug-Kirchhain (oben) und Golßen (Niederlausitz) solche "einseitigen Inselbahnsteige". Hohenthurm, Eisleben, Delitzsch unt Bf fallen mir noch ein.

    Martin

    Habe mal bei den Klassikern ;) nachgeschlagen. Günter Fromm nennt in "Modellbahn-Bauten" (Transpress 1981, S. 92) einen Mindestabstand von 6 m (einseitiger Bahnsteig), bei Inselbahnsteigen mindestens 7,5 m für kleinere, 9 m für mittlere und 10,5 oder 13 m für große Bahnhöfe. Zu beachten ist aber, dass der Abstand Gleismitte - Bahnsteigkante im Modell größer gehalten werden sollte, in TT empfehlen die NEM 16 mm, man sollte es aber ausprobieren.

    Auf derselben Seite werden als Mindestbreiten für Bahnsteige genannt: Hausbahnsteig 3 m, einseitiger Bahnsteig zwischen zwei Gleisen 2,675 m, Inselbahnsteig 4,05 m.

    Martin

    Tatsächlich wurde beim Vorbild auch schon mal auf den Fenstersturz verzichtet, wenn Metallrahmen für die Fenster zum Einsatz kamen oder T-Träger eingemauert wurden. Letztere sind von außen nicht immer erkennbar.

    Das stimmt und hat mich vor allem in England gewundert, wo solche Bauweisen anscheinend verbreiteter als in Deutschland sind. Wenn da jemand neue Fenster einbauen lassen will, wird fast als erstes gefragt, ob die alten "load-bearing frames" haben, denn bei tragenden Fensterrahmen wird die Sache aufwendig.

    Dieses Haus hier: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Deta…_-_May_2021.jpg hat wahrscheinlich "nur" versteckte Träger, ist aber in seiner Bauart nicht untypisch für die große Insel. Nur mal so als kleiner Abstecher Über den Kanal ...

    Martin

    Erst mal danke für die Kurzvorstellung deines Projekts!

    Ich hätte auch ein wenig Lust, eine kleine Anlage nach britischem Vorbild zu errichten (nur ein Bahnhof mit Fiddleyard-Schiebebühne), aber da ich mich eher für die Bahn in Nordengland um 2000-2010 interessiere, fehlen dazu noch einige charakteristische Fahrzeuge im 1:120-Modell, namentlich die Sprinter und die berühmt-berüchtigten Pacer (Dieseltriebwagen). Die Vielfalt der Lackierungen macht die Sache nicht unbedingt einfacher ...

    Martin

    Faustregel: grauer Schotter auf freier Strecke, brauner im Bahnhofsbereich. Da wird (oder wurde) er nämlich "in echt" vom Bremsstaub braun gefärbt. Frischer Schotter ist oft heller als welcher, der schon ein paar Jahre liegt. Kannst auch Farben mischen. Hier und da kann auch ein wenig Grünes aus dem Schotter sprießen, besonders auf wenig befahrenen Gleisen.

    Martin

    Sieht alles sehr schön aus. Aber bei der Preisentwicklung bin ich so langsam abgekoppelt.

    Ich auch ... eigentlich schon lange. Das letzte ladenneue Modell habe ich vor rund 20 Jahren gekauft, seitdem nur noch Gebrauchtes. Die Startmodelle halte ich noch für erschwinglich, nur kann ich sie nicht gebrauchen. Einige Lokmodelle gehen gerade noch vom Preis her, aber warum kosten die Wagen so viel?

    Martin

    Kennt jemand eine gute (und vielleicht auch günstige) Alternative zu den teuren Relais

    Günstig sind z. B. die alten BTTB-Relais, die bekommt man mitunter zu mehreren auf einmal auf dem Flohmarkt, aber die sind nicht gut, weil sie zu Wackelkontakten neigen. Da lässt sich aber notfalls mit Löten etwas löten ;) Sonst kann man vielleicht bei Werkstattschließungen etwas "abstauben", aber da muss man dazukommen.

    Das ist das altbekannte Dreieck, gut, günstig und schnell, zwei davon gehen meistens, aber alle drei Eigenschaften hat man nie zusammen ...

    Martin

    Jetzt muss ich mich an die Weichenschaltung machen. Ich vermute stark, dass das Stop Weichen sind. In dem einen Abschnitt komme ich von Weiche A nach Weiche B. Zwischen B und A fährt die Lok nicht.

    Stop-Weichen sind eher selten gewesen, von Hause aus waren das nur die Handweichen. Die elektrischen konnte man zwar mit ein paar Handgriffen dazu umbauen, aber hat das wirklich jemand gemacht?

    Nimm ein Ohmmeter oder bau dir einen Durchgangsprüfer aus Batterie, Lämpchen und ein paar Drähten und "klingle" mal durch, ob die Strömlinge den Weg gehen können, den sie sollen. Vielleicht fehlt auch ein Schalter, oder er ist schadhaft.

    Martin

    Wenn du die "Platte" für lau bekommst, dann mag sie zum Probieren gehen, vorausgesetzt dass das alte Gleismaterial funktioniert, erfahrungsgemäß sind die Weichen nicht besonders betriebssicher. Über die engen Radien und steilen Weichenwinkel wurde oben schon geschrieben.

    Bedenke auch, mit so einer "Platte" bist du in den "Entfaltungsmöglichkeiten" eingeschränkt. Ich bin mehr so ein Freund von Segmentanlagen an der Wand entlang, die kann man auch mal verlängern. Das ist aber Geschmackssache.

    Wahrscheinlich wird es dir irgendwann ähnlich wie rklemmi ergehen, indem du zur "Großteilerneuerung" schreitest. Aber wie gesagt, probieren und lernen geht trotzdem.

    Martin

    PS: Das Relais unter einem abnehmbaren Gebäude ist eine gute Idee, die kannst du für eine Neukonstruktion übernehmen.

    Ich geb es zu der weg sieht ganz schön holprig aus. Ich würde sagen das der eigentlich ganz arg in die Jahre gekommen aussieht 😅

    Das kann schon sein, manchmal reichte es, wenn mal ein verirrter Lkw oder Traktor drüber fuhr, und der Weg sah wie ein Sturzacker aus. Aber die Platten müssten eigentlich mal zusammengepasst haben, das sieht im Foto nicht so aus. Machst du die aus Papier? Dann kannst du auch versuchen, durch geschicktes Zerreißen gebrochene Platten nachzuahmen. Eventuell auch Ausbrüche mit schwarzem Spachtel oder so was zukitten, dann sieht es nach Reparatur mit Asphaltmischung aus. Zur Abwechslung wurden auch gern mal Asphaltstraßen mit Beton ausgebessert, das sah man mancherorts nicht so eng, Hauptsache, das Loch war zu.

    Ich hätte in meiner Schülerzeit viel mehr fotografieren sollen ...

    Martin

    Ich hätte spontan auf einen Bauzugwagen aus DR-Beständen getippt, kann aber nicht präzisieren, was es konkret für einer war. Davon gab es nämlich etliche, aus G-Wagen verschiedener Typen umgebaute Varianten: Wohnwagen, Werkstattwagen, Bürowagen, Küchenwagen, Waschwagen, Aufenthaltswagen usw., außerdem noch Kombinationen, wobei Fenster und Türen gefühlt nach Bedarf und nicht immer konsistent eingebaut waren.

    Ein Oppeln als "Rohstoff" scheint mir aber auch plausibel.

    Martin

    "Immer an der Wand lang" auf ca. 50 cm breiten Segmenten geht partout nicht? OK, an der Tür muss ein klappbares oder sonst irgendwie bewegliches Teil hin, wenn die Streckenführung geschlossen sein soll. Aber damit gewinnt man noch etwas Länge und kommt überall besser 'ran.

    Martin

    ... Nun noch ein paar erste Betriebsbildl. Mit einer Ljudmilla als Zuglok muss sie auf Gleis 2 abgefertigt werden ...

    Ist zwar eher etwas für einen 1:1-Thread, aber wenn schon mal die Vorlage kommt: Finde nur ich das eine seltene Mischung, oder kam das in manchen Gegenden öfter vor? Dieselbespannte Doppelstockeinheiten kenne ich von früher (ich meine vor der deutschen Einheit) her eigentlich nur mit V100 oder V180, auch wenn sie nicht als Wendezüge fuhren.

    Neugierige Grüße, Martin