Hallo,
nachdem ich bisher meine TT-Autobasteleien im dunkelblauen Forum gezeigt habe, hat mich am Sonnabend auf dem Ikarustreffen Thomas Klug dazu ermutigt, sie auch hier zu zeigen. Grundsätzliches zu mir: Ich bin am Computer tendenziell geschickter als am Basteltisch, versuche letzteres aber nach und nach zu kompensieren. Ich erstelle mit OpenSCAD selbst 3D-Modelle von TT-Straßenfahrzeugen, überwiegend für die Epochen 5 und 6, die ich dann bei Shapeways drucken lasse und anschließend lackiere und zusammenbaue. 3D-Druck ist zum Teil immer noch recht grob, gerade plane Flächen lassen die Herkunft klar erkennen, und als echter Grobmotoriker beschränke ich das Schleifen auf ein Minimum, wie man auch im folgenden Beispiel sehen wird. Vor ein paar Wochen hat mich Andi (exiswelt) dazu eingeladen, zum Ikarustreffen mitzukommen. Da reifte spontan der Entschluss, einen Ikarus 415 zu machen. Dieser Typ entstand in der zweiten Hälfte der 80er Jahre, zwei Stück wurden in Berlin, Hauptstadt der DDR noch getestet, dann hat die Wende eine größere Anschaffung vereitelt. In Osteuropa fand dieser Bus jedoch Absatz in größeren Stückzahlen, und auch in den fünf neuen Ländern haben einige Betriebe diesen Bus nach der Wende angeschafft, meist jedoch in der Überland-Variante, die ich (noch) nicht gemacht habe. Ich habe mich für die Ursprungsausführung der Stadtbusvariante aus Ungarn entschieden, zu erkennen an den runden Fensterecken und der größeren Anzahl Schiebefenster im Vergleich zur Variante, die in Ost-Berlin getestet wurde. Wie man sieht, bin ich auch im Lackieren nicht der große Meister, und die Folienfenster hätten auch etwas weniger Kleber vertragen können. Die Decals habe ich selbst gemacht, Versuchsträger dafür war ein Ikarus 260 von Gabor, der auch auf einigen Bildern zu sehen ist. (Beide Busse gehören zur Middelstedter Verkehrsgesellschaft -MVG, einem fiktiven Unternehmen aus einer fiktiven Stadt, die irgendwann einmal als MoBa-Anlage aus dem Passivbahner einen Aktivbahner machen soll.)
Grüße, Jörg