LED an Wechselstrom

  • Hallo zusammen,
    mir ist bewusst das der ein oder andere jetzt schreiben wird "hatten wir schon alles" ok, sorry, aber ich habe keine passenden Info´s gefunden.

    Ich möchte LED´s an Wechselstrom für mein Stellpult verwenden, hierzu habe ich bereits einen Vorwiderstand an eins der Anschlussbeine gelötet und mit Schrumpfschlauch isoliert. Jetzt habe ich gelesen, dass eine Diode für die Sperrspannung erforderlich ist :roll: .

    Kann ich diese Diode an das andere Anschlußbein anlöten, oder muss die Diode zwischen Vorwiderstand und LED eingelötet werden?
    Meines Erachtens müsste es auch funktionieren wenn ich die Diode an das andere Anschlussbein anlöte.

    Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit? Brückengleichrichter wollte ich nicht einlöten, da mir hierzu der Aufwand zu groß ist und der Platz begrenzt ist.

    Ich habe auch schon an eine PC-Steuerung gedacht, allerdings sind die Kosten entsprechend hoch, so dass ich erstmal mit einem selbstgebautem Stellpult starten wollte/möchte.
    Sicherlich stellt sich am Ende die Frage, wie hoch ist der Aufwand für das Verkablen des Stellpultes im Vergleich zur PC-Steuerung.
    Wie sind Eure Erfahrungen hierzu?

    Gruß Norbert

  • Die Diode einfach parallel und entgegengesetzt gepolt (antiparallel) zur LED an deren Anschlussbeinchen anlöten, das genügt.
    Wenn die Diode klein genung ist, dann einfach die Anschlussbeinchen der LED etwas auseinanderbiegen und gleich da mit drauflötnern... das spart weiteren "Kabelsalat" :05:

    Also quasi so hier
    http://modellbahn.mahrer.net/elektronik/led…lstrom/led3.png
    http://www.gartenbahn.holger-gatz.de/html/leds-_grundschaltungen.html

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/

  • Hier mal eine Schaltungsvariante aus DDR-Produktion, welche sich bewährt hat; stammt aus dem Gleisbildpult des damaligen VEB WSSB und war gegen einen geringen Obulus von damals 136,00 Mark der DDR zu haben.

    .

  • LED's vertragen in der Regel keine Sperrspannungen auf Dauer über 5V. Daher ist der Betrieb mit Gleichstrom die beste Lösung (das antiparallelschalten von Dioden ist ne Lösung für Wechselstrom, wenn es nicht anders geht). Hier reicht jedoch einfacher, pulsierender Gleichstrom, welcher durch eine einzige Diode aus Wechselstrom erzeugt wird. Diese in der ausreichenden Dimensionierung (1-A Typ, z.B. 1N4001, sollte vollkommen ausreichen) in die gemeinsame Rückleitung aller LED's in Durchlassrichtung eingebaut, sollte ausreichen und dürfte die günstigste Lösung sein. Natürlich müssen dann alle LED's in dieser Richtung eingebaut sein. An welcher Seite der LED (Anode oder Kathode) der Vorwiderstand ist, spielt keine Rolle.

  • Bitte die Schutzdiode nicht antiparallel zur LED
    Warum? Es ist nicht effizient.
    Der Widerstand begrenzt während der einen Halbwelle den Strom für die LED,
    die andere Helbwelle begrenzt er für die Diode - zu hoher Stromverbrauch !
    Es sind nur milliampere, aber in der Summe bei 100 und mehr LED ???
    Nachhaltiger ist die Reihenschaltung,
    Trafo---Widerstand---Diode---LED---Trafo
    Alternativ vorstellbar: Eine Gleichspannung erzeugen mittels Gleichrichter (B40C1500), Elko (1000µ), Spannungsstabi (7812), Filterkondendensator /1µ). Und diese Spannung für alle LED Anzeigen nutzen.
    Vorwiderstand richtig wählen!
    R=U/I
    U = Versorgungsspannung abzüglich Leuchtspannung (rot ca. 1,5Volt)
    I = etwa 0,005 Ampere mit den modernen LED's
    Macht bei 12 Volt und LED rot = 2100 Ohm. Gewählt wird 2,2 K
    Alles klar ?
    Grüße von einem Fernsehtechniker