Hallo,
Aus der Rubrik : " Wenn die Postfrau 2x klingelt " ( dieses mal 3x , weil etwas ungeduldig ) , gibt es heute den Test der T3 von Tillig.
Fix das Paket geöffnet und ausgepackt.
Die Verpackung des Modells ist sehr Bruchsicher .
Schnell auf die Schiene gestellt und das Auge schweifen lassen.
Viele einzelne Details gibt es zu entdecken.
Separat angesetzte Leitungen , Lampen , eine sehr saubere Lackierung sowie lupenreine Bedruckung . Ebenso eine , in meinen Augen , sehr filigrane Steuerung.
Zurüstteile gibt es nur die üblichen Schläuche und Haken.
Für die Fotos gilt wie immer unterbelichtet , wollte ich so . Unscharf ist das neue HD.
Nun wurde getestet , wie immer mit dem analogen guten alten FZ1 .
Bei ca 3 Volt leuchteten die vorderen Lampen wie eine Stadion - Flutlichtanlage ( später bei der Probefahrt war es im Tunnel Taghell ) und ein leises Brummen des Motors war zu hören .
Sonst erst mal nix .
Bei ca. 8 Volt setzte sich die Lok mit einem laut brummenden und unrund laufenden Motor/Getriebe in Gang.
Dann aber , bei ca 9 Volt , preschte die kleine Lok nach vorne wie ein Formel 1 Auto .
Bei 12 Volt entwickelte sich die Geschwindigkeit zur Rakete .
Das Herunterregeln der Geschwindigkeit ging nur in der Spanne zwischen Formel 1 und Rakete .
Die hinteren Lampen , waren bei Fahrtrichtungswechsel sehr angenehm in ihrer Helligkeit.
Nun erfolgte das Einfahrprimborium .
In beiden Fahrtrichtungen im Formel 1 Modus , also nicht im Vollgas/Raketen Modus .
Nach etwa 5 Minuten stellte sich ein Getriebegeräusch ein , wie es bei der BR 84 vom gleichen Hersteller mit losem/gebrochenem Zahnrad gab
Auch der Motor erwärmte sich spürbar .
Daraufhin wurde der Test abgebrochen .
Ich hatte keine Lust auf eine mit Echtfeuer betriebene Dampflok ( So ähnlich , wie mit dem Tender der 55 von Hädl , siehe Test ) .
Fazit : Optisch Obertop , aber im Inneren ein Riesen - Flop.
Tillig sollte mal lieber auf den eingebauten Decoder verzichten.
Stattdessen einen ordentlichen Analogbetrieb mit Geschwindigkeitsregelung im Normalbereich bauen und für die Digitalbahner eine Schnittstelle für den eigenständigen Decodereinbau gewährleisten.
Das Modell geht somit zurück zum Händler/Hersteller.
Auch die dazugehörigen vorbestellten Wagen , wurden storniert ( Was nützt ein Epoche l Zug ohne die zugehörige Lok ? ).
Auf ewiges Hin und Her schicken , hatte ich keine Lust . Zumal auf unserer Post im Moment Hochbetrieb herrscht ( aber sonst hätte ich ........ )
Es gibt ja auch noch eine unfertige Anlage zum Weiterbauen .
Nun bin ich auf die vorbestellte Variante mit Schlepptender gespannt .
Eine Mail an Tillig wurde gesendet .
Leider sehr Schade , das wäre mein erster Epoche l Zug ( eingesetzt als Museumszug ) gewesen .
MfG Uwe