Küchentischbastelein

  • Hi Erik,

    wenn ich mir Deine Werkbank so ansehe, kommt sie mir so vor wie meine die im Schuppen steht. Wenn Du willst kann ich sie mal abmessen und ein osder zwei Fotos einstellen. Kann aber sein das ich es erst am Wochenende mal schaffe (sehr viele Termine in dieser Woche).

    Gruß Karsten

    >> Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin.
    Mit Verstand loben, ist schwer, darum tun es so wenige.<< Anselm Feuerbach

  • Hallo Karsten,

    das wäre perfekt. Ich meine mich zu erinnern, dass die Dinger irgendwas um 3,50m - 4,00m lang waren, zumindest die auf der ich gearbeitet habe. Schließlich habe ich dort drauf Kabelbäume von 3m Länge angefertigt und eine Tuschierplatte hatte obendrauf auch noch Platz.

    Vier Hände sehen mehr als zwei Augen!

    Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben!

    VG Erik

  • Alles klar Erik,

    ich werde dann mal meinen Gliedermaßstab raussuchen und mal nachmessen. :48: Fotos werde ich auch machen; aber bitte nicht erschrecken denn alles werde ich nicht für die Fotos abräumen. :besen:

    >> Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele darin.
    Mit Verstand loben, ist schwer, darum tun es so wenige.<< Anselm Feuerbach

  • Moin Karsten,
    vielen Dank für deine Mühe. Es geht ja auch nur um die Masse, nicht wie ordentlich deine Werkstatt ist. :weg:

    Vier Hände sehen mehr als zwei Augen!

    Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben!

    VG Erik

  • Hallo Zusammen,

    will mich auch mal in dieses Thema einklinken.

    Hier mal mein erster Versuch der Resteverwertung.

    Materialien sind Pappe für die Wände, Papier für die Fensterbretter, ein Dach und Fenster aus der Restekiste sowie Draht für die Fallrohre, Styrodur für den Sockel und Acrylfarbe sowie einem silbernen Filzszift.

    Das Haus sollte eigentlich an einem Nachmittag fertig werden, drei sind geworden.

    Servus Willi

    Ich kann nicht verhindern, dass ich älter werde, aber ich kann verhindern, dass ich mich dabei langweile :ok:

  • Wieder mal eine kleine Bastelei.

    Prellböcke gibt es in allen möglichen Formen auch für TT fertig zu kaufen und auch relativ preisgünstig. Aber wenn man will kann man sie auch selbst bauen auch preisgünstig. Ich habe lange nach einem günstigen Vorbild gesucht und auch eins gefunden, was mit relativ geringem Aufwand nachgebaut werden kann und keine metallische Verbindung zwischen den Schienen hat (Kuzschlussgefahr). Auch bei der großen Eisenbahn will man ja den Aufwand gering halten. Es gibt einen Prellbock (offiziell heißen die wohl Gleisabschluss), der nur aus einzelnen Schienenstücken und Verbindungsblechen zusammengeschweißt ist, ohne, dass der Schienenfuß bearbeitet wird. Diesen habe ich als Vorbild gewählt. Gefunden habe ich ihn an mehreren Stellen, z.B. an der Windbergbahn, in der Herrenleite (Feldbahnmuseum bei Lohmen) und an der Schmalspurbahn in Hainsberg (etwas umgebaut). Sicher ist diese Bauform noch an vielen andern Stellen zu finden.

    Das Löten der Seitenteile geht am besten mit einer kleinen Lötlehre aus einem Stück Hartholz. Die Rillen bilden ein gleichseitiges Dreieck, was sich am einfachsten mit Hilfe des Halbkreises aufzeichnen lässt. Die Rillen (0,8 ...1mm breit) werden entsprechend der Angaben eingesägt. Das Sägeblatt einer Metallbügelsägen hat etwa diese Breite. Der Zusammenbau ist dann eigentlich sehr einfach. Als erstes müssen die Schienenprofilstücke (2x 13 mm; 1x 9 mm) zurechtgeschnitten werden. Die Verbindungsbleche werden aus 4 mm breitem 0,3 mm dicken Blech hergestellt. Die Schrägen, die später auf dem Schienenfuß liegen, müssen vorher an den Blechen abgefeilt oder abgeschnitten werden. Die Außenkanten können später zurechtgeschnitten werden. Der Rest geht aus den Bildern hervor. Das zweite Teil wird dann seitenverkehrt gebaut. Statt der Holzschwelle habe ich einen Streifen Leiterplattenmaterial (1,5mm dick) verwendet. Er wird angelötet statt wie beim Original angeschraubt. Vorher muss allerdings mit einer Feile in der Mitte die Kupferschicht aufgetrennt werden, damit es keinen Kurzschluss gibt. Dieser Streifen gibt dem fertigen Prellbock eine gewisse Stabilität. Danach kann alles entfettet und mit Acrylfarbe angemalt werden.

  • Danke für Deinen Beitrag und die Zeichnungen. Das werde ich mal nachbauen, denn mir fehlen noch einige Prellböcke.

    Hier mal einer ohne Vorbild aus ein paar Schienen und Schwellenrestern zusammengepfriemelt.

    Servus Willi

    Ich kann nicht verhindern, dass ich älter werde, aber ich kann verhindern, dass ich mich dabei langweile :ok:

  • Wieder mal eine kleine Bastelei für den Küchentisch. Dieses Mal soll eine Straßenlampe entstehen, wie man sie auch jetzt noch oft auf den Straßen der DDR findet. Die Anleitung dazu habe ich mal als .pdf- Datei angehängt, Das finde ich einfacher, weil dann alles zusammen bleibt und nicht auf mehrere Beiträge (wegen der Anzahl der Bilder) verteilt wird. Als Steckfassung habe ich - wie im Bild zu sehen - ein Monoklinkenbuchse verwendet. Der Vorteil ist, dass die Buchse verpolungssicher ist und sich auch gut einbauen lässt. Als Nachteil ist zu sehen, dass beim Stecken unter Spannung ein Kurzschluss entstehen kann. Da ich aber den Strombegrenzungswiderstand für die LED vor der Lampe habe spielt das bei mir keine Rolle. Nun viel Spaß beim Basteln

    Straßenleuchte.pdf

  • Ganz ehrlich... die Lampe schaut gar nicht nach Küchentisch aus, eher schon professionell. :ok:

    Professionell ist auf alle Fälle schon mal die Bauanleitung gemacht :gut::gut::gut:

    Die Anleitung dazu habe ich mal als .pdf- Datei angehängt, Das finde ich einfacher, weil dann alles zusammen bleibt und nicht auf mehrere Beiträge (wegen der Anzahl der Bilder) verteilt wird.

    Das war bzw. ist eine sehr gute Idee:gut:

    Recht vielen Dank dafür :danke:

    Edit:

    Die sehr gute Bauanleitung :gut:sollte schleunigst ins Lexikon :trauen:

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/

  • Sehr, very, Очень interesting :gut::spock:

    Wenn Du einverstanden bist speichere ich mir die Bauanleitung für den privaten Gebrauch.

    Sind das die Röllchen in verschiedenen Farbe aus denen Untersetzer gemacht werden? Früher haben wir die mittels Faden wechselseitig zusammengefügt (gewebt). Dann konnte man die Untersetzer zusammenrollen.
    https://3.bp.blogspot.com/-4-6L4Id6WQU/T…gelperlen03.jpg

    Neu ist mir, dass es die auch klar gibt.

  • Ich hab da auch noch einen Gedanken bezüglich des Stecksockels.

    Wenn man da mit der Anlage/den Modulen mal schnell einen "Schwenk" in die "Neuzeit" machen möchte (mit Fahrzeugen gehts ja relativ easy), dann ermöglicht es der Stecksockel auch, die Lampen (so andere vorhanden sind) mal eben "schnell" mit aktuellen "Designstudien" auf "Neuzeit" umzustecken :ok:

    Bei/mit den Gebäuden ist es ja nicht unbedingt nötig bzw. kaum möglich.

    Für div. Fotozwecke kann das zumindest mit den Lampen u.U. sehr dienlich sein :gut:

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/

  • Um mal das bastlerische „Sommerloch“ etwas aufzufüllen hier eine Bauanleitung für eine Pilzlampe. Die Pilzlampe ist als typische Reichsbahnlampe aus der DDR – Zeit hinlänglich bekannt. Es gibt sie auch als Fertigmodelle zu kaufen. Bei dem Modell von Viessmann war mir aufgefallen, dass die „Salatschüssel“ nur von zwei Streben gehalten wird. So eine Konstruktion habe ich weder in Natura noch irgend wo im Internet gefunden und scheint mir statisch gesehen auch sehr gewagt bis unmöglich.

    Auf den Bildern des Originals sind immer drei Streben zu sehen. Der eine Lampenstandort war etwas eigenartig. Sie stand an einem Hang, mindestens 500m von der nächsten Eisenbahn entfernt auf einem relativ niedrigem Mast. Es scheint also auch bahnfremde Anwendungen gegeben zu haben.

    Der Eigenbau ist mit etwas Fingerspitzengefühl und der üblichen „Küchentischwerkstattausrüstung“ durchaus zu bewältigen. Die Anleitung gibt es wieder als pdf- Datei zum herunterladen. Als Anhang ein paar Bilder vom Vorbild.

    Viel Spaß beim basteln.

    Bauanleitung_Pilzlampe.pdf

  • So ähnlich ab ich das auch gemacht. Nur dass ich eine Hartholzschale als Tiefziehwerkzeug verwendet habe.

    Wenn es ganz vorbildgerecht werden soll müssste man den Draht aussen am Mast ankleben und unten noch einen Zwischenklemmkasten für die Ringleitung zur nächsten Lampe machen.

    Die Schüssel ist schon aufwändig. Die Arme für die Schüssel und auch die Led Halterung mache ich aus Bronzefederdraht 0,3mm.

    Abb ähnlich, wird in den Mast eingezogen. Wenn nicht genug Durchmesser vorhanden ist, kann der Massedraht weggelassen werden, da der Bronzefederdraht das Mastrohr ebenfalls kontaktiert. Ich versuche immer eine bequeme Möglichkeit des Austauschens zu erreichen, obwohl Led selten kaputtgehen.

    Schade dass es keine der HQL ähnliche Led gibt. Die mit 2mm Schaft sind alle zu groß.

  • Hallo in die Runde.

    Ja kleine bastelei am Küchentisch da hab ich auch was zu bieten ( nur zum anschauen ,wer haben will muss selber machen :ich nicht:)

    In früheren Zeiten überall und in den verschiedenen Formen zu finden auf Bahngeländen, Uhren.

    Mal schlicht und einfach, mal besonders filigran auf jeden Fall reichlich an der Zahl :48:

    Das Vorbild für meine Uhr steht im BW CHEMNITZ HILBERSDORF .

    Kann allerdings auch überall anders stehen .

    Als Grundlage dient ein alter Qwertragwerksmast einer Oberleitung weiter wurde verwendet Reste aus der Bastelkiste und von Auhagen das graue Geländer.

    Ein bisschen schneiden ,etwas feilen ,kleben und mit Revell grau angestrichen,fertig .

  • Heute möchte ich euch von einer etwas größeren Küchentischbastelei berichten:

    So entstand bei der diesjährigen Wichtelaktion ein Hinterhof-Diorama für @Gast:

    Als dieses Jahr die Rampe von Busch rauskam war klar, daraus werde ich etwas zum Wichteln machen, irgendwas mit Hinterhofwerkstatt schwirrte mir sofort im Kopf herum, also bestellte ich gleich zwei Stück von den Dingern, eine für mich und eine für die (hoffentlich stattfindende) Wichtelaktion.

    So war der Hauptakteur schon ziemlich zeitig "am Start". Nachdem ich dann mit Junior das erste Mal Werner angeschaut habe, war auch klar, dass ich ein Haus mit Hofeinfahrt benötige, dieses wurde sogar ziemlich überraschend bei Auhagen im Sortiment gefunden, dachte hier erst an die alten Pola-Häuser.


    Also wurde noch im Oktober alles bestellt, um zeitig los basteln zu können.

    25.10.2019:

    Zuerst wurden alle teile mit Dreckbrühe überzogen und somit gealtert, anschließend wurde alles mit Klarlack fixiert. Zudem entstand aus einer Vorlage ausm Inet eine weitere Tür, welche später als Eingang in der Durchfahrt dienen soll. Ebenso entstand die Fassadenwerbung, welche ich ebenfalls auf einem Bild im Internet gefunden hatte.


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    26.10.2019:

    Als nächstes wurde der Bausatz, wie in der Anleitung beschrieben zusammengesetzt, dabei wurde neben der Tür auch noch ein Briefkasten verbaut und auf der Straßenseite wurde ein Fenster zugenagelt dargestellt, auch das Treppenhaus wurde angedeutet und bekam ein schönen Fliesenboden.

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    danach kam es leider zu einer Bastelpause und es ging erst weiter am

    13.12.2019:

    zuerst wurde die Isolator-Werbung am Giebel vervollständigt!

    danach kam das geöffnete Fenster mit der Omi dran! Hierfür wurden aus Pappresten die "eigenen Vier Wände" zusammengeklebt und mit modisch-schicker Tapete versehen und sogar die Stubenuhr wurde an die Wand genagelt.

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    14.12.2019:

    Heute nahm ich mir das Nebengelass vor, welches von einem polnischen Kleinhersteller kommt und ein Lasercut-Bausatz ist. Der Zusammenbau ging flott von der Hand. Ebenso die Farbgebung, welche bei mir mit Pastell-Ölkreide aus dem Künstlerbedarf erfolgt. Hiermit kann man unterschiedliche Farbtöne auftragen und diese dann mit dem Finger verwischen, so erhält man echt wirkende Farbverläufe.

    Außerdem wurde ein Schweinestall im Hinterhofanbau umgesetzt, Innenraum grau angemalt und echtes Stroh eingeklebt sowie zwei Schweine der Rasse Preiser. Danach kam es zu mehren Stellversuchen.


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    15.12.2019:

    Heute wurde die Styrodurplatte zugeschnitten, das Dach des Hauptgebäudes aufgesetzt, alle Gebäude aufgeklebt und der Hof wurde mit Kakaopulver eingestreut, ach nee es war irgendwas mit Quarzsand und brauner Abtönfarbe. Anschließend wurden noch ein paar Kleinigkeiten angebracht (Abort-Schild, Trabant-Bauplan, IFA-Werbung, Hausnummer)

    Danach wurden noch ein paar :foto:gemacht.

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    20.12.2019:

    Heute wurde alles eingepackt, zur Hinterhofszene gesellte sich noch ein Framo und der Schweißer (ich hoffe übrigens, die sind auch gut angekommen?), sowie eine Schoki und ein Briefchen. Der Trabi blieb in Cottbus, muss man ja schließlich 18 Jahre warten auf so ein gutes Stück :wiejetzt:

    Das Wichtelgeschenk ging dann gut verpackt zur Post.

    Vier Hände sehen mehr als zwei Augen!

    Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben!

    VG Erik