Bhf. Neustadt in Sachsen

  • Hallo,

    ich möchte hier mein Projekt, den Nachbau des Bahnhofs Neustadt in Sachsen, mit all seinen Basteleien rund um den Gleisbau, die Digitalisierung, die Ausgestaltung und all seinen Entwicklungen und Fortschritten vorstellen.

    Beginnen möchte ich mit dem Gleisplan der hier unter Strecken zu finden ist. Auf der Internetseite findet man viele Informationen und Bilder, Rund um die Strecke und den einzelnen Stationen.

    Ergänzungen folgen!

    Einmal editiert, zuletzt von Long John (6. Dezember 2013 um 20:31)

  • Oh, das ist aber ein Projekt von recht großem Umfang. Da hast Du dir aber ganz schön was vorgenommen und die Latte zu Anfang schon recht hoch gesteckt :05:
    Interessant ist das Projekt aber allemal und versricht auch im Fortgang für die Leser nicht langweilig zu werden.
    Wir sind schon gespannt auf die ersten Ergebnisse...
    Wie schaut es denn mit den Platzverhältnissen und den Vorstellungen zum Bau aus, gibt es da schon konkrete Vorstellungen?

    Edit:
    Ist das Projekt eventuell auch von "Modularer Natur"?
    Die Frage stellt sich, weil mir gedanklich etwas schmalspuriges im Kopf vorschwebt, was sich mit der Strecke der Schmalspurbahn Goßdorf-Kohlmühle–Hohnstein befasst.
    Bei einer angedachten (gedanklichen oder gar richtigen) Fortführung der Strecke gen Großdorf-Kohlmühle... :gruebel:
    Das würde sich ja dann irgendwie anbieten, sich auch gedanklich auf ein gelegentliches betriebliches Zusammentreffen vorzubereiten.(so es möglich wäre...)

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/

  • Hallöle Long John,


    erst einmal ein Herzliches Willkommen hier im Forum auch im Namen des Mod-Teams, wie schon von Toni geschrieben alle achtung zu deinem Projekt . Schön das du uns alle teilhaben lassen möchtest auch ich bin gespannt auf deine Bauberichte .


    lG von der Spree, René

  • Zitat von jim_knopf99

    Hallöle Long John, ...erst einmal ein Herzliches Willkommen hier im Forum


    Ja siehste, die "Altersdemenz" hat mal wieder zugeschlagen :lol1:
    Natürlich auch von mir ein "Willkommen an Bord" :05:

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/

  • Hallo,

    heute geht es um die Beschaffung und Sammlung von Vorbildinformationen.
    Den Gleisplan habe ich hier bekommen, und das in einer sehr guten Qualität, die zum plotten geeignet ist. Allerdings ist ein abgreifen der Maße bei diesem Plan nicht möglich, da der GP verzerrt ist.
    Bilder aus vergangenen Tagen habe ich weitestgehend im Internet zusammengetragen.
    Für Bilder aus der heutigen Zeit und die Vermessungen der Bauwerke wie Brücken und Gebäude, war ich schon mehrfach vor Ort.
    Sich ein genaues Bild über die Lage einiger Weichen, Signale, Drahtzugleitungen, und Gebäude zu machen, ist leider nicht mehr komplett möglich, da der Bahnhof schon umgebaut und modernisiert wurde.
    Ein Besuch des Staatsarchivs in Dresden, war leider für die nachzubildende Epoche IV nicht sehr aufschlußreich.
    Alte Blaupausen des Bahnhofs und Tuschezeichnungen für geplante Um- und Anbauten mit Angeboten der verschiedenen Gewerke für die Umbaumaßnahmen aus Zeiten die schon 80-90 Jahre zurückliegen waren allemal sehr interessant.
    Für Informationen zur Strecke, zum Bahnhof, zum Anschlußgleis zu den Fortschrittwerken, und den Betriebsabläufen der vergangenen Jahre, waren die Bücher "Eisenbahnen in der Sächsischen Schweiz" sehr sehr gut.

    Edit: Um die Frage nach der Bauweise noch zu beantworten. Der Bahnhof ensteht in Modulbauweise.

  • Guten Abend Long John,

    erst mal auch von mir ein Willkommen hier auf der anderen Seite.
    Ich denke wir kennen uns von den "sagenumwobenen" Stammtischen in Isfeld.
    Freue mich schon auf den nächsten Stammtisch und natürlich auf Dein "Projekt".

    Grüße aus dem Kraichgau in den Odenwald

    Luke

  • Hallo,

    und :danke: für die freundliche Aufnahme hier im Forum.

    Auf der Suche nach dem richtigen Gleis. :700:
    Was es für ein Bahnhof werden sollte war nun klar, nur vom Gleis hatte ich keine Ahnung. Als Umsteiger von Spur N, zurück in die richtige Spur, kam anscheinend nur Tillig in Frage.
    Angedacht, war alles mit EW3 zu bauen. Das Problem, war die DGV an der Bahnhofseinfahrt. Entweder den Hosenträger mit EW1 Weichen von Tillig, oder 4mal EW2 mit 15° Kreuzung, waren rein Optisch keine Option.
    Der Eigenbau kam nicht in Frage, da ich davon keine Ahnung hatte.
    Also, habe ich bei Weichen Walter angefragt, ob er 2 Kreuzungen mit 12° bauen könnte, so dass die EW3 hätte verwendet werden können.
    Leider bekam ich eine Absage, da er mit seinen bestehenden Aufträgen mehr als nur ausgelastet sei.

    Jetzt rückte das Gleis der Hobbyecke Schuhmacher in den Focus. Die Fixierung der Schienenprofile mit Nägeln und das einzelne kleben der Schwellen, ließen mich jedoch recht schnell dagegen entscheiden.
    Was nun? TT-Filigran? Aber der Preis!
    Die vorbildliche Optik :ling: , der Vorbild Gleisabstand und der Abzweigwinkel der Weichen,waren einfach zu überzeugend.
    :gruebel: Da gibt es in der Bauphase eben ein paar Lokmodelle weniger! Dafür habe ich ein Gleis, an dem man sich nicht satt sehen kann.
    Die Entscheidung war gefallen.


    Da der Bahnhof zerlegbar und transportabel sein soll, kam nur die Modul oder Segmentbauweise in Frage.
    Geplant wurde mit S21 Modellgleis, da mit dieser Software Weichen und Kreuzungen inkl. der Schwellen individuell generiert werden können. Selbst Übergangsbögen, Gleiswendel und das erstellen von Modulen ist möglich.
    Das positionieren und verschieben der Weichen, so dass alles auf die Module passt und die richtige Größe der Module gefunden wurde, hat einige Zeit gekostet.
    Sie sind 1000mm x 700mm und so geplant, dass zwischen dem 2. und 3. Modul ein weiteres eigefügt werden könnte, um die Bahnsteiglänge zu erweitern.
    Der Unterbau des Bahnhofs kommt von RBS.

    Das Ergebnis seht ihr im Anhang.

    Grüße

    Long John

  • Hallo

    Bei der Geräuschdämmung, wichtig für mich beim Heimgebrauch, habe ich mich für die Gummimatten der Firma Minitec entschieden. Leider haben sie ihren Geschäftsbetrieb Ende 2013 eingestellt. Die Gasten können jedoch über Axel Frowein, allerdings in anderen Maßen, bezogen werden. Bezüglich einer genauen Beschreibung des Materials habe ich noch nichts herausgefunden, um evtl. auf andere Anbieter oder Hersteller zurückgreifen zu können. Die Geschäftsaufgabe der Firma Minitec ist insofern noch bedauerlich, da es somit den sehr guten maßstäblichen Gleisschotter auch nicht mehr gibt. Soweit so gut?!

    Auf den Bildern seht ihr das ausgearbeitete Gelände aus dem Modulkasten die aufgebrachte Geräuschdämmung sowie den Planübertrag auf das Modul.

  • Die Verlegung der Doppelten Gleisverbindung!

    Vor der Verlegung der DGV mussten ca. 36 Kabel angelötet werden, um die Polarisierung und die Stromeinspeisung der einzelnen Gleistücke zu gewährleisten.
    Dafür habe ich die einzelnen Teile der DGV, auf dem Modul ausgelegt und die Lötpunkte für die Kabel bestimmt und im gleichen Zug die Bohrungen für die Kabeldurchführung sowie die Stellschwelle markiert.
    Im Bereich der Lötpunkte mussten die Schienenprofile unbedingt geblankt werden, da diese von TT-Filigran nur brüniert geliefert werden. Zum anlöten der Kabel verwende ich CR44 Lötpaste.
    Einen Punkt Lötpaste auf das Profil Kabel ranhalten Lötkolben dran fertig. Dabei löte ich die Kabel ausschließlich von unten an die Schienenprofile (bei der DGV sowieso nicht anders möglich).
    Nach dem Bohren der Löcher und dem anlöten aller Kabel an die DGV erfolgte der Zusammenbau. Hierzu mussten die Kleineisen im Bereich der Trennstellen zwischen Weiche und Kreuzung etwas geweitet werden, um die Schienenverbinder inklusive Kleineisen nutzen zu können (die Liebe zum Detail). Nachdem alles zusammen gesteckt war, wurden die Kabel in die einzelnen Löcher geschoben und die DGV auf Holzklötzen zwischengelagert um den Kleber für das befestigen der DGV aufbringen zu können. Danach Holzklötzer raus und langsames gleichmäßiges absenken der Weichenkombi und nachziehen der Leitungen. Das Ganze noch etwas ausgerichtet, dann mit einem Brett und Türstoppern obendrauf beschwert über Nacht trocknen lassen und da liegt sie.

  • Modulübergänge

    Nachdem die Zufahrtsgleise aus Richtung Bad Schandau und Dürröhrsdorf verlegt waren, musste noch eine Lösung für die Modulübergänge her.

    An den Modul, oder Segmentkanten verwende ich einen 3mm starken und 2-3cm breiten Birkensperrholzstreifen, um dort den Schwellenrost gut befestigen zu können. Der minimale Höhenunterschied zur Geräuschdämmung, der durch den Leimauftrag entsteht, musste durch abschleifen des Holzstreifens angepasst werden. Die Holzauswahl ist besonders wichtig! 3mm sind nicht gleich 3mm. Die ersten "angeblichen" 3mm Holzstreifen aus dem Baumarkt, waren nach dem Aufkleben minimal niedriger als die Dämmung! Warum auch immer? Jetzt verwende ich Flugzeugsperrholz in 3mm Stärke, Wasserfest verleimt.
    Auf die Verwendung von Pertinax, habe und werde ich Aufgrund der Optik und der fehlenden Kleineisen verzichten. Für die Befestigung der Schwellen und der Schienenprofile in diesem Bereich, verwende ich Heki Latex. Diesen bringe ich mit einer Spritze aus der Apotheke ein und verfülle die Hohlräume bis an die Schwellenoberkante. Der Zwischenraum zwischen Schienenprofil und Schwellenrost ist hier besonders wichtig! Hier verwende ich eine kleine Nadel um die Zwischenräume voll mit Kleber auszufüllen.
    Gleisschotter kann nach der Trocknung noch aufgebracht werden, da der Latexleim bei der Trocknung schwindet und somit wieder Platz für den Schotter ist.

  • Hallo.

    2 1/2 Jahre später...

    ich werde später noch ausführlicher dazu schreiben

    Der Gleisbau ist fast abgeschlossen. Hier komm ich im Moment nicht richtig weiter. Hier muss der Plan des Lokschuppens in etwa übertragen werden, dass ich die Untersuchungsgruben einbauen kann.
    Die ersten 3 Module sind soweit fahrbereit. Als Zentrale verwende ich eine Rautenhaus RMX-USB. Belegtmelder und Servoansteuerungen sind Bausätze von Norbert Martsch. Des weiteren ist in der Anlage eine Programmiergleisautomtik integriert, die über einen Belegtmelder läuft und auch während der Programmierung den Belegtzustand des Gleises meldet.
    Alle Weichen bekommen drehbare und beleuchtete Weichenlaternen. Für die Ansteuerung der Weichen inkl. der Laternen verwende ich die Antriebe von Fritz Senn.
    Hier die Laternen die allerdings noch nicht beleuchtet waren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Long John (22. August 2016 um 22:30)

  • Definitiv mehr davon. Ein spannendes Projekt.

    Da fällt mir ein ich müsste mein Thema auch mal wieder aktualisieren. :48:

    Dieser Samstag fällt bei mir sowieso das IG Treffen aus, da kann ich ja mal was machen. ;)

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  • Hallo,


    was lange währt wird gut .... :gut::gut:

    Die Probleme mit den Baumarkmaßen kenn ich von meinen Modulen,
    Da kann 1 mm seeehr dehnbar sein :nee::no:
    ich steh da immer vor dem Holzregal und fang das suchen an, im Notfall mess ich nach, natürlich mit dem eigenen Meter (Zollstock), denn selbst da gibt es Unterschiede :wand:

    Gruß Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo

    Wie im letzten Post ja zu sehen war, ist der Bahnhof fast fertig gewesen. Die Gleise liegen jetzt komplett und die 5m + sind Fahrbereit.
    Zwischenzeitlich sind die Streckenmodule alle eingetroffen und fertig montiert. Jetzt kann es hier mit dem Gleisbau weitergehen. Anbei wieder ein paar Bilder.
    Die Gesamtlänge, mit Zufahrten zum Bahnhof, beträgt 6,20m. Ein größerer Radius als 500mm war leider aus Platzgründen nicht möglich. Dafür habe ich hier einen Geländeeinschnitt vorgesehen um das aufklaffen der langen Personenwagen etwas zu verstecken.

  • Also mein Bester. :48:

    Wenn ich mir das so anschaue, hast Du großes vor.

    Aber das wundert mich bei Dir nicht. :lol1:

    Lass Dich beim bauen nicht aufhalten und halt uns bitte auf dem Laufenden. :danke:

    Patrick

    Manchmal geht es halt nicht anders.

  • Oh je hier ist ja lange nichts mehr passiert!

    „Das Thema ist womöglich veraltet.“

    Es hat sich sehr viel getan, seit dem letzten Beitrag. Der Bau ist etwas ins Stocken geraten, da sich im Haus die Möglichkeit ergeben hat, mit der Anlage vom Dach ins EG umzuziehen. Der Raum ist jetzt etwas größer und die Dachschrägen entfallen. Hierfür musste allerdings sehr viel getan werden. Eine Zwischenwand musste raus, sowie der alte Bodenbelag. Ein Höhenunterschied im Boden von 6cm musste ausgeglichen werden, die Wände überarbeit, Beleuchtung und Leitungen neu verlegen. Bei dieser Gelegenheit wurden gleich Bodensteckdosen für die Anlage mit vorgesehen, so dass diese über einen extra Schalter, unabhängig von allen anderen Steckdosen eingeschaltet werden kann.

    Die weiteren Module von RBS für den SBH liegen noch Orginal verpackt im Büro und das schon seit dem Frühjahr. Naja gestern bin ich nun endlich umgezogen und wenn alles aufgeräumt und einsortiert ist, kann es wieder weiter gehen.

    Es sind zwar noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, aber das schaff ich auch noch.


    Grüße Long John

  • Alter Falter, wenn das im Anlagenvordergrund so bleibt und du nicht alles mit Gips zuschmierst und vergewaltigst, dann ist das mal ne Paradestrecke die ihrem Namen alle Ehre macht! Echt geiles Projekt! :gut: