Hallo zusammen!
Ich eröffne hier eine neue Baustelle.
Viele Leute stecken viel Aufmerksamkeit -und weitere Resourcen- in Exoten und Sonderlinge das Bahnfuhrparkes. So sind diese denn auch besonders häufig in den Produktpaletten der Hersteller vertreten, relativ gesehen. Ich beschäftige mich viel lieber mit den Objekten, mit denen man den Hauptteil der Transportaufgaben erfüllte. Fahrzeuge, die es immer und überall gab, schon manchmal abschätzig Landschwemmen genannt. Zum Einen kann man mit der Investition in Brot- und Butter-Fahrzeuge aus betrieblicher Sicht kaum falsch liegen, denn nahezu alles, was diverse Exoten können, können die "Breitenmodelle" auch, wenn auch nicht ganz so perfekt. Zum Anderen zeigen die Breitenmodelle eine ziemliche Vielfalt, und selbst nach jahrelanger Beschäftigung entdeckt man immer noch neue Seiten.
Die V100, viel breitenmodelliger geht es wohl kaum noch. Die Zurüstteil-Auswahl in der Digitalzentrale zeigt, das sich auch andere Kollegen mit dieser Lokomotive befassen. Und vielleicht zeigt dann auch der ein oder andere seine Ergebnisse hier in diesem Thema?
Baureihe 111 und 298.3
Ich selbst habe mir gerade die V100-Spielart der Baureihe 111 und 298.3 als Thema gesucht. Es gibt da jemanden, der die nötigen Teile als Ätzplatine hergestellt hat. Vielleicht tauchen sie bald in der Digitalzentrale auf, in jedem Fall werde ich die angemeldeten Bedürfnisse nach dieser Platine weiterleiten.
Die Baureihe 111 wurde von 1981 bis '83 in 37 Exemplaren beschafft. Mal abgesehen von den 110.9 (Grabenräumeinheit) und Einzelstücken war dies die letzte Serienbeschaffung einer V100-Variante bei der DR. Die Konstruktion war von der Industrie-Variante V100.4 abgeleitet. Die Loks waren auf eine Höchstgeschwindigkeit von 60, bzw 65 km/h ausgelegt und ohne Heizkessel ausgestattet worden, vorgesehen für den schweren Rangierdienst und den Güterzugdienst. Für den letzteren erwiesen sich die Loks dann doch häufig als zu schwach, weshalb sie des öfteren in Doppeltraktion eingesetzt wurden. In den Jahren 1990 bis 1992 wurden alle 37 Loks der inzwischen als 293 bezeichneten Baureihe zur 298.3 umgebaut. Im Unterschied zur aus der Baureihe 110.0-1 entstandenen 298.0-1 gibt es einige kleine optische Unterschiede zu beachten. Mehr zum Vorbild ergibt die sehr empfehlenswerte Seite V100-online.de.
So, nu aber los (hat die Einleitung eigentlich jemand gelesen?)! Nach der Bestellung bei der Digitalzentrale liegt ein Haufen Kleinkram auf meinem Tisch:
Keine Sorge, es wird alles gezeigt werden ;-).
Zuvorderst gilt es ein passendes Basismodell für den Umbau zu finden. Und das ist garnicht so einfach. Das Bild zeigt die Tillig-Gehäusevariante der 112 708 in der unverwechselbaren grün-gelben Lackierung. Das ist für eine 111 schon mal falsch!
Für eine BR 111 braucht man ein Basismodell mit 110er-Gehäuse und dem offenen Rahmen der 112/114. Diese Kombination gibt es im Tillig-Angebot nicht sehr häufig.Ein Beispiel wäre die V100 LWB (Lappwaldbahn), Artikelnummer: 02586.
Die BR 298.3 haben mit dem Umbau eine Remotorisierung erhalten, zeigen sich also mit den optischen Merkmalen einer 112/114. Mit der Forderung nach einem Moedell mit 112er-Gehäuse und offenem 112er-Rahmen hat man schon deutlich mehr Auswahl. Aber Vorsicht, das Gehäuse muß am Führerstand beide Abgasschächte haben, auch wenn nur einer in Benutzung ist!
Gleich gehts weiter. Gruß,
Thomas