Wie integriere ich die Rückmeldung im Bedienpult / Stellwerk

  • Hallo,

    genau das ist das Problem. ich hatte bei Hoffmann im Vorfeld nachgefragt, wie ich die Antriebe schalten soll. Mit Schalter oder Taster. Empfohlen haben sie mir den Schalter, was auch, aufgrund des Motorantriebes und der integrierten Endabschaltung, logisch ist. Tillig-Antriebe befinden sich ebenfalls schon lange auf meiner Anlage und die werden (wurden) mit einem Taster bedient. Den Taster des ebenfalls motorgetriebenen Antriebes musste ich natürlich so lange gedrückt halten, bis die Endabschaltung erreicht wurde. Ist umständlich, würde aber der beschriebenen Rückmeldung entgegenkommen. Schön wäre es also, würdest du mit einem Kipp-Umschalter die ganze Sache probieren und sagen, ob es funktioniert oder was man ändern sollte.

    Freizeit kostet Geld ... viel Geld und dennoch, gönn dir was Gutes, auch wenn du in Not bist. Was hast du vom Geld, wenn du erst tot bist? 🍻

  • Zitat von Bigfoot

    Zur besseren Verständlichkeit habe ich besagten Schaltplan von amazist nochmal angehängt. Also das Bild gehört amazist, nicht mir! Ich hoffe das geht in Ordnung.

    Alles paletti, freue mich dass Du das getestet hast.
    In erster Linie geht es doch um unser aller Hobby und wie wir es preisgünstig relisieren können.

    Zitat von Vanaladig

    ... ich hatte bei Hoffmann im Vorfeld nachgefragt, wie ich die Antriebe schalten soll. Mit Schalter oder Taster. Empfohlen haben sie mir den Schalter, was auch, aufgrund des Motorantriebes und der integrierten Endabschaltung, logisch ist. Schön wäre es also, würdest du mit einem Kipp-Umschalter die ganze Sache probieren und sagen, ob es funktioniert oder was man ändern sollte.

    Es funktioniert auch mit einem Kippschalter (Wechsler), da die Meldeleitung immer die andere parallele Leitung zur Stelleitung ist.
    Allerdings gibt es dann keine Mittelstellungsanzeige wenn die Endlage nicht erreicht wird! Der Motor wird dann bei Nichterreichen der Endlage bei Verwendung eines Schalters auch nicht abgeschalten. Alternativ ist ein Kippschalter EIN AUS EIN mit Mittelstellung den man bewusst auf Aus (Mittelstellung) stellen kann oder ein Kipptaster (EIN) AUS (EIN) . Diese brauchen dann auch nur ein Loch im Pult.

  • Bei der Flexstegweiche bei der ich den Antrieb in Verbindung mit der Rückmeldung getestet habe, ist der Abzweigradius von allen verbauten Weichen der engste. Also hat hier der Antrieb am meisten Federkraft zu überwinden. Entweder ich kaufe noch einen Hoffmann Antrieb oder, andere Verrückte Idee, ich Schalte die Stellstangen zweier Conradantriebe in Reihe und die Antriebe Parallel. Dann halten zwei Motoren der Federkraft entgegen. Obendrein ist die zweite Variante immernoch billiger als die erste.
    Aber das wäre schon wieder Thema für einen anderen Fred. Jetzt ging es erstmal um die Rückmeldung und die funktioniert einwandfrei.

    Ich werde Taster verwenden für das Umstellen der Weichen. Beim bisherigen provisorischen Aufbau, mit den alten BTTB Tastenpulten klappte das auch ohne Probleme.

  • Und wenn Du die Zunge etwas schwächen würdest? Ich hab auch schon eine EW 2 auf Knickgelenke abgeändert
    Am Zungenteil ist der Fuß Flachgeschliffen und unter den festen Teil der Zunge , wo der Fuß abgeschliffen wurde, daruntergeschoben.
    Die Zungen habich aus Selbstbaugleis angefertigt, damit ich bei nichtgelingen auf die Originalteile zurückgreifen kann.

    (das ist nicht vorbildgerecht-ich weiß)

  • Hallo
    ich hab meine EW1 auf durchgehende Zungen umgebaut,weil im Betrieb sicherer und du baust eine EW2 zurück.Ich hab im Moment noch als Antriebe Conrad Antriebe-etwas modifiziert,da die Stellschwelle etwas zu labiel war.Dadurch arbeiten sie exakter.Und vor allenDingen hab ich die Abschaltung ausgebaut,da das immer wieder ein Störfaktor war. Abschalten tut die Zentrale wie eingestellt.Und nicht zu viel Spannung auf die Antriebe geben,dann gehen sie mit zu viel Feuer auf die Endstellung los und prellen zurück und die Zunge liegt nicht richtig an.Meine Antriebe laufen mit 9 V.
    Grüße Klaus

  • Habe hier einen Fund zu diesem Thema: http://wiki.gbbkolejka.pl/tiki-index.php…5%82o%C5%BCenia.
    Bin da am Wochenende bei der Suche nach Modellen aus Karton zufällig drauf gestossen. Bin zwar des polnischen nicht mächtig, obwohl ich in meiner alten Heimat (am 15. Längengrad) direkt an der Grenze dazu gearbeitet habe, aber Schaltpläne sind ja gottseidank international verständlich.
    Vielleicht kann ja hier im Forum jemand eine Übersetzung liefern.

  • Link aus dem Vorpost > Klick. Eine sinngemäße Beschreibung findest Du weiter vorn Permot > Prinzip da ich des polnischen ebenfalls nicht mächtig bin.
    Im geöffneten Pult ist von unten die gekreuzte Blechverdrahtung eines Meldelämpchens gegenüber den Tasten gut zu erkennen. Für das andere Lämpchen liegt die Blechverdrahtung hinter der Plasttrennwand genau umgekehrt. Aufgrund der viereckigen Tasten gab es gelegentlich Tastenklemmer (verkanten) was bei versagender Magnetspulabschaltung schon mal eine Spule in Rauch aufgehen ließ (Meist half dann schnelles ziehen des Trafosteckers)

    Soweit ist alles klar, eine Wiederholung der vorherigen beiden Seiten dieses Themas, diesmal in Reinschrift (zumindest was den Stromlaufplan betrifft). Nun sind noch Schutzdioden 1N4148 zur Sperrspannungsbegrenzung der Led's mit eingezeichnet. :gut: Damit ist die Schaltung komplett.


    Eine Bitte noch - auch die vorherigen Seiten durchlesen, sonst drehen wir uns doch irgendwie immer im Kreis. Ist aber gut, daß Du einen sauber gezeichneten Stromlaufplan meiner hingeschmierten Skizzen gefunden hast. Vor allem - Wo man so was findet!
    Ja die Moba ist halt international - gut so. :danke: Vielfältige Seite - hab gleich mal gestöbert und viel interessantes entdeckt - Bilder sagen eben mehr als Worte.

    10 Mal editiert, zuletzt von amazist (31. Juli 2013 um 00:46)

  • Also mir gefallen alle bisherigen Beiträge, da ich mir schon Gedanken über mein Schaltpultumbau und die damit geplante Rückmeldung gemacht habe. So wie ich es jetzt sehe, muss ich mir keine großen Gedanken über eine zusätzliche Verdrahtung (Kabelbaum zw. Schaltpult und Anlage) mehr machen. "Nicht schlecht Herr Specht" :hurra:

    Freizeit kostet Geld ... viel Geld und dennoch, gönn dir was Gutes, auch wenn du in Not bist. Was hast du vom Geld, wenn du erst tot bist? 🍻

  • Könnt ihr einem Elektrik-/Elektronikdummy nochmal erklären, was für Eckdaten die Dioden haben müssen die antiparallel zu den Leuchtdioden geschalten werden?

  • Hier auswählen und dann auf Produktdaten klicken.
    Irgendetwas, was mindestens 20mA und 30V abkann - also bist Du mit der obigen richtig.
    Urschleim zu Led kann man hier finden
    Oder nimm antiparallele Duo Led, da sin 2 Led gegenpolig in einem Gehäuse. Die eine leuchtet bei der ersten Halbwelle und die andere bei der zweiten Halbwelle vom Sinus. Dann flimmert auch nix. Dummerweise find ich grade keine gleichfarbigen Typenbezeichnungen, immer nur antiparallele zweifarbige. Habe aber selbst gelbe Doppel Led in meiner Led Kiste. Es gibt also welche. Warum soll man nicht beide Halbwellen bei der Rückmeldung eines Magnetspulantriebs in Licht verwandeln.

    Mal sehen, ob ich noch fündig werde.

  • So, bitte nicht lachen. :danke:
    Könnt ihr mir sagen wie die Anordnung der Diode zur LED richtig ist.
    Bild 1 oder Bild 2?

    Edit Bild 1 scheint richtig zu sein, weil bei Bild 2 nichts Leuchtet. Was ich aber auch nicht nachvollziehen kann.

  • Ich antworte mir hier mal selber.
    Inzwischen bin ich überzeugt das Bild 1 richtig ist.
    Allerdings habe ich das Problem das bei meinem ersten verkabelten Hoffmann Antrieb, nur die LED für eine Richtung leuchtet. Die zweite blitzt beim umschalten nur kurz auf.

  • Also antiparallel geschaltet sollte jeweils die Anode der LED mit der Kathode der anderen Diode verlötnert sein und umgekehrt.
    Bei den LEDs ist das etwas längere Beinchen die Anode und bei der Gleichrichterdiode die Seite mit dem aufgedrucktem Ring die Kathode.

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/

  • Jetzt noch einmal zu den Antrieben von Conrad und Hoffmann. Ich habe festgestellt das die LED's nur in einer Richtung Leuchten, andersherum gepolt bleiben sie dunkel. Was ja bei Wechselspannung eigentlich so nicht sein kann.
    Liegt das am Aufbau der Antriebe?
    Wenn da schon eine Diode im Antrieb ist, die den Strom nur in einer Richtung durchläßt, dann kann ich mir die Schutzdiode ja schenken, weil sie unnötig ist.

  • Zitat von Bigfoot

    So, bitte nicht lachen. :danke:
    Könnt ihr mir sagen wie die Anordnung der Diode zur LED richtig ist.
    Bild 1 oder Bild 2?

    Edit Bild 1 scheint richtig zu sein, weil bei Bild 2 nichts Leuchtet

    Schmunzeln erlaubt?
    Alles richtig. Es reicht ne kleine 1N4148 als Schutzdiode. Immer mal bischen probieren. Wenn Du es selbst ausprobierst merkst Du es Dir besser.
    Und wenn man mal eine Led kaputt macht - das Lehrgeld hält sich in Grenzen.

    Zitat von Bigfoot

    Wenn da schon eine Diode im Antrieb ist, die den Strom nur in einer Richtung durchläßt, dann kann ich mir die Schutzdiode ja schenken, weil sie unnötig ist

    Das Thema ist unerschöpflich. :hier:Hier haben wir uns richtig festgebissen. Mach eine anti-parallel und die paar Cent machen Dich nicht ärmer.
    Viessmann macht es bei seinen Signalen auch ohne Schutzdiode nur mit Einweggleichrichtung, aber in der Literatur gehen die Meinungen auseinander
    Mach es wie im dritten Bildchen im letzten Link - damit bist Du auf der sicheren Seite.

    Noch eine Eselsbrücke - Der aufgedruckte Ring der Diode ist die Kathode K--K--A ; na dämmerts > Das K in der Mitte stellt natürlich die Diode dar. Egal ob Led oder Gleichrichterdiode.
    Bei der Led ist der meistens Trichter / Reflektor, in dem das Substrat leuchtet die Kathode -(minus). Also bei der Led ist die Kathode die Seite mit der abgeflachten Kante und dem kurzen Anschluss.

  • Zitat von Bigfoot

    ...

    Edit Bild 1 scheint richtig zu sein, weil bei Bild 2 nichts Leuchtet. Was ich aber auch nicht nachvollziehen kann.

    Ganz einfache Erklärung:
    Eine LED hat eine Flußspannung von (je nach Farbe) 1,2-3,5V und eine Sperrspannung von ca. 5V. Eine Gleichrichterdiode hat eine Flußspannung von ca. 0,7-1V und eine Sperrspannung von 70-1500V (je nach letzter Ziffer des Types).
    Leuchtet die LED ist die LED in Flußrichtung geschaltet und die Gleichrichterdiode in Sperrrichtung. Damit fließt der Strom durch die LED die LED Leuchtet. Die Sperrspannung der Gleichrichterdiode wird nicht erreicht.
    Leuchtet die LED nicht, ist entweder die LED in Sperrrichtung geschaltet oder aber beide Dioden in Flußrichtung geschaltet. Bei letzteren fallen über die Gleichrichterdiode in Flußrichtung nur 0,7-1V ab. Die LED braucht aber je nach Farbe 1,2-3,5V zum Leuchten. Somit überbrückt die Gleichrichterdiode die LED und diese kann nicht Leuchten.
    Kleines Ergänzendes Experiment:
    Schalte mehrere Gleichrichterdioden in Reihe (immer den Ring in die selbe Richtung Zeigend).
    Bei 2-3 Gleichrichterdioden leuchtet eine einfache rote LED (1,2V Flußspannung) und bei 3-5 Gleichrichterdioden auch eine Gelbe oder Grüne LED. (Grundprinzip der Besetztmelder mit Stromfühler)
    So, ich hoffe, das damit geklärt ist, warum die LED mit Variante 2 nicht Leuchten kann.

  • Es ist gut das es Leute gibt, die sich auch heute noch die Zeit nehmen, anderen den Urschleim zu erklären. :klatsch:

    Beim Hoffmann Antrieb ist die LED genauso Richtungsabhängig, wie beim Conrad Antrieb. Nachdem ich sie gedreht habe, funzt es da jetzt auch. Jetzt fehlt das erste Regen, Nebel, graue Herbstwochenende damit es mal wieder ordentlich voran geht.

  • Weil der Motor einmal links rum und in der Gegenrichtung rechts herum drehen muß. Für jede Richtung eine Einweggleichrichtung (Diode). Der Motor bekommt also einmal die positive und andermal die negative Halbwelle aus der 16V Wechselspannung. Kloar?

    Zitat von Bigfoot

    Es ist gut das es Leute gibt, die sich auch heute noch die Zeit nehmen, anderen den Urschleim zu erklären.


    Das machen wir nur mit Hintergedanken. Du mußt das Wissen weitergeben, wenn wir nicht mehr da sind. :05: