Hotzenplotz68 und seine Verschlimmbesserungen

  • Hallo,

    Nachdem Piko nun die Kaluga TGK2 mit Einachsantrieb und relativ wenig Zugkraft herausgebracht hat, möchte ich Euch folgende Anleitung zur Aufballastierung vorstellen. Ich denke es könnte eine Alternative zur Haftreifenachse (welche der Hersteller kostenpflichtig herausbringen wird) sein.

    Nachdem ich meine Lok mit extrem schlechten Zugkräften zum Händler zurück geschickt hatte, kam ich mit meinem Arbeitskollegen und Kumpel ins Gespräch, er hatte auch eine oben genannte Lok gekauft und war enttäuscht wie ich vor kurzem:traurig-2:. Auf seine Anregung hin habe ich mir das Ding mal näher angeschaut.:lupe:

    Optisch ein Leckerli aber sonst na ja....

    Noch ein Hinweis das Modell wird Analog betrieben, könnte eventuell auch noch Digital betrieben werden, wenn der Decoder kein " Fettsack " ist. Auf keinen

    Fall ist noch Platz für Sound.

    Jetzt geht's los:

    Als erstes das Gehäuse runter,

    Dann habe ich das Führerstansimmitat entfernt ( da ist sowieso schon das Schraubloch aufgeplatzt).

    Das " Ballastgewicht" wird auch abgeschraubt.

  •    

    Das "Gewicht" hat unheimliche 5 Gramm.

    Weiterhin brauchen wir das Führerstandsimmitat welches in der Packung bei den Zurüstteilen bei liegt.

    Nun habe ich mir Blei versorgt.( gibts beim freundlichen Klempner, Dachdecker oder Reifendienst) und erst mal ein paar Barren gegossen( brauch ja auch welche für die Gartenbahn).

  • Das sind auch keine Verlinkungen, die Bilder sind nicht richtig hochgeladen. Das kann passieren, wenn die Bilder zwar hochgeladen werden sollen, diese aber zu groß sind und im Hintergrund noch von der Forumsoftware verkleinert werden müssen, dann aber schon der Beitrag abgeschickt wird, ohne auf "Vorschau einfügen" bzw. "Original einfügen" zu klicken.

  • Der Link hat sich ein geschmuggelt. Der könnte weg (wenn ich wüsste wie ? ) die Doppelbilder auch. Danke.

    :besen:

    Na jedenfalls beginnt dann die Feil und Frässorgie.

    Maße kann man vom Originalgewicht abnehmen (oder von der Skizze im Bild), nur in der Höhe sind es 7 mm, da der Soundführerstand ja die Ausbuchtung für den Lautschreier enthält.

    Da ich das Gewicht nicht wieder eischrauben wollte, kann da wo die Schraubösen sind etwas mehr Blei stehen bleiben. Das neue Gewicht wird vom Führerstandsimmitat mit gehalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Hotzenplotz68 (6. November 2019 um 11:23)

  • dann, wenn dieses zurecht geschnitzte Gewicht richtig fein mit dem Führerstand harmoniert, sind wir schon ca13 Gramm mehr Gesammtgewicht. Wichtig ist nur dass sich die Ballastierung auf die angetriebene Achse konzentriert , da sich sonst das Gewicht auf der nicht getriebenen Achse nur abstützen würde.

    Wichtig ist die kleine Ausfräsung für den Antriebsschneck des Motors. Das kann alles vom Originalgewicht kopiert werden.

  • Jo Uwe so geht es. Riesengroßes Dankeschön.

    Nun hab ich mal getreu dem Motto: unterm Baum ist noch Raum weiter geschaut, unter dem Brückenstecker war noch Platz, ebenso auf dem Stecker. Also habe ich Dachdeckerblei genommen mit 1,4 mm Dicke und einen kleinen Streifen geschnitten(geht gut mit Cuttermesser. Dann mit Schrumfschlauch isoliert und mit doppelseitigem Klebefilm unter den Stecker fixiert. Auf dem Stecker habe ich noch zwei kleinere Stücke ebenfalls mit Klebefilm fixiert. Mehr geht auf dem Stecker nicht, sonst passt die Motorverkleidung nicht mehr .

  • Ach bevor ich es vergesse: bei dem neuen Führerstandsimmitat muss unten das ganze geprägte Gedöns weg geschliffen oder gefräst werden, damit die 7mm Höhe des neuen Gewichtes passen.

  • Nun kommt noch der Fühererstand dran. In die Decke kommt wieder Dachdeckerblei 1,4mm zum Einsatz.

    Dabei das Loch für den Lichtleiter frei schneiden, feilen, bzw. fräsen.

    Wenn man die Außenkanten abschrägt, ist von dem Blei nix von Außen zu sehen.

  • Auf den Immitat habe ich auch noch ein paar kleine Dachdeckerblei Streifen als Pultimmitat geklebt. Dieses Mal mit Sekundenkleber .

    Aufpassen dass es nicht zu hoch ist, denn dann ist dieses Deckenblei im Weg aber das kann man ausklinken mit einem Dremel und einem Kugelfräser.

    Ist nämlich mir passiert:traurig-2:

  • Und dann war da noch die Motorhaube :700:, da war unten so ein eckiges kleines Loch. Mal eben mit einer gebogenen Pinzette reingefummelt :48:und schon war die Auspuffhutze ab. :nix:

    Die ist nicht geklebt , sondern nur gesteckt mit 3 so kleinen Bömmelges.

    Auf jeden Fall ist die Hutze hohl, so wie mein Kopf, und da passte auch noch ein kleiner gefeilter Bleirest rein.:lupe:

  • Dann alles wieder schön zusammen gebaut und auf die Waage gestellt.;)

    Vor dem Ballastieren hatte die Lok ein Ausgangsgewicht von ca. 57 Gramm.

    Nach der Fütterung mit Blei sind es 72 Gramm. Ich finde das kann sich sehen lassen.:lupe: :gut:.

    Die Lastprobefahrt beim Stammtisch im Anger hat sie jedenfalls gemeistert.

    So und nun kaufe ich mir auch wieder eine Kaluga.

    Ich hoffe es regt zum Nachbau an.

    Jedenfalls wird nicht unbedingt eine Achse mit Haftreifen gebraucht.:good:

    MfG Uwe

  • Ach so bevor ich es vergesse : Sicherheitshinweis: während der Arbeit mit Blei nicht Essen, Daumen lutschen oder Rauchen. Dat Zeugs ist angeblich giftig.:krank: Kopf kratzen ist nur erlaubt, wenn die Fingernägel schön rund gefeilt sind.:lol1::lol1:

    Aber Blei ist nachhaltig, alles an Feil und Fräsespänen zusammen gekehrt und wieder eingeschmolzen, dann hat man Blei für das nächste Projekt.:gut:

    MfG Uwe

  • Ja Gast, die Originalfarbe bei Piko ist Grau.:gut:

    Und deshalb habe ich es auch wieder so gemacht. Dadurch fällt auch der Umbau im Führerstand nicht so auf, als wenn dann noch andere Farben ins Spiel kommen. Konturen im Führerstand verschwimmen durch das Grau .:48:

    PS. : Grauer dürfte es nun wirklich nicht sein.:ok::hurra::lol1::lol1:

    MfG Uwe