Wechselnder Pendlzug

  • Hallo Fan´s, ich betreibe eine vollautomatische TT Anlage. Die Züge fahren digital, die Steuerung des Blocksystems erfolgt aber analog.
    Ich habe habe ein Problem mit meinen 2 Pendelzügen auf separaten Gleis. Sie sollen wechselweise fahren. Jeder Zug startet auf einem eigenen Bahnsteiggleis, dass dann in ein gemeinsames Gleis mündet. Die Hinfahrt von Zug 1 ist o.k. Die automatische Umschaltung auf die Rückfahrt erledigt der Lokdecoder nach programmierter Standzeit. Nun kommt das Problem. Bei Wiederankunft des Zuges am Ausgangsbahnsteig und nach Anhalt soll der zweite Pendelzug automatisch starten und der 1. Zug stehenbleiben. Solange bis Zug 2 wieder zurück kommt und den Zug 1 wieder auf Fahrt schickt. Ich knobele seit Monaten an einer Schaltung - mir fällt keine Lösung ein. Der Einsatz von Riedkontakten mit Relais zur Steuerung funktioniert nicht, das jeder Zug 2x bei Abfahrt und bei Ankunft drüber fährt.
    Hat jemand eine Lösung für mich. Kann auch elektronisch sein. Ich kann eine Schaltung nach Plan bauen.
    Im Voraus danke für eure funktionierenden Tips.

  • Hi Peter,

    schau doch mal bei tams elektronik rein. Dort gibt es die PZS 2 und PZS 3. Beschreibeung mit Prinzipskizze ist bei. Vieleicht ist es ja das was Du suchst.
    :hier: http://www.tams-online.de
    Ich würde es folgendermaßen gestalten: eine Strecke mit 2 Bahnhöfen und einem Ausweichgleis auf der Strecke. Von beiden Bhf. fahren die Züge los und treffen sich an der Ausweichstelle. Nach der Durchfahrt Zug A fährt Zug B weiter. Vieleicht ist das weniger kompliziert machbar. :700:

    Gruß Lutz

  • Hallo

    Das mit den Reedkontakten und einem Relais geht schon, nur etwas anders als direkt angesteuert.

    Parallel zur Weiche wird ein bistabiles Relais geschalten, was gleichzeitig mit der Weiche von den Reedkontakten, die jeweils ziemlich am Ende des einzufahrenden Gleises liegen, geschalten wird.(auf dem jeweiligen Reedkontakt sollte dann nur nicht gerade ein Magnet drüber stehen bleiben)
    Vor diesem Reedkontakt, also am Anfang des haltegleises, da muss noch zusätzlich ein 2. Reedkontakt parallel zum Kontakt am Ende des 2. Gleises geschalten werden, damit beim Zurückkommen auch noch/wieder das richitge Gleis geschalten bleibt, wenn der Zug beim ausfahren den ersten Kontakt am Ende des Haltegleises noch einmal auslöst
    Das Relais schaltet dann, parallel zur Weiche, deinen betreffenden anderen Gleisabschnitt gleich mit auf die Fahrspannung um.
    Nur muss eben die Schaltwirkung der Reedkontakte etwas verzögert werden, bis der Zug auch wirklich mit allen Rädern über die Weiche gefahren und zum stehen gekommen ist.
    Da kann man z.B. in die Auslöseleitungen der Reedkontakte einen Timer einschleifen, der das verzögert.
    In jeder der beiden Leitungen der Reedkontakte kann da z.B. so ein Impulsverzögerer verbaut werden.
    So kann der andere Zug nach Ablauf der Verzögerung am Timer und der des Anfahrverzögerung bzw. Haltezeit vom Decoder wieder in die andere Richtung aufbrechen.
    Sollte eigentlich funktionieren und wenn die Haltegleise lang genug sind, also die beiden Reedkontakte auf den betreffenden Gleisen weit genug auseinander, dann kann eventuell auch die Verzögerungsschaltung entfallen, da die Weiche, wenn sie beim ausfahren doch schon umgeschalten haben sollte, ja auch aufgeschnitten befahren werden könnte (so es da bei digitalfahren keinen Kurzschluss geben sollte).
    Hoffe mal, das ist auch ohne Schaltplan einigermaßen verständlich...
    Ich bastel heute Abend mal ne Schaltskizze, hab gerade nicht die rechte Zeit dazu...

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Ich hätte da auch was in dieser Richtung anzubieten: KLICK
    Ist zwar analog, aber wenn eh die digitale Fahrspannung abgeschaltet werden soll, ist es genauso. Unter Verwendung des Baustein 2025 könnte es sogar digital (mit anfahren und bremsen, Funktionen und Licht bleibt an, da Digitalstrom weiterhin anliegt) gelöst werden. Kann als Pendelzug oder auch für eine Rundumanlage mit Zugwechsel genutzt werden.
    PS: Reed oder ähnliches nicht notwendig, auch keine Verzögerungen :no:

  • Hallo zusammen,
    vielen Dank für eure Tips zu meinem Wendezugproblem.
    Ich werde sie nacheinander ausprobieren.
    Meine Bitte an Toni - über die Schaltskizze würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus.
    Wenn der "Fall" erfolgreich gelöst ist melde ich mich wieder mit dem Ergebnis.
    Danke nochmal - Peter

  • Ähm... ich hatte wohl etwas schnell geschossen, denn ich habe das hier nicht bedacht...

    Zitat von digimoba

    Unter Verwendung des Baustein 2025 könnte es sogar digital (mit anfahren und bremsen, Funktionen und Licht bleibt an, da Digitalstrom weiterhin anliegt) gelöst werden.


    Wenn es nicht stört, dass da der Digitalstrom beim umschalten mit gekappt wird, dann geht es ja, aber ...
    Da wird wohl die von "digimoba" angesprochene Lösung besser sein, denke ich mal, weil bei meiner "Schnelllösung" der Digitalstrom auf dem Gleis, wo der Zug im 2 gleisigen Bahnhof halten soll, mit abgeschaltet wird, wenn der Schaltvorgang durch die Reedkontakte auf das jeweilige andere Gleis umschaltet.
    Und da wäre alles finster, weil ja keine Spannung mehr am Gleis anliegt.
    Andernfalls, wenn die "Haltezeitlösung", wie sie für den einzelnen Gleishaltepunkt auf der anderen Seite der Strecke mittels Decoderprogrammierung gelöst ist,...

    Zitat von Peter

    Die automatische Umschaltung auf die Rückfahrt erledigt der Lokdecoder nach programmierter Standzeit.


    .... auch funktionieren würde, wenn die Digitalspannung mal kurz weg wäre, dann geht auch die ganz einfache Lösung.
    Wenn das geht, dass der Decoder nach der Spannungsunterbrechung dann wieder das erwartete Programm abspult, dann würde es gehen, dass der im 2 gleisigen Bahnhof einfahrende Zug mittels Reedkontakt gleichzeitig die Weiche umschaltet und mit dem zur Weiche parallel geschaltetem bistabilen Relais auch gleich den Fahrstrom auf dem betreffenden "Einfahrgleis" ab- und am "Abfahrtsgleis" zuschaltet.
    Wäre wohl die einfachste und mit ca. 5-10 Euro (je nach Relais- und Reedkontaktpreisen) preiswerteste Lösung, für die es auch nicht unbedingt einen Schaltplan braucht.
    Das bekommst Du auch so hin, denke ich..
    Also, probiere doch mal, ob deine Decoder das programmierte "Anhalte-/Umschalt-/wieder Losfahrprogramm" auch wieder ordentlich ausführen, wenn zuvor die Digitalspannung weg war.
    Wenn ja, dann geht das auf die ganz einfache Art mit bistabilem Relais und Reedkontakten zu bewerkstelligen.

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallo Toni, mit dem Decoder gibt es nach Ab- und Zuschalten des Digitalstroms kein Problem. Vielleicht kannst du mir bitte doch mal die Schaltskizze senden. Mit zwei Kontakten und einem bistabilen Relais habe ich es schon probiert. Das Problem ist, wenn der Zug 1 sich nach Überfahrt über den Riedkontakt abschaltet und den Zug 2 freischaltet fährt dieser ja auf seinem Gleis wieder über seinen Riedkontakt und schaltet Zug 1 wieder frei und sich erneut ab. Deshalb interessiert mich deine Lösung mit 4 Riedkontakten für beide Züge und dabei vor allem die Platzierung der Kontakte und die Einbindung der Verzögerungsbausteine von tams.
    Vielen Dank im Voraus.
    Gruß Peter

  • Dazu brauche ich aber noch eine Info.
    Wie löst Du das "Anhalte- Umschalte- Wiederlosfahrprozedere" am Decoder der Lok aus, wenn er in das betreffende Gleis (z.B. das einzelne am anderen Ende der Strecke) einfährt?
    Denn selbiges Prozedere wird ja der Zug auch in dem betreffenden der beiden Gleise im Bahnhof machen, denke ich mal...
    Also wie bzw. durch was ausgelöst, bremst er ab, hält an und fährt dann wieder entgegengesetzt los? (wird ja laut deinen Angaben ja durch den Decoder gemacht)
    Denn der Decoder muss ja irgendwie die Info bekommen, genau das "Programm" in dem Moment abzuspulen...
    Gegebenenfalls habe ich da noch eine Idee, das noch etwas einfacher zu machen und das betreffende Gleis im 2 Gleisbahnhof nicht nur abzuschalten, sondern gegebenenfalls sogar einfach nur ans Streckenteil um, so dass im Prinzip am Ende nur eine eingleisige Pendelstrecke dargestellt wird und das dann alles vom Decoder des betreffenden Zuges gelöst werden könnte und der ganze Schaltungskram eventuell wesentlich einfacher ausfallen kann.
    Denn wenn Du schreibst, die Decoder stört es nicht, wenn mal für die Haltezeit des betreffenden Zuges der Saft weg ist, so dass sie bei wiederzuschalten dann das Programm weiter ohne Problem abspulen, dann brauchts ja nur über die "Gleiswahl" den Zug zu wechseln und der fährt dann von selbst nach entsprechender Haltezeit wieder in die andere Richtung los.

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallo Toni,
    das Anhalte-, Umschalte- und Wiederanfahrprozedere wird vom Decoder automatisch über die ABC- und die Pendelzugfuktion gesteuert.
    Diese Vorgänge sind im Decoder frei programierbar und funktionieren auch wenn der Saft ab- und zugeschaltet wird. Im Moment schalte ich von Hand über ein bistabiles Relais bei Zugankunft und Stillstand das Gleis 1 ab und Gleis 2 zu. Dann hat der Zug auch den Reedkontakt ausreichend weit überfahren. Das damit die Zugbeleuchtung ausgeht muß ich akzeptieren.
    Wenn ich Zug 1 nicht umschalte fährt der nach Ablauf der programmierten Standzeit automatisch lagsam wieder los.
    Für das verwendete ABC- System war es nötig, den rechten Gleisstrang an den Einfahrtsgleisen 1 und 2 nach der Weiche zu trennen und über ein Diodenmodul zu wieder verbinden. Diese Trennung müßte erhalten bleiben, weil sie den Brems-und Anfahr- und Wendevorgang im Decoder auslöst.
    Ein Problem gibt es noch: Schalte ich den Saft an einem Einfahrtsgleis über einen Reedkontakt ab, bleibt der Zug sofort stehen, steht damit mit seinem Magnet über dem Reedkontakt und blockiert das Relais für eine weitere Schaltung.
    Ich hoffe, du kannst mit meinen Angaben etwas anfangen.
    Gruß Peter

  • Ja, das hab ich "gefressen", wie das funktioniert.
    Das würde ja sogar mit nur einem Relais und den Reedkontakten gehen, wo Du quasi durch das Relais zum schalten ersetzt wirst.
    Und das mit dem schlagartigem umschalten und damit verbundenem stehenbleiben, das soll der Timer bzw. Schaltimpulsverzögerer verhindern.
    So lange z.B., bis der Zug auch richtig zum stehen gekommen ist.
    Ich wollte eigentlich die ganze Sache preislich so minimalistisch, wie möglich machen, aber da bleibt eben das Licht aus, was ja auch irgendwie doof ausschaut.
    Wäre schon besser, wenn man das umgehen könnte.
    Fragen wir mal so, was dürfte es denn am Ende preislich ausmachen, denn das Budget ist ja meist auch sooo üppig nicht und man muss ja nicht unbedingt mit Kanonen auf Spatzen schießen :05: (wo ja sicher die Variante von "digimoba" reinfallen würde, denn das wird sicher auch nicht unbedingt preiswert sein, das Modul)
    Das schöne an der ABC Lösung ist, dass sie ganz einfach und praktisch ist, aber das dumme daran eben, dass sie eben nur funktioniert (wenn das Licht anbleiben soll), wenn das Gleis mit den Dioden eben nicht von der Fahrspannung getrennt wird, was ja durch das umschalten erfolgen würde.
    Aber sagen wir mal so, wenn es dich nicht stört, dass mit dem Licht, dann klappt das mit meiner Lösung und ich muss wohl mal das Zeichenprogramm vom Rechner anschmeißen und was zurechtkritzeln.
    :gruebel: Wobei, eine als Bild abfotografierte Handskizze wird wohl schneller gehen, da ich für das zeichnen mit dem Programm viiiel länger brauchen würde :lol1:

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Ok, dann werde ich mal versuchen, dass was ich schon im Kopf zurecht gedacht habe, auch nachvollziehbar aufs Papier zu bringen :05:
    Dauert nur ein wenig, weil ich das auch erst mal ordnen muss, damit es jemand anders auch kappiert, was ich da so meine. Nicht dass es hernach irgendwo kleine Lichbögen oder anderweitig Rauchzeichen zu sehen gibt :05:
    Aber ich denke, das bekommen wir heute noch "gebacken"...

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Toni Du kriegst das schon hin. Ansonsten kommen die Männlein mit den roten Autos und machen auch noch einen Wasserschaden dazu. :48: und wech bin ick.

    Gruß Lutz

  • Ja, ich backe den "Kuchen" noch :05: , weil ich den 2. Timer gern umgehen bzw. weglassen möchte.(und weil zeichnen am Rechner mir nicht so flott von der Hand geht :05: )
    Bis dorthin bin ich schon fertig und man kommt bisher mit nur 1 bistabilen Relais und einigen Reedkontakten aus.
    Ab da kommt dann das Problem, nur einen Timer zu verwenden (wegen des Preises, weil sonst 2 davon nötig sind und einige Reeds und noch ein Relais wesentlich billiger)
    Bis jetzt bin ich erst bei ca. 15-18 Euro angelangt, mit Relais, 1 Timer und Reedkontakten...
    Ansonsten käme noch ein Timer für ca.12 Euro dazu.

    Peter
    Wie weit darf denn das Budget dafür ausgeschöpft werden?

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • So, ich habe mal etwas zusammengekritzelt und hoffe, dass ich da jetzt keinen Denkfehler mehr drinnen habe.
    Sind nun doch ein paar mehr an Relais und Reedkontakten geworden :48:

    Ist etwas "verzittert", aber ich denke, es ist trotzdem erkennbar, was ich da meine.

    >Da als PDF< auf "Umwegen" verlinkt :05: , weil hier ja keine PDF als Dateianhang erlaubt sind. :wand:

    Alle Relais sind 12V und 9V (die vom ToggleRelais) Versionen und auch preiswert im Elektronik-Ramsch zu bekommen und der eine MT-3 Timerbausatz musste aber leider sein.
    Schlimmstenfalls bewegt sich das dann alles so um die 25-30 Euro herum, denke ich mal.

    Die ABC Bremsstrecke kann so bleiben, wie sie ist, sie muss nur hinter der (roten) Trennstelle für die Um- bzw. Zuschaltung des betreffenden Bahnhofsgleises liegen.

    Die Reedkontakte "UK Gleis" und "UK WA" sollten möglichst im Abstand von ca. 3-4 Schwellen liegen.
    Ich hoffe mal, Du kommst damit klar Peter :05:
    Es sollte eigentlich so funktionieren...

    Wer da doch noch nen Fehler finden sollte, den ich durch "Betriebsblindheit" nicht gesehen habe :05: , der vermelde das doch ganz schnell :05:
    Womöglich auch die noch einfachere (preiswerte) Lösung... sollte es da noch eine geben...

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallo Toni,
    vielen, vielen Dank für deine Mühe.
    ich werde eine Weile brauchen um das zu realisieren.
    Bei der Schaltung sehe ich soweit durch.
    Sollten sich dennoch beim Aufbau noch Fragen ergeben, würde ich mich gern nochmal direkt melden
    Gruß Peter

  • Na prima, da bin ich ja froh, dass es zumindest einigermaßen verständlich ist, was ich da erdacht und "hingekritzelt" habe :05:
    Darum habe ich es auch erst mal nur "modular" als Einzelbausteine gezeichnet, damit die auch gleich einzeln aufgebaut und auf Funktion getestet werden können.
    Das zusammenschalten ergibt sich ja dann durch die Kontaktbezeichnungen und sollte eigentlich auch gut nachzuvollziehen sein und sich auf einer Streifen- bzw. Lochrasterplatine verwirklichen lassen.

    Die beiden Relais vom "Toggle-Relais", die sollten bestenfalls mit 9V zu betreiben sein, weil die bei einer Schaltstellung beide in Reihe geschaltet sind und dafür die Halte- bzw. Anzugsspannung genügen muss.
    Und wenn man da z.B. 6V Relais nehmen würde, dann halten die (bzw. das eine... das linke in der Schaltung) nicht lange, wenn sie als Einzelrelais in der anderen Schaltstellung angesteuert werden...

    Sollte aber eigentlich alles so in der Art funktionieren, denke ich...
    Die Weiche hätte man zwar gleichzeitig mit den Umschaltkontakten (UK Gleis) schalten können, aber ich denke, wenn man das einzeln macht, halten die Reedkontakte wegen der Belastung länger und darum habe ich die weiteren Reeds (UKWA) dafür vorgesehen...

    Na versuche mal dein Glück und dann schauen wir mal, ob es auch wirklich ordentlich funzt...
    Reedkontakte und die Relais sollten sich ja zumeist in der gut sortierten Bastelkiste noch anfinden...

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallo Toni, da bin ich schon wieder.
    Nach genauem Durchsehen deines Schaltplanes ergeben sich doch noch 2 Fragen:
    1. Was ist "XU", wenn du schreibst "über XU nach Masse"
    2. Im Toggle-FlpFlop sind die Anschlüsse XS1 und XS2 - was wird dort angeschlossen? Kommen die an die XS1 und XS2 des TAMs MT3?
    Danke nochmal für deine Geduld mit mir.
    Gruß Peter

  • Moin Peter

    Die Kontakte "XU" sind eigentlich nur die Trennstellen der Schaltung, die wegen der "Aufsplittung" in die einzelnen Schaltungsteile ja irgendwie gegkennzeichnet werden mussten.
    Und da Tams das an seinen Teilen auch so gekennzeichnet hat, hab ich das auch gleich so getan.
    Also einfach jeweils die Kontakte bzw. Trennstellen der Schaltung, die mit "XU" (ich dachte da namentlich an "X- Umschaltkontakt") gekennzeichnet sind, zusammenschalten, da "X" ja nur für den Punkt der betreffenden Leitungstrennung steht.
    Dann folgt weiterführend die Leitungsführung über die entsprechenden Schaltelemente über den Arbeitskontakt von Relais 1 (das bistabile Relais) nach Masse.
    Die anderen beiden zusammengeschalteten Anschlüsse der Reedkontakte "UK Gleis" werden dann an den Anschluss "X2.3" , also der mittlere Anschluss vom Tams TM-3, angeschlossen.
    Die Kontakte "X1S" und "X2S" sind nur die Kontakte für das Auslöseelement vom Toggle-Relais (quasi der Startknopf bzw. Umschaltknopf vom Toggle-Relais) und wären ohne die weitere Beschaltung durch Gleiskontakte o.ä. auch durch einen Taster ersetzbar.(hier übernimmt das dann das Relais, was am Schaltausgang vom TM-3 Timer hängt)
    Dieses Toggle_Relais wird immer beim drücken bzw. Schalten dieses Kontaktes in den jeweils anderen Schaltzustand umgeschalten.
    Es ist qausi wie ein Stromstoßschalter zu sehen.
    Du muss also die "XS" Kontakte vom Toggle-Relais einfach mit den "XS" Kontakten am Arbeitskontakt des Relais anschließen, das am TM-3 Timer von Tams hängt.
    Es ist womöglich für den, der die Schaltung nicht erdacht hat, etwas verwirrend nach zu verfolgen, wo was herkommt oder hingeht, aber ganz einfach gesagt, .... einfach die Kontakte bzw. Anschlüsse mit gleicher Bezeichnung zusammenschalten und dann ergibt sich die Gesamtschaltung.
    Die "XU" schalten demnach allesamt nach Masse und auch der mittlere Anschluss vom Tm-3, der als Auslösekontakt für diesen Timer dient.
    Dort sind eben nur die beiden Gleiskontakte "UK Gleis" zwischengeschalten, die durch die jeweils vom einfahrenden Zug ausgelöst werden und den Timer aktivieren, damit der Zug nicht sofort durch die Umschaltung aufs andere Gleis keine Fahrspannung mehr hat und noch ordentlich ausrollen bzw. anhalten kann.
    Die "UKaus" Kontakte schalten dann bei Überfahrt den Umschaltkontakt des betreffenden Gleises weg, damit der Zug bei Ausfahrt nicht noch einmal den Timer mit der Umschaltung des Gleises auslöst und der zurückkommende Zug auch wieder bzw. noch die Fahrspannung auf seinem Gleis hat, wenn er in das betreffende Gleis einfährt.
    Da aber diese Umschaltkontakte bei Ausfahrt weggeschalten sind, würde dann bei Einfahrt bzw. Rückfahrt auch kein Umschalten auf das andere Gleis erfolgen können und darum sind ganz vorn am Gleis, also nach der Weiche, die Kontakte "UKein" zum wiedereinschalten der Umschaltkontakte angeordnet.
    Die Reedkontakte für die Weichen ("UKWA") habe ich nur eingebaut, weil die so die Schaltlast auf die Kontakte verringern helfen, denn Weichenantrieb und Umschaltrelais zusammen, das könnte für einen Reedkontakt auf Dauer zu viel sein und ein Versagen der Kontakte bewirken.

    Ich weiß, das ist jetzt womöglich etwas viel, aber wenn ich Dir mal kurz den Schaltablauf schildere, dann steigst Du ganz schnell hinter meine Schaltungsidee und hast auch mit dem Schaltplan kein Problem.

    Beginnen wir mal mit Einfahrt von Zug 1 auf Gleis 1.
    Bei Einfahrt löst der Zug an "UK-ein" den Reed aus und schaltet so den Umschaltkontakt ("UKGleis") für die Gleise zu.
    Bei weiterer Fahrt löst der Zug dann "UKGleis" aus und schaltet so die Fahrspannung von Gleis 1 auf Gleis 2 um. (was aber durch den Timer TM-3 so lange verzögert wird, bis der Zug sein Abbremsmanöver, was durch die ABC Bremsung des Decoders bewerkstelligt wird, bis zum Ende gebracht hat)
    Weiter wird dann durch "UKWA" die Weiche auf das andere Gleis umgestellt und danach durch "UK-aus" der Umschaltkontakt "UKGleis" von Gleis 1 abgeschalten.
    Jetzt, da ja mittlerweile Gleis 2 auf Fahrspannung geschalten wurde und die Weiche entsprechend gestellt ist, startet Zug 2 sein Abfahrtsmänöver, was durch die Decoderprogrammierung ja vorgegeben ist und schaltet bei Ausfahrt durch Überfahren des "UKaus" seinen Umschaltkontakt "UKGleis" zunächst aus, damit das Gleis nicht auf Gleis 1 umgeschalten wird und dadurch auch Zug 1 losfahren könnte.
    Weiter löst der ausfahrende Zug dann durch "UK-ein" dann die Zuschaltung des zuvor abgeschalteten Umschaltkontaktes für die Gleise wieder aus, um bei Rückfahrt dann diese Umschaltung auf Gleis 1 wieder durchführen zu können und führt dann bei der Rückfahrt das gleiche Schaltprozedere aus, wie zuvor Zug 1 auf Gleis 1.
    Also einfahren, "UK-ein" auslösen (was zwar schon beim ausfahren geschehen war, aber nicht weiter stört), Gleisumschaltkontakt "UKGleis" auslösen, Weiche durch "UKWa" umstellen und dann den Umschaltkontakt "UKGleis" durch überfahren von "UK-aus" abschalten.
    Nach Ablauf der Timerzeit schaltet TM-3 dann die Fahrspannung auf Gleis 1 um und alles beginnt dort für Zug 1 von vorn. (so ich da keinen Denkfehler in die "Geschichte" reinfabriziert habe :05: )

    Das war jetz ganz schön viel "Geschreibsel", aber ich denke, jetzt solltest Du es auch verstanden haben, was ich da so erdacht habe :05:

    Ach, fast vergessen...

    Um da eine "Starfolge" der Züge festzulegen, sollte beim Aufgleisen bzw. besser Einfahren eines aufgegleisten Zuges immer zuerst Gleis 1 bedient werden, denn das Toggle-Relais hat dafür bei Spannungsausfall seinen "festen" Schaltzustand, den es dann einnimmt, wenn die Spannung mal komplett weg war.
    Wenn also z.B. beide Züge von der Anlage runter waren, sollte auch immer erst ein Zug auf Gleis 1 einfahren, um den weiteren Schaltfortgang abarbeiten zu können.
    Oder Du lässt bei Betriebsende und Abschalten der Spannung für die Anlage, den Zug 1 im anderen Bahnhof stehen, der dann bei Rückfahrt automatisch wieder zuerst auf Gleis 1 einfahren würde.

    Edit:

    Die Verzögerungszeit vom Timer TM-3 sollte so lange eingestellt werden, bis der jeweils einfahrende Zug durch seine ABC Bremsung auch wirklich zum stehen gekommen ist.
    Gegebenenfalls, wenn zwischen Ankunft und Abfahrt noch längere Zeit verstreichen soll (Umsteigezeit) , dann die Verzögerung noch etwas länger einstellen.
    Aber eben nur ganz so lange bzw. etwas kürzer, als die Haltezeit, die beim Einfahrenden Zug am Decoder eingestellt ist, bevor er sich dann entgegengesetzt wieder in Bewegung setzen würde !

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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