Von "Grossenborn" nach "Schwarzberg"

  • Hallo Gemeinde,
    lange habe ich überlegt, aber auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herren, tue ich's nun doch. Ich werde mein neues Modellbahnprojekt vorstellen und es wird auch Bilder vom jeweiligen Baufortschritt zu sehen geben. Eines noch vorweg, es wird keinerlei Veränderungen bezüglich der Gleisverlegung geben, Letztere sind bereits final verlegt und die Schotterarbeiten haben Heute begonnen.Epochemäßig wird sich alles bei der DR im Zeitraum zwischen 1978 und 1984 abspielen, dies erlaubt mir sowohl den Einsatz von Dampfloks, als auch diverser Diesellokomotiven.
    Zur Anlage selbst. Bertiebsmittelpunkt ist der Kopfbahnhof des (fiktiven) Ortes "Grossenborn". Dort endet eine eingleisige Nebenbahn, gleichzeitig nimmt eine Stichbahn zum (ebenfalls fiktiven) Ort "Schwarzberg" dort ihren Anfang. Auf dieser, 17,8 km langen Stichstrecke findet regelmäßiger Personenverkehr mit Triebwagen (mehrmals täglich)und, außer am Wochenende, täglich Güterverkehr statt (Stückgut, Holz, Fertigprodukte, Treibstoffe).Am Kilometer 8,4 wird ausserdem mehrmals wöchentlich die Awanst." Tanklager" der NVA bedient.
    In Grossenborn enden mehrmals täglich Personenzüge und es findet reger Güterverkehr statt.Letzteres ist dem Kalkwerk und der Forstwirtschaft zu verdanken. An der Ladestrasse werden auch täglich Güter umgeschlagen, Kohle und div. Lebensmittel zum Beispiel.
    Dem Bahnhof zugeordnet ist eine kleine Einsatzstelle. Dort sind die Lok's der Stichbahn stationiert, sowie die Ortsrangierlok. Diese hat eigentlich ob der Bahnhofsgröße keine Berechtigung, ist aber durch das hohe Güteraufkommen durchaus vertretbar. Auch die "Anschlusslok" des Kalkwerkes wird hier untergestellt und versorgt. Auf Grund von Fahrplananpassungen übernachtet nunauch jeden Tag eine 118 oder 119 in Grossenborn. Weiterhin ist hier eine Traditionslok der BR 86 hinterstellt, welche ab und zu auch als Reserve eingesetzt wird. An Triebfahrzeugen fährt (fast) alles, was anno dazumal so auf den Nebenbahnen in Thüringen und Sachsen anzutreffen war, BR 110, 118, 119, 101, 102, 106, BR 86 und ab 2016 dann (hoffentlich) die "Bergkönigin" BR 95. Ab und an "verirrt" sich auch mal 'ne Taigatrommel nach Grossenborn. Soviel zur "Historie".
    Bilder stelle ich die nächsten Tage noch ein. Jetzt bin ich erstmal gespannt, ob ein paar Neugierige Fragen haben.

    ...neTTe Grüße vom Jens, bekennender Reichsbahner...

    3 Mal editiert, zuletzt von willson66 (6. Dezember 2015 um 21:56)

  • Hallo Torsten und Thomas,
    ja, die V60 sollte Dir wohl bekannt vorkommen :05: . Und Thomas, Du wirst es nicht glauben, einen Gleisplan im Sinne des Wortes gibt es nicht.Ich habe alles "aus dem Bauch heraus" gebaut. Ursprünglich waren auch EW2 vorgesehen, dieses Vorhaben musste ich zu Gunsten halbwegs vorbildgetreuer Gleislängen wieder aufgeben.
    Überhaupt, Du kennst doch das Projekt eigentlich schon :04: .
    Anhängig nun ein paar "Baustellenimpressionen" :hier:

    ...neTTe Grüße vom Jens, bekennender Reichsbahner...

  • Hallo Jens,
    gut sieht es aus... :gut: ...wie lang ist eigentlich Dein Bahnhof? Ich bin am überlegen wie ich auf 1.60 m länge einen halbwegs ordentlichen Endbahnhof hin bekomme (evtl. könnte ich auf 1.75 m strecken)
    Die V-60 kommt mir auch irgendwie bekannt vor... :700:
    Ich bin auch auf weitere Bilder und Baufortschritte gespannt. :ling:

  • Oh, da hat sich optisch aber einiges verändert... (jetzt fehlt eben wieder der "wie jetzt"-Smilie)
    Ich nehme mal an, der dazumal angedachte örtliche Wechsel des "Gehäuses" steht in naher Zukunft nun doch nicht unbedingt an?
    Sonst würde ein solches, doch recht umfangreiches Bauvorhaben ja vorerst irgendwie ... naja... nur erst mal recht viel Budget verschlingen :05:
    Und wie scheen sich dort och der Kleinlokschuppen macht :48:

    Edit:
    Ähm... ist das eigentlich noch die alte Räumlichkeit oder steht die neue Anlage jetzt wo anders?

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/

  • Hallo zusammen,
    also, Thomas, die Nutzlänge des Hauptgleises beträgt 1,20m. Mehr war nicht rauszuholen. Bahnsteiglänge 1,05m, Gesamtlänge des Bahnhofes 1,90m. Am Hauptgleis (das mittlere) kann bequem eine 118er mit 4 Bghw "parken", ohne das es, naja, optisch doof aussieht :wink: .
    Ich empfehle Dir die Streckung auf 1,75m. Da solltest Du etwa auf eine Gleislänge von 1,00m kommen :700: .
    Toni, nun, ein "Gehäusewechsel" steht in der Tat nicht mehr zur Debatte. Und was das Baubudget angeht, ich konnte sehr viel von der alten Anlage retten :hurra:. Insofern wird der Geldbeutel doch etwas geschont (wobei das Wort *etwas* doch so langsam eine völlig neue Bedeutung bekommt :48: ). Und ja, das ist wirklich ein sehr schöner Kleinlokschuppen, der musste einfach wieder verbaut werden :04: .
    Die Räumlichkeit ist noch dieselbe wie Anno dazumal, nur musste ich die Ausmaße der Anlage etwas "anpassen".

    Bis später...

    ...neTTe Grüße vom Jens, bekennender Reichsbahner...

  • Das sieht aber sehr interessant aus.
    Besonders die nun "runde" Bahnhofseinfahrt kommt gut an.
    Wobei Carlsdorf inkl. der "Bastelanfälle" für mich auch immer viele Blicke wert war(ist).

    P.S. Das Gleis zum eingleisigen Lokschuppen hat noch Potential zum ausrunden.
    Das sieht noch etwas eckig aus... :11:

    Einmal editiert, zuletzt von Koch1 (25. Juli 2013 um 15:33)

  • Hallo "Küchenmeister",
    schön, dass auch meine "alte Anlage" gefallen hat :05: . Diese gibt es nun aber nicht mehr. Ich hatte seinerzeit zuviele Baufehler gemacht (falsches Holz z.Bsp.) :wand: und außerdem wurde es langsam langweilig, auch die Erweiterungsmöglichkeiten waren erschöpft.
    Mal schau'n, was ich am Kleinschuppengleis noch "verrundlichen" kann, da liegt noch kein Schotter, sollte also nochwas geh'n :gruebel: .

    neTTe Grüße...

    ...neTTe Grüße vom Jens, bekennender Reichsbahner...

  • Zitat von willson66


    Mal schau'n, was ich am Kleinschuppengleis noch "verrundlichen" kann, da liegt noch kein Schotter, sollte also nochwas geh'n :gruebel: .

    Ich würde das Gleis speziell am dargestellten großen Kreis etwas nach rechts ziehen.
    Optimal wäre nach der Weiche ein Stück Flexgleis zu 66cm und danach Steckgleis zum Lokschuppen.
    So kannst Du das Gleis richtig sanft ausrunden.

  • Hallo,

    es wird wohl doch nischt mehr mit ´nem separaten Abstellgleis für den Triebi, oder ? Das mit dem Ausrunden wäre mit der zusätzlichen Weiche auch gegangen.
    Inselbahnsteig mit Treppenabgang zum EG ? So sieht´s aber schon gut aus, auch die Gleise sind schön gealtert ! :wink: Lass mal weitere Bilders folgen ...

  • Hallo Gemeinde,
    erstmal zur Idee vom Koch1, ich habe es mal probiert mit dem "rüberziehen" des Gleises, da stehen die beiden Schuppen aber dann zusehr beieinander. Es wäre maximal 1cm möglich.
    In die andere Richtung will ich nicht gehen :nee: , sonst bleibt kein Platz mehr für etwas Landschaft und 1-2 kleine Häuser.
    @Thomas, nee, wird nix mit zusätzlichem Abstellgleis, hab's ausprobiert, sieht zu "gequetscht" aus. Deine Idee mit dem Inselbahnsteig wird umgesetzt :gut: , Letzterer ist bereits eingebaut. Ich schwanke aber noch zwischen Treppenabgang und Bohlenüberweg. Was meint Ihr, wäre für diesen Bahnhof vorbildgerechter?
    So, jetzt geht es an's Koffer packen. Ab in den Harz zum "Extremschmalspurbahning" :hurra: . Bilder und Berichte vom Baufortschritt gibt es dann wieder ab übernächster Woche.

    ...neTTe Grüße vom Jens, bekennender Reichsbahner...

  • Zitat von willson66

    Ich schwanke aber noch zwischen Treppenabgang und Bohlenüberweg. Was meint Ihr, wäre für diesen Bahnhof vorbildgerechter?

    Nach meiner Meinung eindeutig Bohlenübergang. Dazu noch ein schön ländlicher Schüttbahnsteig.
    Ich denke mal, da es bei deiner Planung nicht soo viele Gleise sind, und auch nicht soo viel Verkehr stattfinden soll, dass hier ein Treppenabgang nicht sinnvoll wäre.
    Es würde wahrscheinlich auch bei dem kleinen Bahnhof nicht gut aussehen. :no:
    Ausserdem deutet die Auflistung der Tfz. auf einen Nebenbahnbetrieb hin. ...Typisch ländlich eben... :wink:

  • Ja, ein Schüttbahnhof passt zu so einen kleinen ländlichen Bahnhof besser ! Nur das Problem bei einem "Schüttbahnsteig" ist, dass der nur eine Kante hat / haben kann, Jens wollte aber 2 Bahnsteigkanten wegen dem Umsteigebetrieb. Somit müsste das Gleis 1 einen "Hausbahnsteig und Gleis 2 eine Kante am Gleis 2 als Schüttbahnsteig (mit entsprechende Kante und Oberfläche) haben. Da Jens aber eine Betonkante und einen gepflasterten Bahnsteig haben wollte, müsste das ein Inselbahnsteig mit 2 Kanten werden. Und da gibts beim Vorbild eher nur die Möglichkeit, Unter- oder Überführung datrzustellen, alles Andere passt nicht. Einen Bohlenüberweg zu einen Bahnsteig mit 2 Kanten würde es nur außrhalb des eigentlichen Bahnsteigbereiches mit separatem Weg auf den Bahnsteig geben, analog Bahnhof Knappenrode !
    Nun könnte man die Unter- oder Überführung so begründen, dass früher einmal (vor dem Krieg) die Strecke als 2-gleisige Strecke weiter ging und damit die Gleise im Richtungsbetrieb mit höherer Geschwindigkeit befahren wurden. Und damit war eben um 1910 eine Unterführung (oder Überführung) gefordert und wurde so errichtet. Nach dem Ende des II. WK wurde die Strecke, da sie gen "Westen" ging, von den Siegermächten im Zuge der Reaparationen eingleisig und nach 1963 komplett in Richtung Westen stillgelegt und zurückgebaut. Die Personenverkehrsanlagen (Bahnsteige, Unterführung) hat man aber nicht angepasst, so dass nach wie vor ein niveaufreier Zugang zum Bahnsteig erhalten blieb.
    Beispiele für derartige Bahnsteige gibt es viele, z.B. Bahnhof Horka (Turmbahnhof), Bahnhof Hoyerswerda, Bahnhof Gräfenthal ... schließlich möchte Jens einen Bahnhof in dern späten 70-er bis Mitte der 80-er Jahre nachbilden.
    Aber: ist nur meine Meinung; Modelbahn ist ein Hobby mit Kompromissen, jeder muss / soll das tun, was ihm gefällt !

  • Naja - es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Am Kopfende des Bahnsteigs eine Schrankenanlage mit ebenerdigem Übergang.
    So war das in Leißling zwischen Naumburg und Weißenfels zur Reichsbahnzeit. Dort mündete der Inselbahnsteig in einen handbedienten Bü und wurde mit einem dritten Schrankenbaum an diesen freigegeben oder auch nicht. Das Problem - wer spät dran war konnte nur hoffen, daß die nette Fahrdienstleiterin einen noch schnell über den danebenliegenden Holz-Bohlen Übergang fürs Personal rüberschickte. War man der einzige Fahrgast blieb die Schranke gleich zu und man wurde damals auf dem Personalweg hinüberbeordert.

  • ...ähm, Thomas, ich bin noch im Urlaub. Wenn ich hier in der Wildnis mal Netz habe, melde ich mich.
    Bis dahin...

    ...neTTe Grüße vom Jens, bekennender Reichsbahner...

  • Hallo Gemeinde,
    bin nun wohlbehalten und voller Tatendrang wieder "daheeme". Ich werde den Inselbahnsteig nun mit Holzbohlenüberweg als Zugang ausstatten. @amazist, die Idee mit der Schranke klingt gut. Ist auf jeden Fall in die Planung aufgenommen. Heute war erstmal noch schottern angesagt und der Bau der Ladestrasse wurde begonnen. Bilder folgen dann Morgen.

    ...neTTe Grüße vom Jens, bekennender Reichsbahner...

  • N'Abend zusammen,
    die Schotterarbeiten sind, bis auf den Anschluss zur Kalkverladung, abgeschlossen. Der Bahnsteigzugang in Holzbohlenausführung ist aus 2mm Balsaholz entstanden und muss noch "geritzt" und farblich etwas angepasst werden. Ebenso die Ladestrasse.
    Anbei ein paar Bilder vom gegenwärtigen Bauzustand (Die Gebäudestandorte werden sicher noch verändert.) :hier: .[/attachment]

    ...neTTe Grüße vom Jens, bekennender Reichsbahner...

  • Wenn du schon die Lok so schön in Szene setzt, muß ich mich ja mal melden. Haste schön gemacht, gefällt mir. Mal ne frage dazu. Was nimmst du für Schotter? Ich habe mich wenigstens dazu durch gerungen, mich mit diesem Thema des Einschotterns bei mir zu befassen. Irgendwie gefällts mir auch nicht mehr auf Holzschnitzeln rum zu fahren. Den eingefärbten von Auhagen nehm ich nicht mehr, weil der durch die wasserlösliche Farbe abfärbt.