Eine Segmentdrehscheibe soll entstehen

  • Nachdem in meinem Kopf schon lange eine besondere Drehbühne herumgeistert, will ich hier mal mit diesem Beitrag meinen Einstand geben. Für die Segmentbühne bleibt ja nur der Eigenbau. Inwiefern man aus 2 DZ Bausätzen was zusammenbauen kann, haben ich an anderer Stelle imTT-Board schon mal abgehandelt. Einen groben Anfang hab ich mal gemacht, konkrete Vorbildmaße habe ich nicht - es soll stimmig wirken und alle vorhandenen Loks sollen gedreht werden können - in Verbindung mit einem Rückfahrgleis (Gleisdreieck) Die Bühne wird ca 22m lang werden. Erste Löt - Versuche habe ich mal mit Leiterplattenmaterial verschiedener Stärken gemacht. Der Antrieb erfolgt durch ein besonders leises 24 V= Schnecke Stirnradgetriebe welches mit Federspannung flankenspielfrei vorgespannt betrieben wird. Es wird nur eine Endlage in Pos. 0 geben. Alles weitere macht eine alte S5 - Steuerung welche die Gertriebeumdrehungen mittels Auf- und Abwärtszähler an geeigneter Stelle zählt und damit sollte jede Position nach einmaligem anlernen reproduzierbar sein. Sollte es mal Probleme geben, so wird Pos 0 angefahren und der Zähler mittels Microtaster in der Nullstellung automatisch genullt - dann sollte alles wieder stimmen.

    Bevor jetzt besonders gut gemeinte Ratschläge kommen: Die Holzbühne ist ein Provisorium!

    Einmal editiert, zuletzt von amazist (15. April 2013 um 20:41)

  • Hallo...

    ...und herzlich Wilkommen bei uns hier im Forum. Deine Segementdrehscheibe sieht sehr interessant aus. Am Anfang hab ich mich über das Holz schon gewundert, aber wer lesen kann ist eben klar im Vorteil. Aus welchen Material soll die Drehscheibe später werden?

    Gruß Mirko

  • Hallo und auch von mir herzlich Willkommen hier........

    Ist ja wirklich ein interessantes Projekt was du da vor dir hast......bin mal gespannt wie das weitergeht......:-)

    LG Andreas

  • Hallo amazist,

    herzlich 'Willkommen' hier im Forum auch von mir. Ich kann dich gut verstehen, vom 'Blauen' auszureissen. Hatte heute auch negative Erfahrung gemacht, nur weil man seine Meinung sagte, zum Umgang ohne Respekt miteinander. Heut ist zwar der 13. , aber nicht Freitag.

    Jedenfalls ist dein Projekt sehr interessant und ich freu mich auf weitere Informationen dazu. :hurra:

    P.S. Seine Beiträge kann man, soweit ich weiß, ohne Zeitbegrenzung editieren. :umleitung:

    _____________________________
    Gruß Stefan
    Viele Grüße aus dem Oberfranken

  • Ja, im "blauen Forum" ist es wirklich nicht schön.......da haben die "Alten" ihre Meinung und wer dagegen ist, der wird niedergemacht......Aber das gehört ja hier nicht her......

    Ich bin wirklich gespannt wie es bei deinem Projekt weiter geht......:-)

    LG

  • Hallöle ,

    auch vonmir ein herzliches Willkommen hier im Forum, ich hoffe du fühlst dich hier gut aufgehoben.

    Deine Idee finde ich auch sehr interessant, könnte man aber nicht eventuell die Länge der Bühne noch erweitern , ich finde 21 cm recht knapp, wie auf deinen Fotos zu sehn stehen die Kupplungen schon über die Bühne hinaus , man könnte sie so zum z.b. am ende eines Endbahnhofs einsetzen um Loks um zu setzen und auf die Behandlungsgleise zu schicken. So könnte man einiges an Weichen sparen und eventuell kann man so auch einen gesamten VT 172 auf ein anderes Gleis setzen oder aber auch zu Wartungsarbeiten in den Lokschuppen senden.
    Vielleicht hast du ja auch schon einen Plan wo du sie einsetzen möchtest. Eine kleine Skizze wäre sehr interessant.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht.


    lG von der Spree, René

  • Zitat von a.mueckel

    Ja, im "blauen Forum" ist es wirklich nicht schön.......da haben die "Alten" ihre Meinung und wer dagegen ist, der wird niedergemacht......Aber das gehört ja hier nicht her......


    Naja, der Jüngste bin ich seit vorgestern mit einem halben Jahrhundert nun auch nicht mehr, hinsichtlich Deiner Feststellung muß ich Dir aber rechtgeben.

    Erst einmal vielen Dank für die positive Resonanz. Ja, Ihr habt recht, ich bin aus dem blauen Board ausgerissen. Die seit kurzem fehlende Editiermöglichkeit der Beiträge war letztendlich der ausschlaggebende Punkt. Da ich gern ordentlich schreibe und auch meine Schnitzer nachträglich noch ausbessern möchte, ist die Editiermöglichkeit für mich ein wichtiges Kriterium. Auch lassen sich Bilder noch nachträglich einfügen. Ich will mal versuchen einige Beiträge hierher hinüberzuretten. Mit der Drehbühne bin ich schon ein Ende weiter und bring das dann mal Stück für Stück hier ein.


    Am Anfang war eine Idee.....
    Nachdem ich schon oft mit kupferkaschiertem Basismaterial (Leiterplatten) gearbeitet habe, wollte ich mal die Eignung für eine Drehscheibe testen. Also frisch ans Werk und erste Schnipselversuche gemacht. Dünnes Material lässt sich mit einer stabilen Haushaltschere schneiden, der Verzug hält sich dabei in Grenzen. Allerdings braucht man Paralellanreißer, Meßschieber, Stahllineal, Anschlagwinkelchen und Reißnadel.
    An die Bausätze von DZ komme ich bei weitem nicht heran, aber die Wärterbude und diverses Zubehör werde ich verwenden. z.B. das elektrische Drehscheibensignal. Beim Leiterplattenmaterial kann man nebenbei auch Leiterzüge einritzen oder auch ätzen, wenn man das vorher im Plan hat.
    Die Grube ist am großen Radius 126mm und der kleine Radius ist 66mm, also ist die Bühne 190mm lang - macht 23m im Original. Ob es solch langen Erweiterungen gegeben hat, sei dahingestellt. 01 und 03 passen drauf, eine 18... (02) ist mir z.Zt. unerschwinglich
    Ein befreundeter Schlosser wird mir den Königsstuhl drehen. Das Grubenoberteil besteht aus einem 10mm dicken Segmentring - ausgemittelt auf einer viereckigen 4mm Sperrholzplatte. Diese liegt mit den 4 Passlöchern auf der 10mmGrundplatte auf. Noch ist das trennbar um die Laufschienen besser einbauen zu können.
    Auf das breitere Ende am langen Radius kommt die Wärterbude und auf die gegenüberliegende Seite das Drehscheibenignal und der Kurbelbock für die Notbedienung.
    (Übrigens hab ich gleich eine 2-te Grube vorgefertigt, falls ich was versaue und dann nicht mehr ausbügeln kann. Diese ist allerdings nur 22m, macht 185mm Bühnenlänge)

    3 Mal editiert, zuletzt von amazist (15. April 2013 um 20:43)

  • Hallöchen,

    mi die "Alten" meinte ich eigentlich nicht das Alter, sondern die Leute die da schon ewig sind und nur ihre Meinung ist dir Richtige.....:-).

    Deine Drehscheibe sieht doch schonmal echt gut aus, mir gefällts jedenfalls.....:-)

    LG Andreas

  • Leut, nun ist es aber gut mit der Diskussion über das "Blaue". Es war jahrelang Dreh und Angelpunkt wenn es um TT ging. Alle haben davon profitiert. Die Mods machen dort gute Arbeit ,wenn man bedenkt das über 5000 Leute unter einen Hut zu bekommen sind. Das da nicht immer alles so funktioniert ist klar. Das ist in anderen Foren genauso wie bei uns. Ein Forum steigt und fällt nun mal mit seinen schreibenden Mitgliedern. Also haltet bitte die Welle flach und habt Spaß an unserem gemeinsamen Hobby. :danke:


    Ich werde in Zukunft alle Beiträge abändern die andere Foren in irgendeiner Form diskreditieren.

    Gruß Mirko

  • Zitat von mirsch

    Also haltet bitte die Welle flach und habt Spaß an unserem gemeinsamen Hobby. :danke:
    Ich werde in Zukunft alle Beiträge abändern die andere Foren in irgendeiner Form diskreditieren.


    Das war nicht beabsichtigt :700: - aber es scheint wohl ein Fünkchen Wahrheit dabei zu sein. ;)

    Zitat von jim_knopf99


    Vielleicht hast du ja auch schon einen Plan wo du sie einsetzen möchtest. Eine kleine Skizze wäre sehr interessant.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht.


    Den Typ, welchen Du meinst ist die ganz kleine am Ende einer Nebenbahn, welche dort als Abschluß die Weichenstraße ersetzt und nur zum Umsetzen auf ein anderes Gleis dient.

    In Neuenmarkt ist so eine und in Probstzella auch, wobei letztere noch ein abkuppelbares Bühnenstück hat, über welches man gerade drüberfahren konnte. Leider scheint niemand konkrete Fakten dazu liefern können. Inwiefern diese eigenartige Konstruktion der Grenze zu verdanken war - möglich wäre es durchaus. Die Bühne von Probstzella nachzuempfinden wäre die absolute Herausforderung. Im Netz ist aber kaum etwas darüber zu finden. (Im Link mal bis Probstzella fast am Ende scrollen)
    Die hier gezeigte soll allerdings mal vor einem Lokschuppen eingebaut werden. Da es sich um eine Segmentbühne handelt, ist ein drehen nur in Verbindung mit einem Gleisdreieck möglich. Als bei der Reichsbahn die Maschinen immer länger wurden, reichten manche Drehbühnen nicht mehr aus. Erweiterungen in Richtung Bahnanlage war in manchen Fällen wegen parallel verlaufender Gleise nicht möglich. Also blieb nur die einseitige Verlängerung Richtung Rotunde (Ringlokschuppen) übrig. (das selbe Problem hat ja auch der Modellbahner - kein Platz)
    Gleis 2 und 3 sind die Behandlungsanlagen für heimkehrende Loks. Gleis 1 ist das Einfahrgleis, für Loks welche nicht behandelt, sondern nur gedreht werden müssen. Gleis 4 dient dazu, gewendete Loks zu Ihrem Einsatz an der Drehscheibe vorbei ausfahren zu lassen. Damit es zu keinem Unfall kommt haben diese am Rangiersignal zu warten bis ihre Ausfahrt erlaubt wird, da Gleis 1 in beiden Richtungen befahren werden darf. So sind meine Gedanken dazu. Eine Dieseltanke soll auch noch irgendwo hin.

    3 Mal editiert, zuletzt von amazist (14. April 2013 um 13:22)

  • Erst mal nachträglich noch alles Gute zu diesem Jubiläum.
    :hurra:
    Vielleicht kannst Du die Anlage mal öffentlich vorstellen. Da gibt es doch auch einen Händler in Deiner Nähe, der im Herbst wieder Sonderverkauf in einer Werkstatt macht! :700:
    Einen schönen Sonntag noch!

  • 1.Dankeschön. 2.Genau so ist es. Aber da ich an anderer Stelle schon mal gefagt wurde, ob ich mit ihm verwandt wäre, möchte ich hier keine Werbung machen um nicht anzuecken. Wenn der Termin feststeht kann ich ja Interessenten per PN Bescheid geben oder man guckt einfach auf seine Homepeitsche.

    Suche nach dem Getriebe
    Aus einem Sammelsurium von Druckerteilen und einem Stirnradgetriebe mit Reibrad muß doch etwas brauchbares und vor allem leises herzustellen sein. Die Reibradlösung habe ich wegen der Reproduzierbarkeit der Gleisabgänge (Spielfrei ist nötig) wieder verworfen. So was eignet sich eher für Dekorationsantriebe.

    Also eines meiner vorhandenen Schnecke Stirnradgetriebe mit 24V Motor genommen und passende Anschlußmöglichkeiten gesucht.
    Was immer fehlt ist ein großes Zahnrad. Das vorhandene Segmentzahnrad reichte nicht aus. Aber ein Zahnriemen war doch vorhanden. Diesen erst mal verzweifacht (aus 12mm mach 2x6mm), indem er längs geteilt wurde.
    Schnell mal mit der Dekupiersäge eine Holzscheibe angefertigt und fertig war der Testmechanismus. Los geht es mit 1,5 V und kaum sichtbarer Bewegeung, ruckelfrei. Bei 6V angenehm leise sogar bei Direktmontage auf der Testplatte. Bei 24V hat das Getriebe 13,2 Umdrehungen p. Min. ohne das Großzahnrad. Das macht das ganze schööööön langsam, so daß man sogar von Hand fahren kann. Nun werde ich meinen Schlosser noch mal bemühen um das Großzahnrad professionell zu drehen. 8mm dicke Buchensperrholzscheibe mit 121mm Außendurchmesser und 8mm Wellendurchmesser (Hohlwelle mit 3mm Bohrung). Eine 0,5mm tiefe 6mm breite Nut eingestochen und darin wird der Zahnriemen eingeklebt.

  • Da freue ich mich dann schon mal, auf den Herbst!
    Ich kann mich noch an diese Diskussion, zum Thema Verwandtschaft, erinnern. :nee::nee::nee: Was soll's!
    Zurück zum Thema.
    Das wird ein schönes "kleines" Projekt, da wünsche ich Dir schon mal viel Erfolg.

  • Das aus 2 zusammengeklebten Buchensperrholzscheiben vorgefertigte Großzahnrad wurde durch einen befreundeten Schlosser auf einer Drehmaschine auf absoluten Rundlauf zur Welle gebracht. Der Zahnriemen sitzt so stramm, daß ich mir wahrscheinlich das Kleben sparen kann, schließlich ist er ja textilverstärkt. Anbei die beiden Lager aus Messing, Wellenbohrung 8mm, Außendurchmesser 12mm, Bund 20mm im Dm. Lk 16mm. Die Buchse wird von unten mit einer Schraube passend eingeschraubt, mittels 2 weiterer Schrauben ausgerichtet und anschließend verklebt.

  • Die Ausmauerung erfolgt mit Natursteinen von Auhagen. Alt und bewährt, lässt sich gut im Bogen verlegen. Allerdings kann man auch kombinieren, den alten Teil mit Bruchstein und die Erweiterung in Beton. Aber die RBD... hatte etwas Geld übrig und machte die Erweiterung auch in Naturstein. Damals legte man auf die Optik mehr wert als heute. Die Ringschienen erhalte Betonfundamente unter die Schwellen. Der schwarze Rand ist ein umlaufendes Band aus Stahl, in welches der Riegel im Vorbild eingreift.
    Die "Miniprellböcke" sind auch fertig.
    Damit man die Grube trocken halten kann, wurde schon damals ökologisch mit Granit ausgepflastet. Somit wird das von den Maschinen tropfende Öl wieder zu Erdöl :48:

  • Hallo amazist,

    ein schönes Projekt, was Du da am bauen hast, ich hab auf der anderen Seite auch schon mitgelesen.
    Bei der Grube würde ich für die Pflastersteinplatten von Auhagen plädieren, durch die Endlosverzahnung sieht man keine Stöße mehr und das dreidimensionale sieht einfach besser aus, außerdem lassen sich diese besser altern.
    Wenn Du Dir schon die Mühe machst, so eine Segmentdrehscheibe selber zu bauen, :gut: dann sollte man so was in die Planung mit einbeziehen,
    die alten Pappen sind meiner Meinung veraltet.
    Ich bin gespannt wie`s weiter geht

    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Die Pflastersteinplatten hab ich auch schon in der Hand gehabt. Machst du eine große Platte daraus und schneidest dann den Boden aus, verläuft das Pflaster immer in einer Richtung. Ist irgendwie nicht ganz nach Vorbild. Die Pappen hab ich so geschnitten, dass das Pflaster in "Tortenstücken" immer von der Mitte ausgeht. Der Verschnitt ist nicht wenig. Das ist dann bei Kunststoffplatten eine Geldfrage und auch die geraden Schnittkanten muß man erst mal so hinbekommen. Ich glaube nach dem Altern sind die Schnitte kaum noch zu sehen. Ist im Bild ja noch nicht verklebt. Zusammenauf einem Blatt Papier aufgeklebt sieht es schon besser aus.

  • Nun kommen ein paar Bilder von der Geländerfummelei aus Bronzefederdraht. Die Wärterbude ist ein Bausatz von der Digitalzentrale.
    Im Moment komme ich nicht richtig weiter, ich spiele mit dem Gedanken andere Geländerpfosten zu verwenden. Die Treppen bestehen aus Neusilberabschnitten, die mittels Abstandslehre und Lötpaste verlötet wurden.