Als Straßenfahrzeugbastler habe ich ja meinen "schlechten Ruf" schon vollend´s "ruiniert" und nun habe ich mich auch (schon vor etwas längerer Zeit) mal wieder mit den schienengebundenen Fahrzeugen befasst.
Aus dem Rahmen einer Tillig 81er, den abgedrehten Rädern einer Tillig 86er und einem 2 achs. Nachlaufdrehgestell (durch Zusammenfügen von einem TT-Kesselwagendrehgestell und den modifizierten Radblenden einer 65er in N) habe ich die wesentlichen Fahrgestellteile zusammen gefügt.
Der Rahmen der 81er wurde so lange mit Säge, Feile und Fräser maltretiert, bis die abgedrehten Räder der 86er hinein passten und nach leichter Überarbeitung der Bodenplatte konnten auch die Bremsnachbildungen an selbiger verbleiben.
Im Anschluss wurde der Rahmen noch auf das erforderliche Maß angeschuht und in die vordere Pufferbohle eine Peho-Kupplung eingebaut. Als Vorläufer diente ein modifizierter der BR 86.
Für Motor konnte ich einen Fauli mit Schwungmasse verwenden, den ich als Neuware auf dem Trödelmarkt für 17,- € erwerben konnte.
Die Antriebswelle des Motors wurde verlängert und stützt sich in einem kleinem Kugellager, im vorderen Rahmenteil ab.
Ebenso wurde die Schneckenwelle des Getriebes in kleinen Kugellagern geführt. Das Vorgehen machte sich notwendig, um der doch recht großen Krafteinwirkung des verbauten Riemengetriebes auf die alten Plastelager zu verringern. Ansonsten hätte man nicht sehr lange Freude an der Konstruktion.
Steuerung und Zylinderblock wurden von der BR 81 übernommen, wobei das für mich noch nicht wirklich der "Weisheit letzter Schluss" ist und ich über eine modellmäßig korrekte Steuerung nachdenke. Aber bis jetzt genügt sie mir vorerst mal.
Die Anordnung der Teile orientierte sich am Aufbau der BR 01 von Tillig bzw. der BR 65 von Gützold.
Der Umlauf sowie der Kessel mit Führerhaus und Tender stützen sich einmal (drehbar gelagert) vorn am Rahmen und im hinterem Bereich auf den Drehgestell ab.
In dieser Komponentenzusammenstellung ist die Lok mit diesem Schwenkrahmen in der Lage, den 286er Radius anstandslos zu durchfahren. (Allerdings nur bei sehr ordentlich verlegten Gleisen. )
Das Gehäuse der Lok besteht u.a. aus Teilen der BR 01 DB, der BR 56, der BR81 und der BR 65.
Hierzu wurde der modellmäßig wesentlich zu klein geratene Kessel der BR 01 gekürzt und mit den Speisedomen der BR 81 versehen. Die (auch für das eigentliche Modell etwas zu kleine) Rauchkammertür stammt von einem übrig gebliebenen Gehäuseteil der alten BR 56.
Der Vorwärmer und die Abstützung des Kessels entstanden aus Evergreen und die Wasserkästen wurden der BR 65 von Gützold amputiert und mit Blei als Ballast gefüllt.