Beiträge von meyer.motzen

    Hallo zusammen!

    Heute "Angefangene Projekte, die... " - nee, ich zähle lieber nicht, das wäre deprimierend.

    Jedenfalls läuft diese Baustelle nun auch schon viele Jahre. Damals habe ich einen Bausatz für einen Packwagen zugespielt bekommen. Genau genommen waren es nur zwei geätzte Seitenwände, und zwar für einen

    PwPost4ü-34

    Der Hersteller der Platine kommt wohl aus dem TT-Club Bayern.

    Man sieht, worauf es hinausläuft. Ein Pw4i-32 mußte sterben. Der 34er PwPost ist als schwerer Schnellzugwagen etwas länger als der leichte Eilzugwagen.

    Auch die Bodenplatte wurde (weil nicht zusehen) einfach verlängert. Allerdings an zwei Stellen, auch das rechte Wagenende mußte um ein µ verlängert werden - inzwischen kann ich den Grund nicht mehr sagen...

    Für das Dach mußte ich dann doch zwei Spenderteile verwenden. Die Dachlüfter (von Schlosser) entsprechen einem Foto, wohl das einzige bekannte dieser Wagenbauart. Die Zugführerkanzel habe ich angesichts des anvisierten Einsatzzeitraumes in den frühen 70er Jahren weg interpretiert. Auch das Postabteil soll bereits außer Betrieb sein, aber noch mit den Türen.

    Ebenfalls spenden mußte ein - Schürzenspeisewagen seine Drehgestelle, Görlitz-3-schwer. Es geht ja schließlich um einen Schnellzugwagen, und die 3,60m-Drehgestelle fallen schon ins Auge.

    Schwierigkeiten bereiten die Trittbretter. Unter den Laderaumtüren gibt es selbstgezeichnete Ätzteile. An den Enden habe ich Ätz-Reste direkt an den Drehgestellen befestigt. Und jeweils die oberen Stufen aus Polystyrolresten. Die Drehgestelle haben trotzdem nur eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Es muß sich erst noch zeigen, ob diese für Module ausreichend ist.

    Die Rastnasen der Drehgestelle... - sind euch ja vielleicht auch schon einmal unangenehm aufgefallen, durch ihre Flüchtigkeit. Die Dinger brechen halt schon mal ab. Inzwischen habe ich einen Dreh gefunden, daß es mir nicht mehr passiert (hoffentlich). Um aber ein beschädigtes Drehgestelle weiter verwenden zukönnen, habe ich einfach eine M1,2-Schraube zwischen die Rastnasen getrieben und drücke diese damit auseinander - geht wieder.

    Inzwischen ist der Wagen lackiert und auch schon beschriftet. Ich war mir noch unsicher, ob Anfang der 70er noch der schwarze Brüstungsstreifen üblich war.

    Ich habe ihn ergänzt (solche Ziertreifen gibt es bei TL-Decals). Noch ohne Weichmacher liegt der Ziertreifen nicht richtig.

    Mit Weichmacher und nach dem Klarlack sitzt nun alles wie es soll.

    Die Drehgestelle haben nicht viel Platz. Auch die Peho-Kulisse musste beschliffen werden. Hoffentlich reicht das.

    Nun bin ich an der Endmontage, viel fehlt nicht mehr. Ich muß mir noch eine schraubbare Verbindungen von Wagen und Bodenplatte ausdenken. Aber das müsste doch dieses Jahr noch zu schaffen sein? ;)

    Hallo!

    Heute eine kleine Bastelei:

    Nach den Fotos müssten die Altbaudrehgestelle unter den Modernisierungswagen mit Generatoren mit Gelenkwellenantrieb ausgestattet sein. Also habe ich mal bestellt bei Tillig. Und ich habe bekommen - alles, was ich bestellt habe, auch Drehgestelle für Schürzenwagen. Phänomal, und Danke an den Tillig-Service!

    Die Gelenkwelle ist gekürzt (die Klebestelle sollte erkennbar sein) und an den Gelenken "zärtlich" abgeknickt. Nun sind noch 4 Drehgestelle zu bearbeiten...

    Da kam mir noch die Idee für ein Vergleichsfoto zur These "Kartoffeldruck":

    Unten das Fahrwerk des neueren Tillig-Bufettwagen, darüber einer der Jattwagen. Die Wagenkästen sind ja bereits lackiert.

    Aber da fiel mir etwas auf: Das Drehgestell des Tillig-Wagens. Mit den außenliegenden Achslenkern ist das doch ein Görlitz-VI? Eigentlich prädestiniert für die Doppelstockwagen, und vielleicht auch für Halberstädter. Aber was hat das unter einem Modernisierungswagen zusuchen? Und dann auch noch mit Achsgenerator!

    Darunter liegt ein Görlitz-V, so wie sich das gehört.


    Und noch so eine Idee, noch ein Vergleichsfoto:

    Muß man nichts zu sagen, oder?

    Also, Drehgestelle sind schon ein tolles Thema. Da könnte ich noch eine Weile... ;)

    Hallo!

    Neulich bin ich im Keller mal wieder über eine Laiche gestolpert, also über so ein "muß ich unbedingt mal machen"-Ding. Konkret handelt es sich um einen ganzen Wagenzug Modernisierungswagen, noch die alten von Jatt. In dem seltsamen blaugrün und mit Kartoffeldruck.

    Man sieht, die Wagen sind inzwischen lackiert - 7 Stück, zum Vergleich liegt als 8. Wagen ein neuerer Bistrowagen daneben. Die Beschriftung ist am Werden. Aber natürlich kam der Wunsch nach Drehgestellvarianten auf. Insbesondere anfangs kamen viele Wagen mit den Drehgestellen der Spenderwagen auf die Gleise, amerikanische Bauart (Schwanenhals) und Görlitz-III.

    Die Idee, die Drehgestellaufnahmen der Eilzugwagen zu verwenden, habe ich verworfen und habe mich für die Schraublösung entschieden. Die Zapfen für die Originaldrehgestelle (unten) habe ich herausgetrennt und aufgehoben, wer weiß.

    Auf eine der beiden eingelassenen Muttern pro Wagen ist ein Messingrohr gelötet (Mittenabstützung), am anderen Wagenende gibt es zwei seitliche Abstützungen.

    Nun musste die Wagenhöhe eingestellt werden, mittels Zerspanung. Dabei fiel auf, daß die Puffer zu tief liegen im Bezug zur Rahmenunterkante. Ich habe also die Pufferhöhe 2-3 Zehntel tiefer eingestellt, dafür liegen nun Rahmen und Wagendach auf Höhe eines aktuellen Tillig-Bghw.

    Die seitlichen Abstützungen habe ich mit einer Fräse abgezogen, schiefe Wagen wirken unelegant. Deren Höhe liegt für die Görlitz-III bei ca. 3,7mm, und für die Schwanenhals-DGs bei 4,2mm. Auch liegen die Drehpunkte für die Schwanenhals-Drehgestelle je 2,5mm weiter außen (man sieht es im 2. Bild). Aber viel nach Augenmaß, und mit Kompromissen.

    Die Schürzen habe ich vor Jahren mal als Resin-Teile bei Renè Köppe bezogen.

    2 von 6 Görlitz-III-Drehgestellen (aus Eilzugwagen C4i-30) sehen so aus. Wie man sieht, ohne die Metalleinlage, der Kunststoffkörper ist ordentlich verzogen - wie hätte solch ein Wagen vernünftig laufen sollen? Kommt man da mit Wärme bei?

    Eigentlich müssten die Drehgestelle noch weiter außen sitzen. Dort gibt es aber Konflikte mit den Aufstiegen. So ist es ein Kompromiss, um einen 300er Radius kommt man so nicht mehr. Auch die Schürzen schränken die Kurvengängigkeit ein.


    An dieser Baustelle geht es jetzt also vorwärts.

    Und bei der Gelegenheit: Drehgestelle lassen sich sich ja auch an den Bghw's variieren:

    Und das auch noch denkbar einfach, ausklipsen (voooorsichtig!!!!) - einklipsen - fertig. Und die Schwanenhals-Drehgestelle sind auch gerade lieferbar.

    Das Schwanenhalsdrehgestell wurde um 180° gedreht und hat so die volle Bewegungsfreiheit, auch für kleine Radien. Allerdings fehlt damit die Generatoraufnahme. Nur: Hatten die Drehgestelle unter den neuen Wagen die Generatoren nicht eher an den Außenseiten, mit Kardanantrieb? Die Bilder von Mod-Wagen legen dies nahe.

    Das wäre dann eine Baustelle, die ich erstmal wieder noch ein Weilchen vor mich herschieben werde.

    Daniel, ich habe nur einen Bettungsgleiskreis, dort fährt meiner den Umständen entsprechend unauffällig. Aber was du da anreisst klingt nicht unwahrscheinlich. Wer seinen M152 behalten will, sollte also über eine Stillegung der Kippelei nachdenken. Ich werde meinen behalten, jetzt erst recht :bää:

    Na mal sehen...

    Dann aber drüben im M152-Thema.

    Hallo Toni,

    Das Maß muß ich noch schuldig bleiben. Deine Absicht wird ja sein, die Achse und damit das Ritzel auf Abstand zur Schnecke zu bringen. Das ginge auch durch Auffüttern der Lagerfläche mit einem geeigneten Material. Das wäre bestimmt einfacher.

    Die Pendelachse an sich macht schon Sinn, je länger der Achsstand desto mehr. Aber eben auch nur eine pendelnde Achse, die sogenannte Dreipunktlagerung. Mit zwei pendelnden Achsen haben wir nur zwei Lagerpunkte, und damit einen instabilen Wagenkasten. Durch die Stromschleifer stabilisiert es sich etwas, aber bei bestimmten (höheren) Geschwindigkeiten schaukelt es sich doch auf und man müsste den Preiserlein Tüten reichen.

    Ich selbst werden den Triebwagen erstmal so lassen. Bis der Leidensdruck groß genug ist. Und dann könnte ich (oder wer schneller ist) auch ein eigenes Thema eröffnen.

    Hallo!

    Ich habe den M152 von MTB erhalten. Da im Nachbarforum einige Verärgerung herrscht wollte ich hier auch mal was dazu schreiben.

    Zuerst mal ist ganz besonders hervorzuheben und es kann gegenüber anderen Herstellern nicht genug betont werden: Die neue Verpackung, vor allem deren Größe (unten die bisherige MTB-Verpackung). Was auf die Art alles in den Schätze-Schrank passen würde... ;)

    Die Optik des Modelles ist absolut anständig. Die Proportionen habe ich nicht genauer geprüft, wirken aber glaubhaft. Lackierung und Bedruckung sind super, rundum, auch um die Ecken herum. Griffstangen sind wie üblich aus Draht hergestellt, auch die neben den Türen.

    Da kann man nicht meckern!

    Es gibt, wie bei MTB ebenfalls üblich, einige Zurüstteile, die auch wieder etwas fummelig zu montieren sind. Aber man muß ja nicht, ich jedenfalls freue mich schon drauf.

    Nun zum Technischen, und da gibt es Kritikpunkte. Erstmal ist festzustellen, daß MTB einige neue Konstruktionsprinzipien verwendet hat. Der ganze Aufbau trägt, finde ich, eine neue Handschrift (Bilder muß ich nachreichen). Das sollte man bedenken, da gibt es sicher noch Potential.

    Mein erster Kritikpunkt sind bei meinem Modell feste und schief stehende Kupplungen. Das lässt sich aber beheben. Eine schiefe Kurzkupplung ist bei der Montage aus ihrer Führung gerutscht und klemmt nun zwischen Bodenplatte und dem darüber liegenden Gewicht.

    In den beiden Langlöchern der Kulissenführung sollten die beiden Stifte der Kurzkupplung zusehen sein. Wenn nicht, dann die mittlere Schraube etwas lösen und die Stifte der Kurzkupplung in die Langlöcher bugsieren. Schraube wieder satt anziehen, damit sich die Kurzkupplung nicht wieder in einen Spalt zwischen Boden und Gewicht entwischen kann. Nun sollte es ordentlich schwenken, und gerade stehen.

    Die Achsgetriebe sind von unten zugänglich durch aufgerastete Deckel. Achslagerblenden abziehen, dann lässt sich der Achsgetriebedeckel ausrasten. Die Achse lässt sich entnehmen und man kann bei Bedarf die Schleifer nachbiegen.

    Und man erkennt auch einen konstruktiven Fehler, wie ich finde: Beide Achsen können kippeln - an sich nicht schlecht. Aber die Kippelauflage stellt das Schneckenrad auf der Schnecke dar. D.h. das Fahrzeuggewicht liegt auf der Zahnrad-Schnecke-Paarung. Das halte ich mal für großen Mist. Mechanisch, von der Haltbarkeit, und auch akustisch. Ich denke, daß das nebenan monierte akustische Verhalten (meiner ist auch sehr laut, wenn man schneller als 50 km/h fährt) von den aufliegenden Schneckenrädern herrührt.

    Ich hoffe sehr, daß man diese Konstruktion noch einmal überarbeitet.

    Der Antrieb hat nur die eine Übersetzungsstufe, vom Motor über Kardanwellen direkt auf die Schnecken und auf die Ritzel. Dadurch ist der Kleene ganz schön flink. Im Digitalbetrieb wird das aber nicht stören.

    Sonst ist noch anzumerken, daß die Lichter, besonders die roten im Analogbetrieb sehr schwach leuchten. Es gibt keine Lichtleiter, alle LEDs liegen direkt hinter den Lampen. Den Digitalbetrieb muß ich noch testen.

    Ich werde meinen Triebwagen behalten, hübsch isser ja. Aber noch einen werde ich mir wohl verkneifen und lieber dem anderen Hersteller Mut zusprechen. ;)

    Hallo!

    Ich habe den M152 von MTB erhalten. Da im Nachbarforum einige Verärgerung herrscht wollte ich hier auch mal was dazu schreiben.

    Zuerst mal ist ganz besonders hervorzuheben und es kann gegenüber anderen Herstellern nicht genug betont werden: Die neue Verpackung, vor allem deren Größe (unten die bisherige MTB-Verpackung). Was auf die Art alles in den Schätze-Schrank passen würde... ;)

    Die Optik des Modelles ist absolut anständig. Die Proportionen habe ich nicht genauer geprüft, wirken aber glaubhaft. Lackierung und Bedruckung sind super, rundum, auch um die Ecken herum. Griffstangen sind wie üblich aus Draht hergestellt, auch die neben den Türen.

    Da kann man nicht meckern!

    Es gibt, wie bei MTB ebenfalls üblich, einige Zurüstteile, die auch wieder etwas fummelig zu montieren sind. Aber man muß ja nicht, ich jedenfalls freue mich schon drauf.

    Nun zum Technischen, und da gibt es Kritikpunkte. Erstmal ist festzustellen, daß MTB einige neue Konstruktionsprinzipien verwendet hat. Der ganze Aufbau trägt, finde ich, eine neue Handschrift (Bilder muß ich nachreichen). Das sollte man bedenken, da gibt es sicher noch Potential.

    Mein erster Kritikpunkt sind bei meinem Modell feste und schief stehende Kupplungen. Das lässt sich aber beheben. Eine schiefe Kurzkupplung ist bei der Montage aus ihrer Führung gerutscht und klemmt nun zwischen Bodenplatte und dem darüber liegenden Gewicht.

    In den beiden Langlöchern der Kulissenführung sollten die beiden Stifte der Kurzkupplung zusehen sein. Wenn nicht, dann die mittlere Schraube etwas lösen und die Stifte der Kurzkupplung in die Langlöcher bugsieren. Schraube wieder satt anziehen, damit sich die Kurzkupplung nicht wieder in einen Spalt zwischen Boden und Gewicht entwischen kann. Nun sollte es ordentlich schwenken, und gerade stehen.

    Die Achsgetriebe sind von unten zugänglich durch aufgerastete Deckel. Achslagerblenden abziehen, dann lässt sich der Achsgetriebedeckel ausrasten. Die Achse lässt sich entnehmen und man kann bei Bedarf die Schleifer nachbiegen.

    Und man erkennt auch einen konstruktiven Fehler, wie ich finde: Beide Achsen können kippeln - an sich nicht schlecht. Aber die Kippelauflage stellt das Schneckenrad auf der Schnecke dar. D.h. das Fahrzeuggewicht liegt auf der Zahnrad-Schnecke-Paarung. Das halte ich mal für großen Mist. Mechanisch, von der Haltbarkeit, und auch akustisch. Ich denke, daß das nebenan monierte akustische Verhalten (meiner ist auch sehr laut, wenn man schneller als 50 km/h fährt) von den aufliegenden Schneckenrädern herrührt.

    Ich hoffe sehr, daß man diese Konstruktion noch einmal überarbeitet.

    Der Antrieb hat nur die eine Übersetzungsstufe, vom Motor über Kardanwellen direkt auf die Schnecken und auf die Ritzel. Dadurch ist der Kleene ganz schön flink. Im Digitalbetrieb wird das aber nicht stören.

    Sonst ist noch anzumerken, daß die Lichter, besonders die roten im Analogbetrieb sehr schwach leuchten. Es gibt keine Lichtleiter, alle LEDs liegen direkt hinter den Lampen. Den Digitalbetrieb muß ich noch testen.

    Ich werde meinen Triebwagen behalten, hübsch isser ja. Aber noch einen werde ich mir wohl verkneifen und lieber dem anderen Hersteller Mut zusprechen. ;)

    Das Fahrverhalten meines Exemplares ergab zum einen die Akustik eines ollen Treckers, ratternde Zahnräder. Zum anderen hat das Langsamfahrverhalten wenig Freude bereitet, die Lok blieb alle paar Zentimeter stehen. Das dürfte einerseits am mechanischen Widerstand des Antriebes gelegen haben, und dann auch an Kontaktschwierigkeiten der drei Kuppelachsen. Meine 75er kennen das auch. So sauber lassen sich die Loks in der Modulpraxis nicht immer halten. Also werden auch die 75er Pufferschaltungen bekommen. Diese Schaltungen sind ein Segen. Toll, wie geschmeidig die Loks nun "am Regler hängen". Zumal man ja soviel Kapazität garniert braucht (diese irren Zahlen von soundsoviel tausend... und Goldkaps und trallala in den Foren haben mich von der Verwendung immer abgehalten).

    Hallo!

    Heute gibt es ein neues Thema, eine kleine Bastelei. Naja...

    Es geht um die Baureihe 64. Vom Vorbild her eine der wichtigsten Loktypen für den Nebenbahn-orientierten Modellbahner. Was die Nachbildungen in TT angeht sieht es aber trübe aus. Ich glaube, es gab seit der Wende 4 oder gar 5 Nachbildungen. Der letzte Versuch, von Schirmer, ist auch der gelungenste, meine Meinung. Aber auch hier bleibt noch einiges an Luft nach oben.

    Meine Schirmerlok hat nun lange gelegen. Die Optik geht so, die Fahreigenschaften zumindest meines Exemplares waren sehr dürftig. Und so habe ich lange damit gehadert, was macht man daraus? Nun habe ich mich entschieden, die Lok zumindest fahrtauglich zumachen. Dann soll sie als Platzhalter dienen für ein möglicherweise kommendes zeitgemäßes Modell.

    Ja, also, bescheidenes Fahrverhalten. Zuerstmal habe ich das Getriebe komplett zerlegt und jedes Zahnrad entgratet. Das war dringend nötig und hat schon viel gebracht. Dann hatte ich für einen angedachten Getriebekomplettselbstbau einen Maxxon-Motor dazuliegen, ob der Motor nach der Getriebekur noch nötig wäre?

    Und was auch immer gut kommt für das Fahrverhalten ist Gewicht.

    Nebenbei, man kann es schon sehen, kommt auch Licht ans Fahrrad, also Ersatz für die gelben LEDs. Vorn habe ich Fischer-Laternen verbaut, hinten wurden die gelben LEDs ausgebohrt und gegen warmweiße in originaler Halteplatte ersetzt.

     

    In die Rückseite der Halteplatte habe ich eine Platine eingesetzt, die die vier Vorwiderstände trägt. Diese Platine gibt's bei Ebay, aber eigentlich ist sie viel zu groß und zu dick für diesen Zweck. Die Platine hilft trotzdem sehr beim Ordnung halten. Die Halteplatte ist original am Lokrahmen verklebt, ich habe eine Verschraubung installiert.

    Und man erkennt auch, ich habe eine 6poligen Stecker für den Decoder (Zimo Mx622n) eingebaut. Durch die dicken Drähte hält der Stecker seinen Platz dauerhaft.

    Und ein Segen für das Fahrverhalten sind Pufferspeicher:

     

    Eine Ladeplatine von Fischer mit 3x220µF-Tantals. Ja, die Stützwirkung ist begrenzt, bei 660µF, auf den Motor kann dies keine Wirkung haben. Aber der Decoder wird schon gepuffert, er stirbt nicht bei jedem kleinsten Staubkorn und muß neu booten, und das merkt man schon im Fahrverhalten.

    Die rückwärtigen Laternen-Gehäuse habe ich beibehalten, nur die blinden Öffnungen wollte ich abändern. Original. Ausbohren, auf der Innenseite mit Klebeband abkleben, mit weißer Farbe zulaufen lassen, kleines Löchlein rein und mit UV-Kleber auffüllen:

       

    Nun habe ich noch das Gewicht aufgestockt. Ziel dabei: Den Schwerpunkt möglichst zentral zuhalten (man könnte den Kohlenkasten ordentlich verbleien, aber Hecklastigkeit dürfte dem Fahrverhalten nicht helfen). So ist das Gewicht von 83 auf 108g gestiegen, immerhin.

     

    Im rechten Bild ist noch ein Detail erkennbar:

    Damit die hinteren LEDs nicht nach unten abstrahlen mußte dort ein Deckel hinter der Pufferbohle platziert werden. Mit zwei Schrauben abnehmbar, sonst bekommt man den Hut nicht mehr runter.

    So, eine kleine Bastelei. Aber der Kleinkram zog sich doch eine Weile hin. Das Fahrverhalten ist nun ganz gut vorzeigbar.

    Eine Baustelle weniger. Und doch: Über ein neu konstruiertes 64er-Modell würde ich mich doch sehr freuen.

    Hallo,

    ich habe mal wieder Neues von der Kö-Baustelle zu berichten.

    Wie versprochen habe ich den unteren Draht für die Kondensatoren noch einmal neu gebogen. Nun geht er sehr dicht über dem Boden entlang, teilweise habe ich den Boden ausgefräst, er ist teilweise etwas dicker.

    Auch habe ich die Motorlitzen bis auf die benötigten Lötfahnen zurückgeschnitten und Lackdraht angelötet. Die Litzen waren einfach nicht zu bändigen. (es kann sein, daß sie in Fotos noch einmal auftauchen).

    Als nächstes ging es mir ums Gewicht, ich wollte 40g Gesamtgewicht erreichen. Mit der oben schon erwähnten Knetmasse aus den Zimo-Schachteln habe ich getestet, wieviel Platz über Motor und Schnecke frei ist (über der Schnecke passen locker 2mm Walzblei rein). Und dann wurde gestopft:

    Und was soll ich sagen - Ziel erreicht: 41g! :ok:

    Allerdings: Die PMT-Kö bringt 79g auf die Waage...

    Die Lok läuft nun also, und das richtig gut. Jetzt geht's an die Kosmetik. Da waren so Löcher in den Pufferplatten, für Kupplungsschächte.

    Die Puffer ließen sich nach einigem Zureden doch abziehen, was die Lackierung stark vereinfachte. Aaaber, ich hab's versaut. Und mußte nochmal, und beim Abbeizen habe ich zwei Pufferhülsen zerwürgt und mußte diese durch Nachrüstpuffer (nun doch mit Abkleben) ersetzen. Wer keine Arbeit hat...

    Naja, ganz sauber sind die Pufferplatten nicht geschliffen. Aber ohne Lupe wird man das kaum sehen.

    Nun noch etwas Feinschliff. Die Druckluftausrüstung habe ich der geschlossenen Kö geraubt (die ist Teilespender für ein weiteres Kö-Projekt). Kondensatoren und Drähte geschwärzt, ein Stück Maschinenstand und Handrad ergänzt, und Erwin - der darf doch nicht fehlen. Ich hätte gerne den Güterboden-Klaus genommen, in seinem markanten Kittel. Den konnte ich nur nicht finden. Aber Erwin kann das auch.

    So, nun würde ich doch gerne mal ein Ründchen drehen, auf den Modulen. Die Lok läuft so schon stabil und ruhig, daß ich mir glatt mal einen kleinen Streckeneinsatz, eine Übergabe bspw. vorstellen könnte, nach Pyrotechnik vielleicht?

    Hallo Roman!

    Dein Modellbau, den du hier immer wieder zeigst, liegt schon auf sehr hohem Niveau. So etwas sieht man nicht allzu häufig, und erst recht in unserer Spur. Mir ist es ein Vergnügen, immer wieder in die Fotos zu "kriechen" und die Details und Nuancen zu ergründen. Echt toll!

    Deine geplante Anlage, wird die dieses Niveau aufgreifen? Wenn ja, dann solltest du über die Gleiswahl nochmal nachdenken. Denn ich bin mir nicht sicher, ob du dir mit den Industriegleisen auf Dauer einen Gefallen tuen wirst. Es geht dabei nicht nur um die Geometrie, Schwellenlage und so Zeugs. Was bei Detailfotos wohl besonders auffallen dürfte, wäre die Profilhöhe der Schienen. Und da sind die Industriegleise einfach mal hinter dem Mond.

    Die für auch bis in Hauptbahngleisen verwendete S49-Schiene hat eine Profilhöhe von 149mm (TT=1,24), und selbst die für hochbelastete Magistralen verwendete R65-Schiene kommt nur auf 180mm (TT=1,5mm). Diesen Unterschied zum Industriegleis sieht man, in entsprechendem Kontext.

    Du kannst ja testweise mal bspw ein Tilliggleis mit einem deiner Gebäude arrangieren und überprüfen, ob dich das stört.

    Gruß, Thomas

    Hi, die Rangierfunknamen, und die entsprechenden Schilder waren leicht tauschbar. Je nachdem, welche Lok tagesaktuell in dem jeweiligen Plan eingesetzt war, lief diese auch unter dem entsprechenden Funknamen. Und wenn kein Schild verfügbar war, weil es der Kollege vom Vortag irgendwo versiebt hatte, dann ging es auch mal ohne Schild. Oder es wurde ein neues improvisiert.

    Auf diese Schilder solltest du dich also nicht übermäßig fixieren. Auf Dauer kann man sich ein paar Decals machen und auf einen Blechrest kleben (das Schild muß tauschbar bleiben, also nicht direkt auf die Lok bappen).

    Passende Loknummern für die Bullenbahn wirst du in Rummelsburg, bzw. Bw Ostbahnhof finden. Und auf dem Weg bestimmt auch den passenden Funknamen (bei DSO gab es mal ein Thema zu den Funknamen). Die Schöneweider Loks hießen Recke, durchgenummert durch die einzelnen Rangierbereiche, Recke 18 und 19 waren die KWer Loks.

    Link nachgereicht, hoffentlich funktioniert es: DSO-Hifo

    Ja nee, eine Entschuldigung ist nicht nötig. Ich habe das geschloßene Führerhaus vermutet. Aber wer weeß, vielleicht hätte es einen geheimen Kniff zusehen gegeben ;-).

    Auf den Motor passt geradeso der Decoder mit seinen 2,7mm, und auch nur zwischen die Klebeflächen der Vorhänge. Die Tantals sind auf der Schmalen noch 3,1mm dick.

    Hallo zusammen, weiter geht's.

    Der Motor ist nun eingeklebt und der Decoder provisorisch verdrahtet. Und sie läuft.

    Als nächstes habe ich die Litzen ersetzt, gegen Kupferlackdraht 0,15mm.

    Passprobe:

    Es geht sehr eng zu im Führerhaus. Speziell das Seitenspiel der Hinterachse musste begrenzt werden, damit die Räder nicht gegen den Draht kommen. Die Räder lassen sich (ich habe es einfach probiert) einfach von den Achsen abziehen, und auch wieder aufstecken. Die Achsenden sind gezahnt, aber nur axial. Ich habe zwei Unterlegscheiben 0,3mm gegen das Zahnrad geklebt.

    Und vor der Vorderachse gibt es eine neue Bohrung. Für die Verwendung der NHK werden die Kupplungsschächte wegfallen, die auch das Gehäuse festhalten. Und so braucht's eine neue Gehäusebefestigung mittels Schraube:

    Und man sieht es auch, Hohlräume werden einer nach dem anderen mit Blei gefüllt. Ich konnte das Gewicht bis hierhin immerhin von 30 auf 34g steigern. Vielleicht schaffe ich es noch bis 40g...

    So, und nun mal gucken, ob man was sieht von den Kondensatoren:

    Die Motorlitzen werden sich nicht so einfach verstecken lassen, die sind zickig. Mal sehen. Auch werde ich den unteren Draht zu den Kondensatoren noch mal neu biegen, und dabei dicht über dem Boden entlang. Mit etwas Farbe sollte er dann "verschwinden".

    Und dann sind da noch die Pufferplatten:

    Diese Löcher müssen natürlich weg.

    Es gibt also noch zutun...

    Ich frage mich nur, warum dafür zumeist immer nur die doch recht teuren Tantalkondensatoren hergenommen werden,...

    Hallo Toni, ich bin halt kein Elektroniker. Deine Verlinkung werde ich auf jeden Fall mal probieren. Eine Platine dazu würde den Drahtverhau in der Lok sicher vereinfachen, aber interessant ist es auf jeden Fall.

    Was die Schleiferproblematik angeht bin ich mir nicht so sicher.