Hallo!
Ich habe den M152 von MTB erhalten. Da im Nachbarforum einige Verärgerung herrscht wollte ich hier auch mal was dazu schreiben.
Zuerst mal ist ganz besonders hervorzuheben und es kann gegenüber anderen Herstellern nicht genug betont werden: Die neue Verpackung, vor allem deren Größe (unten die bisherige MTB-Verpackung). Was auf die Art alles in den Schätze-Schrank passen würde...
Die Optik des Modelles ist absolut anständig. Die Proportionen habe ich nicht genauer geprüft, wirken aber glaubhaft. Lackierung und Bedruckung sind super, rundum, auch um die Ecken herum. Griffstangen sind wie üblich aus Draht hergestellt, auch die neben den Türen.
Da kann man nicht meckern!
Es gibt, wie bei MTB ebenfalls üblich, einige Zurüstteile, die auch wieder etwas fummelig zu montieren sind. Aber man muß ja nicht, ich jedenfalls freue mich schon drauf.
Nun zum Technischen, und da gibt es Kritikpunkte. Erstmal ist festzustellen, daß MTB einige neue Konstruktionsprinzipien verwendet hat. Der ganze Aufbau trägt, finde ich, eine neue Handschrift (Bilder muß ich nachreichen). Das sollte man bedenken, da gibt es sicher noch Potential.
Mein erster Kritikpunkt sind bei meinem Modell feste und schief stehende Kupplungen. Das lässt sich aber beheben. Eine schiefe Kurzkupplung ist bei der Montage aus ihrer Führung gerutscht und klemmt nun zwischen Bodenplatte und dem darüber liegenden Gewicht.
In den beiden Langlöchern der Kulissenführung sollten die beiden Stifte der Kurzkupplung zusehen sein. Wenn nicht, dann die mittlere Schraube etwas lösen und die Stifte der Kurzkupplung in die Langlöcher bugsieren. Schraube wieder satt anziehen, damit sich die Kurzkupplung nicht wieder in einen Spalt zwischen Boden und Gewicht entwischen kann. Nun sollte es ordentlich schwenken, und gerade stehen.
Die Achsgetriebe sind von unten zugänglich durch aufgerastete Deckel. Achslagerblenden abziehen, dann lässt sich der Achsgetriebedeckel ausrasten. Die Achse lässt sich entnehmen und man kann bei Bedarf die Schleifer nachbiegen.
Und man erkennt auch einen konstruktiven Fehler, wie ich finde: Beide Achsen können kippeln - an sich nicht schlecht. Aber die Kippelauflage stellt das Schneckenrad auf der Schnecke dar. D.h. das Fahrzeuggewicht liegt auf der Zahnrad-Schnecke-Paarung. Das halte ich mal für großen Mist. Mechanisch, von der Haltbarkeit, und auch akustisch. Ich denke, daß das nebenan monierte akustische Verhalten (meiner ist auch sehr laut, wenn man schneller als 50 km/h fährt) von den aufliegenden Schneckenrädern herrührt.
Ich hoffe sehr, daß man diese Konstruktion noch einmal überarbeitet.
Der Antrieb hat nur die eine Übersetzungsstufe, vom Motor über Kardanwellen direkt auf die Schnecken und auf die Ritzel. Dadurch ist der Kleene ganz schön flink. Im Digitalbetrieb wird das aber nicht stören.
Sonst ist noch anzumerken, daß die Lichter, besonders die roten im Analogbetrieb sehr schwach leuchten. Es gibt keine Lichtleiter, alle LEDs liegen direkt hinter den Lampen. Den Digitalbetrieb muß ich noch testen.
Ich werde meinen Triebwagen behalten, hübsch isser ja. Aber noch einen werde ich mir wohl verkneifen und lieber dem anderen Hersteller Mut zusprechen.