Beiträge von DAS-BAHNBETRIEBSWERK

    Prima und danke für die Diskussionen. Schön, dass es nicht zum Glaubenskrieg gekommen ist, denn wir alle sind MoBahner und jede Spurweite hat ihre Vor- und Nachteile, wobei der Spaß immer im Vordergrund steht - über alle Spurweiten hinweg (ich komme übrigens von H0).

    Hier mal eine kleine "Bastelei" der letzten Tage zu einer "alten" Stützwand an einem aufgehenden Felsmassiv zur Kaschierung einer mehrgleisigen Bw-Zufahrt am seitlichen Anlagenrand (das Ding ist an der höchsten Stelle 6 cm und in der Mitte 3,5 cm hoch):

    Tja, und der Vorteil von Z: ich kann so etwas gaaaanz bequem außerhalb der Anlage vorbereiten und muss nicht gebückt über der Platte "hängen" und wenn es zeitlich vom Baufortschritt passt auf der Anlage einbauen ;)

    Ja und nein. Schleichfahrten sind bei digitalisierten Z-Loks sehr wohl möglich und die neuen Glockenankermotoren sind schon mit dem normalen Fahrgerät recht passabel. Sicherlich ist der Detaillierungsgrad irgendwann beschränkt, aber wer betrachtet die Anlage ständig mit der Lupe?

    Aaaaber: der große Vorteil ist die Großzügigkeit. Ich realisiere im Moment ja ein Groß-Bw mit angeschlossenem E-Lok- und Diesel-Bw, auf einer Fläche von ca. 195 x 90 cm - und schaffe es gerade vorbildgerecht das Dampflok-Bw als Kopf-Bw mit den Zuführungsgleisen, Lokbehandlung und Drehscheibe mit 12ständigem Ringlokschuppen auf dieser Länge unter zu bringen. In TT benötigt man dafür schon ca. 360 cm (dann ist das Zimmer schon fast nur mit dem Bw voll).

    Aber ja, es kommt immer auf den persönlichen Anspruch an. In Z muss eben viel improvisiert und im klassischen Sinne "gebaut/gebastelt" werden um ein weitestgehend authentisches Bild zu erreichen. Z.B. die Schranke auf meinem Bahnübergang. Gibt es nicht mit Unterfahrschutz. Also mit Gaze von Fliegengitter experimentiert, selbst mit Verhärtung zu weich und müsste wegen dem engen Abstand der Ketten/Gestänge doppelt gelegt werden, das Ganze auf 2,5 mm Höhe geht nicht. Also ein "Schneefanggitter" genommen. Und der Betrachter wird es aus dem üblichen "Augenabstand" auch als Unterfahrschutz erkennen.

    Sicherlich, eine Lok in Spur 0 o.ä. ist schon etwas Feines - aber was kostes das Ding? 20, 30 oder mehr davon könnte ich mir nicht in den Stall, ääähm Ringlokschuppen, stellen, mal ganz vom Platzbedarf abgesehen. Insofern, alles hat seine Vor- und Nachteile.

    Musste das jetzt auch noch kurz vor Ostern passieren???

    Es war so friedlich auf dem Fabrikhof, der Lehrling hatte die Fässer bereits für das Wochenende in die Mitte der Hoffläche gebracht:


    LKW-Fahrer Hans drehte auf dem engen Hof, um seinen LKW zur Spedition zurück zu bringen:


    Wie immer, kurz vor den Feiertagen, Hektik, einen Moment nicht aufgepasst, und schon war das Malheur passiert - ein Fass gerammt:


    Typisch, das verrostete Ding platzte natürlich und das Öl suchte sich sofort seinen Weg zur Kanalisation:


    Hans stieg sofort aus, was jetzt tun?:


    Der Lehrling kam angerannt und lamentierte: "wie konnte das denn jetzt passieren?"


    Die Feuerwehr war zum Glück schnell da:


    Und während sich die Wehrmänner zuerst um das Fass kümmerten um es wieder aufzurichten, damit nicht noch mehr ausläuft, war auch schon die Polizei da um die Straße abzusperren, denn das Öl lief ja schon in die Rinne neben der Straße:


    Eine Drohne kam auch zum Einsatz:


    Das Öl konnte schnell gebunden und aufgefangen werden, das Osterfest war gerettet.

    Ich wünsche aus dem Bw Herilingen ein schönes Osterfest - und bleibt gesund!

    "Zwischen den Tagen" war etwas Zeit, um noch schnell eine kleine Bastelei zu machen.

    Wie die Redakteure der Trainini in der Ausgabe 12/20 bereits ansatzweise zu meinem eBook schrieben, geht es mir zuerst einmal nicht um den hochtechnisierten Modellbau (ich ziehe hier ausdrücklich den Hut vor den Leistungen einiger Forumsmitglieder, die hier auf Spitzenniveau super tolle Dinge vollbringen), sondern mein Ansatz ist es, (meistens) mit einfachsten Mitteln zu einem vorzeigbaren Ergebnis zu kommen, in diesem Fall mit Bastelresten, nur einem Cuttermesser, Kleber und Farbe, so dass auch MoBa-Einsteiger zu einem guten Ergebnis kommen.

    So entstand die Idee, neben der Kohlebühne mit Wiegebunker und davor liegend die Huntenbekohlung über die Ebene 2 an den Lokbehandlungsgleisen jetzt am Ringlokschuppen noch eine Kleinbekohlung als Notbekohlung einzurichten. Weil der Platz sehr beschränkt ist, auch noch eine Tiefbaustelle wegen Rohrbruch hinzukam ;) , musste ich etwas Kleines basteln.

    Die alte Märklin-Kleinbekohlung wäre viel zu groß und der Wasserbehälter erinnert mich eher an US-Kanadische Museumsbahnen. Daher habe ich lediglich das Kranunterbau-Gebäude genommen, allerdings auch hier die Längswände um jeweils ca. 5 mm gekürzt.
    Das Flachdach war mir zu dick, darum habe ich eine dünne Schulcz Mauerwerksplatte als Dach genommen, die schön ein Klinkerpflaster widergibt (ist auch für die Preiserleins rutschhemmender und wirkt authentischer).
    An einer Kopfseite einen kleinen Überstand gelassen und mit 0,6 mm Balsaholz unterklebt, damit der Kragarm optisch etwas "Fleisch" erhält, aber die Kanten etwas im Winkel von 45 Grad angeschliffen, damit es wieder etwas graziler wirkt.

    Für den Kohlekran verschiedene Bastelreste stimmig zusammengeklebt, wohl wissend, dass es da mit Feinzahnrädern oder in Äztechnik bessere Lösungen gibt - aber das war ja (vorerst) nicht die Themenstellung.

    Wie immer erst einmal alles auf alt vorgetrimmt, das Feintuning kommt dann erst später wenn die Anlage ihren letzten Schliff bekommt.

    Hier der Kohlekran aus dem Bausatz:


    und hier die Basteleien und die Stellproben auf der Anlage:

    So kommen alte Bastelreste, überwiegend von H0-LKW-Modellen, noch gut zum Einsatz und ergeben ein stimmiges Bild.

    Ich wünsche Euch und Euren Familien einen guten Rutsch und nur das Beste im neuen Jahr 2021.

    Das Jahr neigt sich dem Ende, die Baustelle des Bw Herilingen schreitet gut voran und heute war es an der Zeit, einem Teil des rollenden Materials mal die zukünftige neue "Heimat", wenn auch nur im "Rohbau", zu zeigen:

    Wen es interessiert, ich habe vom jetzigen Zwischenstand ein kleines Video gemacht:

    [youtube]https://youtu.be/mQFDcO7t1V8[/youtube]

    Euch ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest - und bleibt gesund!

    Mit der Alterung ist immer eine Glaubensfrage, genauso wie mit der Detaillierung.

    Ralf, da hast Du recht. Es ist immer ein Spagat zwischen Vorbilstreue und Mach-/Sichtbarkeit. In Z muss ich manche Dinge "überhöhen" bzw. "überzeichnen", damit sie auch für einen Laienbetrachter noch (auch aus 1 m Entfernung) erkennbar bleiben. Denn z.B. einen maßstäblichen Handlauf haarfein darzustellen, macht keinen Sinn, den sieht niemand mehr. So verhält es sich auch mit dem Altern. Eine verrostete Naht in TT darzustellen wird vielleicht noch sichtbar bleiben, in Z sehe ich dann nur einen vielleicht bunten dünnen Strich, der aber nicht mehr als Rost interpretiert wird sondern nur als Betonung der Naht.

    Insofern gehe ich in dem Minimaßstab eher vom Gesamteindruck aus, den das schweifende Auge wahrnehmen kann.

    Highlights werden dann eher durch Effekte (z.B. Licht) betont.

    hier übrigens ein Vorbild "meines" Bodens in der Schiebebühne:

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    Hallo Ralf,

    die Schiebebühne ist innen ca. 17x16 cm groß. Fleckig ist gewollt (mit ganz kleiner Flockage), da einerseits häufig dort Gras wächst, dieses aber wegen Trockenheit häufig in starken Farbnuancen auftritt - und oft auch hier und da der Boden durchschimmert.

    Ich gehe häufig wie Bob Ross (beneidenswerter amerikanischer Maler, der mit breiten Pinseln tolle Landschaftsbilder zaubert) mit einem flachen Borstenpinsel in der Dry Brush Technik zu Werke, meistens relativ mutig ;)

    Nachdem die Lokleitung feststellte, dass der Dieselnachschub während des Traktionswandels per LKW zur mittlerweile gebauten Groß-Dieselloktankstelle zu aufwendig wurde und auch die mit Rohrleitungen verbundenen Bunker-Tankwagen auf dem Hoch-Abstellgleis schnell ihre Kapazitätsgrenze erreichten, entschied man sich dazu, vom Gewerbepark ein Grundstück zu erwerben und dort eine anständige Dieselbevorratung in Großtanks zu errichten. Leider alterten diese in der sehr aggressiven Luft des noch in Betrieb befindlichen Dampflok-Bw sehr schnell - und für anständige Peitschenleuchten fehlte auch noch das Geld - die werden aber bald mit moderner LED-Technik ersetzt ;)

    Und den abgebrochenen Spiegel am LKW hat der ungeübte LKW-Fahrer verursacht, der auf dem engen Grundstück nicht richtig einparken konnte (was so ein Foto doch alles offenbart :o)

    So, nachdem ich die Fummelei mit der Schiebebühne und 3 Geländehöhen abgeschlossen habe, bin ich endlich dazu gekommen das versprochene kleine Tutorial fertig zu stellen.

    Der Einfachheit halber habe ich es auf meiner Website zum Download eingestellt:

    https://www.bestagernet.de/html/tipps.html

    PS: Falls der Ein oder Andere Interesse an meinen E-Books hat, dem biete ich als TT-Forumsmitglied für das Bundle (2 eBooks) einen Preisnachlass von 2 Euro an, also 9,90 Euro (das darf ich, da die Buchpreisbindung hierfür zwischenzeitlich aufgehoben wurde ;) ) Bitte dann bei Bestellung den Forums-Mitgliedsnamen angeben.

    Bestellungen über den 1:220 Shop (https://www.1zu220-shop.de/) (TÖNNIES) oder über die Website (bitte Mitgliedsnamen angeben).

    Bleibt gesund in diesen kritischen Zeiten und viel Spaß und Ablenkung bei unserem tollen, aber anspruchsvollsten Hobby!