Weiter geht es mit dem Thema altern, Speziell altern von Güterwagen (und wie man sieht mach ich das am liebsten an Schiebewandwagen ). Diesmal werde ich wieder allte Schritte zu einem Ergebniss wie auf den Bildern erklären, das dass wirklich jeder selbst mal Probieren kann.
Was wird benötigt:
- Pinsel (vor allem wieder ein oder 2 flauschige Make up Pinsel um die Pinselstruktur beim aufbringen der Farbe zu nehmen
- Acrylfarben auf Wasserbasis (ich nehme wie immer Farben von Citadel Miniatures bzw. Games workshop)
- Wattestäbchen (um z.b. die Anschriften wieder frei zu machen)
- Zahnstocher (hier das gleiche oder um minimale Rostflecken aufzubringen)
- Wasser
Als erstes schauen wir im Internet nach einen passenden Vorbild für die Wagen bzw. wie siehst dieser Wagentyp im Allgemeinen aus (sprich Betriebsspuren und Dreck). Dann schauen wir nach den Farben, im Fall der Schiebewandwagen brauchen wir also verschiedene Brauntöne bis leicht ins Rost bzw. Orangefarbene, Schwarz, Grün und Weiß. Jetzt kann man sich wieder daraus je nach Stärke der Verschmutzung Tuschen mischen oder die Farbe so leicht verdünnen das sie für das auftragen passt (das merkt man dann recht schnell an einer Probefläche, ich nehme dafür kerne so Plastikarten her).
Jetzt habe ich bei den Schiebewandwagen das Dach und Rahmen sowie die Stirnseiten mit einem dunkleren Braun (welches leicht bis mittel verdünnt ist) bestrichen und wieder mit dem Make up Pinsel in alle Richtungen gestrichen um die Struktur zu zerstören. Hier sollte aber zu letzte immer quer zum Dach gepinselt werden das der Dreck wie beim Vorbild vom Dach "fließen" kann bei Regen. Das kann je nach Sträe wiederholt werden. Dann geht es mit einer dünnen rostfarbenen Tusche an die Seitenwände. Hier sollte sich dann die Farbe auch an den Kanten der Flächen sammeln beim abpinseln welche später noch mit einer dunklen Tusche hervorgehoben werden kann. Man kann je nach Stärke und belieben die Farben auch mit Schwarz, Weiß oder Gelb/Grün (nur wenig) mischen um mehr Abwechslung zu erreichen wie auf den Fotos unten zu sehen.
Jetzt kann man sich an die Details wie Flicken, saubere Anschriften, Fahrwerk und Rostflecken machen Für die Rostflecken habe ich unverdünnte Farbe genommen, diese dann mit dem Zahnstocher oder Pinsel punktuell aufgetragen und sofort mit einem weichen Bürstenpinsel nach unten abgezogen, das ganze je nach Größe und Fläche wiederholt oder direkt Flächen damit bestrichen und abgezogen (sowas funktioniert auch super bei Eas Wagen unter den Türen). Die Anschriften wurden wieder mit einem aufgeweichten Zahnstocher/Wattestäbchen und ein tropfen Wasser freigelegt. Die Drehgestelle und der Rahmen im Berreich um die Drehgestell wurden dann noch mit einem helleren Rostton bestrichen und dann jeweils nach links und rechts vom Drehgestell richtung Boden mit einem weichen Borstenpinsel abgepinselt (wie das Dach, nur mit einem anderen Pinsel und in die angegebene Richtung). Das hat den Sinn das ja der Bremsstaub, Flugrost usw. sich jeweils wärend der Fahrt absetzt und das so passend nachgebildet wird.
Natürlich kann man dann noch Details wie Grafiti oder ausgebesserte Flächen nachstellen, entweder ganze Teile wie bei mir das Haubenteil lackieren oder die Originalfarbe vom Modell wieder freilegen. Die Grafitis sind übrings mit dem Pinsel aufgebracht, hier eigenen sich Echthaarpinsel von Armypainter oder Citadel sehr gut.
Als weitere Beispiele für das Güterwagenaltern habe ich Bilder von einem Auftrag eines Gbs und eines Packwagens mit angehangen wo nur der Plastikglanz entfallen sollte. Dafür wurde dunkelgraue Farbe verdünnt und auf getragen und mit dem Make up Pinsel verarbeitet. beim Gbs habe ich das ganze dann mit braun und das bürsten nur vom Dach runter noch ein wenig besser gestaltet um hier den Betriebsaltag ein wenig mehr zur geltung zu bringen.
Der Güterwagen von Schirmer ist ein kleiner vergleich, was man daraus auch machen kann. Dazu hat er neue Tritte bekommen, eine ordentliche Farbbehandlung und DB Kekes
Die Gleiche Technik verwendete ich auch bei einer E18 welche mit einem Bronze-Braun gemischt vom speckigen Silber befreit wurde.
Wichtig ist das immer die Flächen mit einem flauschigen, großen Make up Pinsel in horizontaler und vertikaler Richtung abgepinselt wird, mehrfach hintereinander bevor die Farbe antrocknet! Der kann danach sofort an eimem Zewa abgebürstet werden und später gut Waschen das die Haare nicht verkleben (geht bei Acrylfarben auf Wasserbasis sehr einfach).
So ich hoffe das war nicht allzuviel Text Ich wünsche trotzdem Viel Spaß beim nachmachen und probieren
Viele Grüße
Patrick