Freelance nach Lenz & Co.

  • Ich auch, aber der erste Probedruck ging daneben.

    Ich habe in Originalgröße konstruiert.

    Beim Skalieren wurden die Wände zu dünn.

    Das werde ich nächste Woche überarbeiten.

    Dumme Fragen gibt es nicht, nur dumme Antworten.

    Erst einmal muss es klappen, dann kann ich mal im Verein nachfragen.

    Ausgeschlossen ist es nicht.

  • Hallo Modellbahnfreunde,

    hier nun unser Ergebnis:

    Gedruckt wurde mit einem Filamentdrucker.

    Es muss also noch geschliffen und versäubert werden.

    Diskusionen im Verein gab es gestern zu den Fensterrahmen.

    Diese hatte ich gleich mitgedruckt, sind kaum zu sehen und sicher schwer farblich abzusetzen.

    Aber Versuch mach klug, und so werde ich mit diesem Druckergebnis weiterarbeiten.

    Viele Grüße

    Volker.

  • Zitat

    Diskusionen im Verein gab es gestern zu den Fensterrahmen.

    Diese hatte ich gleich mitgedruckt, sind kaum zu sehen und sicher schwer farblich abzusetzen.

    Aber Versuch mach klug, und so werde ich mit diesem Druckergebnis weiterarbeiten.



    Die Frage ist muss man sie in 1:120 bunt machen? Und wie? Einzelne Rahmen in so klein dürften nur zu fräsen bzw. mit durch Sandwichbauweise des Wagenkastens (also Außenwand mit Fensteröffnungen und Innenwand mit Fensterrahmen) sinnvoll zu gestalten sein. Ehrlich gesagt viel mir bei meinen DR Rüganern erst jetzt auf, dass die Fensterrahmen nicht farblich abgesetzt sind. Waren die das zu DDR Zeiten überhaupt noch?

    210308_pommerish_00.jpg

  • Fensterrahmen in grün sind richtig. Bildbelege (Farbfotos) finden sich in folgenden Büchern, die ich wärmstens empfehlen kann:

    Bauchspieß, Jünemann, Kieper: Das große Buch der Rügenschen Kleinbahnen, Verlag Feld- und Schmalspurbahnen Karl Paskarb

    Kenning, Rickelt: Kleinbahnreise über die Insel Rügen (2 Bände), Verlag Kenning

  • Hallo Modellbahnfreunde,

    heute mal ein Vergleichsfoto zwischen dem Filamentdruck und einem geätzem Modell:

    Da es der erste Versuch ist, bin ich schon ganz zufrieden.

    Spannend wird der Vergleich wieder, wenn ich ein aus Resin gedrucktes Oberteil daneben stellen kann.

    Es bleibt aufregend und macht unheimlich viel Spaß.

    Als nächstes kommt der Personenwagen 970-214, der auf beiden Seiten gleich große Fenster hat.

    Anschließen sind die Lenz Wagen von Rügen geplant.

    Aber Schritt für Schritt.

    Ich halte Euch auf dem Laufenden.

    Viele Grüße

    Volker.

  • Hallo Modellbahnfreunde,

    heute möchte ich über die Erkenntnisse meiner Gleisbauarbeiten informieren.

    Eines vorweg: hätte ich die Tipps von Roland (Wittower Fähre in TTe) von Anfang an ernst genommen, wäre mir vieles erspart geblieben. Und es ist auch zu sehen, dass ich noch lange nicht die Qualität der Ausführung anderer Modellbahner erreiche.

    Doch nun von Anfang an.

    Vor langer Zeit hatten wir im Verein Gleise und Weichen von TT-Filigran verbauen lassen. Als Ersatz auf der alten Anlage kamen wir damit nicht zurecht. Ich übernahm die Ausbauteile, kam aber auch nicht damit zurecht. Vom Preis für weitere Gleise und Weichen mal ganz abgesehen. Also habe ich TT-Filigran in die Bastelkiste verbannt.

    Dann kam mir die Idee, von dk-Modell aus Tschechien Bausätze für Gleise und Weichen zu verwenden. Etwas Lötarbeit ist bei den Weichen von Nöten, aber das hatte ich hinbekommen. Die Schwellen wirken wie von der Waldbahn. Also alle Schwellenbänder aufgetrennt und auf eine gleichmäßige Länge eingekürzt. Das funktioniert gut und ist auch finanziell überschaubar.

    Bis hierher alles mit Schienenprofilen Code 55 (ca. 1,4 mm Schienenhöhe).

    Mich lies aber der Gedanke nicht los, Gleise und Weichen selbst herzustellen. Also fing ich auf meinem kleinen Bahnhof an, Schwellen aus kupferkaschierten Pertinaxplatten herauszuschneiden und zu verlegen.

    Die Schwellen mit Lötzinn benetzten, Schienen aufgelegen und von der Seite her löten. Danach die elektrische Verbindung in Schwellenmitte getrennt. Die Zwischenschwellen wurden aus zurechtgesägten Streichholzresten hergestellt. Sieht nicht immer gut aus, aber funktioniert.

    Von oben nach unten: DK-Modell, TT-Filigran, Selbstbaugleis

    Mit dem Sägeblatt an der Modellbaukreissäge hatte ich so meine Probleme, bis ich wieder auf Hinweis von Roland mir ein richtiges Sägeblatt zugelegt habe. Siehe da, auf einmal machte es Spaß, Schwellen zuzusägen.



    Nun ergab es sich bei unserer Modellbahnausstellung, dass es besser ist, den Bahnhof um 180 Grad zudrehen. Die Lösung hieß S-Bogen und wieder Basteln, oder neue Erfahrungen machen.

    Also schnell die Schwellen ausgelegt und mit Code 55 Profilen die erste Schiene mit Lötpaste aus dem Baumarkt aufgelötet. Dazu habe ich bei einem alten 100 W Lötkolben die Spitze abgesägt, so dass ich den Lötkolben stumpf auf die Schiene aufsetzen kann. Die Hitze reicht aus, um die Lötpaste zum Schmelzen zu bringen. Das klappte so gut, dass am nächsten Tag die zweite Seite folgte. Am nächsten Tag machte 2 Probleme auf sich aufmerksam. Zum einen lief die Lötpaste so gut, dass ich die elektrische Trennung der beiden Schienen nicht sicher hinbekam. Zum anderen hatte ich so viel Zugspannung in einer Schiene, so dass nach der elektrischen Trennung die Schiene die Kupferkaschierung löste und so kippte, dass die Spurweite nicht mehr stimmte.

    Dann war die Modellbahnausstellung in Skeuditz und ich hatte die Gelegenheit, mit Roland zu reden.

    Er hatte Code 40 Profil verbaut, welches ich damals brüniert mitbestellt hatte.

    Also alles abgeräumt und wieder von vorn.

    Schwellen mit Klebestift aufgeklebt, aufgeraut und verzinnt.

    Die brünierten Schienen am Fuß mit Kleinbohrmaschine und sehr feinem Schleifstein vorsichtig entfernt.

    Schiene vorgebogen, Flussmittel aufgetragen und wieder den alten Lötkolben von oben aufgehalten.

    Das ging so gut, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte und es sieht auch noch verdammt gut aus.

    Durch die Brünierung wird auch nur der Schienenfuß aufgelötet.

    Leider kann ich heute davon kein Foto einstellen, wird aber nachgereicht.

    Viele Grüße

    Volker.