Projekt Fahrwerk Brigadelok in TTf

  • Hallo Modellbauer,

    nun zu meinem neuesten Projekt. Toni hatte ja es ja schon erwähnt, das Projekt des Baues einer Brigadelok, zumindestens vorerst des Fahrwerkes. Martin R. fertigt in naher Zukunft die Ätzteile für dieses Fahrzeug an. Bis es soweit ist, dachte ich, könnte ich ja schon ein paar Baugruppen vorbereiten. So konstruierte ich mir ein Fahrwerk mit einer Getriebe-Untersetzung von 1:100 und ähnlich wie beim Vorbild mit 2 seitenverschiebbaren Hohlachsen und 2 festen Achsen, um auch enge Radien zu bewältgen. In wie weit dies funktionieren wird, werde ich dann hoffentlich sehen dürfen, wenn ich es bis dahin schaffen sollte. Da sind aber noch einige Hürden zu überwinden. Wie sagt man so schön: Stück für Stück ernährt sich das Eichhörnchen ;)
    Nun lass ich mal die Bilder sprechen:


    Dies ist eine Nahaufnahme der Kurbelbolzen mit M0,4 Schrauben. Die kleinsten Teile wurden zuerst gefertigt.


    Hier mal der Größenvergleich.


    Mittlerweile sind auch die Hallschen Kurbeln entstanden. Rechts erkennt man eine Hohlwelle, die durch zwei 0,4mm Mitnehmer unter den zukünftigen Radscheiben sich befinden. Die Hohlwelle hat einen Durchmesser von 1,5mm und die Achswelle von 1mm, die zwei mittige Ausfräsungen von 0,4x1,4mm erhielten, um ein Seitenspiel der Welle zu gewährleisten.


    Nun sind die Radscheiben entstanden und auf die Achsen aufgepresst.

    Jetzt werde ich mich wieder anderen Projekten widmen, die auf Vollendung warten.

    Bis demnächst wieder,es grüßt
    Gerd

  • Hallo Gerd,

    vielen Dank für diese interessanten Einblicke in dein nächstes Projekt. Da ziehe ich mal wieder meinen Hut vor deinem feinmechanischen Können. Ich bin schon gespannt wie es dann bei dir weiter geht, wenn Martin R. den Bausatz fertig konstruiert hat.
    Die Brigadelok ist auch noch ein großer Traum von mir, ein Bausatz wird dann sicherlich auch den Weg zu mir finden. Jetzt wird aber in jeder freien Minute weiter an den TTf-Modulen gewerkelt.

    Viele Grüße Martin

  • Mein lieber Schwan, ähmm Gerd

    HAMMER und Hut ab mein lieber!

    M4 Schrauben, wo sind die denn her?
    Gleich noch ne Frage, Gewinde in die Achsen selbst geschnitten?
    Und, wie sind die Radsätze zur Achse isoliert?
    Das Modul ist 0,20 nehme ich an?

    In Verbindung mit den 2 Schwungmassen wirds wohl auch ordentlichste Fahreigenschaften geben. :post::post::post:

    Respektvolle GRüße aus dem Bärliner RAW,

    Dirk

  • ich sach doch... der Kerl ist total "crazy" :05:

    Hallo Gerd

    Da bist Du ja schon ein gewaltiges Stück weiter gekommen mit der kleinen Maschine.
    Schaut schon sehr gut aus und wenn die dann auch noch so schön fährt, wie die Ns1, dann ist der "auch haben wollen Faktor" ganz gewaltig groß :48:

    Ich bin schon mal gespannt auf die Steuerung.

    Für die "Hilax" habe ich übrigens vorgestern von der WEM einige Zeichnungen bekommen.
    Die arbeiten die Lok ja wieder auf und da habe ich mit dem Herren mal Kontakt aufgenommen, der die ganzen Unterlagen dafür zusammengestellt hat und die Lok wohl sogar auch schon im CAD für die Aufarbeitung durchkonstruiert hat.
    Mal schauen, was sich draus machen lässt...

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/

  • Hallo an alle Mitleser und Schreiber,

    vielen Dank für Eure tolle Resonanz.
    Wie schon geschrieben, werde ich mich vorerst mit anderen Projekten weiter befassen dürfen.

    Dirk: Also Gewinde befindet sich nicht in den Achsen (die seitlichen Löcher sind Zentrierbohrungen), sondern in den Kurbelzapfen aus Stahl, die auf den Hallschen Kurbeln aufgepresst wurden. Bei den Schrauben handelt es sich um Schraubenimitate, die nachträglich M0,4 erhielten. Da die Schlüsselweite nur 0,8mm beträgt, mußte ich auch einen Steckschlüssel anfertigen. Die Kleinstgewindewerkzeuge (M0,8 - M0,4) hatte ich mir nach und nach beim Uhrmacherbedarf zugelegt. Bei http://www.knupfer.info findet man auch etwas dazu. Mittlerweile sind die einzelnen Schneideisen recht teuer geworden. Gelegentlich kann man durch Auflassungen von Uhrmachern ein Schnäppchen schlagen.
    Die Isolierbuchsen drehe ich mir aus 3mm-Hartgummi-Rundmaterial (hatte ich einst von einem Modellbaufreund bezogen) auf das entsprechende Maß. Also ohne eine vernünftige Drehbank und entsprechendes Werkzeug ginge das alles nicht, zumindest nicht mit der entsprechenden Präzision. Manchmal muß man sich schon in den 1/1000mm-Bereich wagen.
    Das Modul der Zahnräder beträgt in der Tat 0,2, obwohl ich anfänglich überlegte, Modul 0,15 zu verwenden.

    Toni: Die Steuerung wird wohl das kleinere Problem verursachen, denke ich. Vorerst müßen die Rahmenteile gefräst werden. Etwas Wolfram-Kupfer ist ja noch vorhanden. :wink: Jedoch muß dazu erst das Getriebe einwandfrei arbeiten, bevor die nächsten Schritte folgen werden. Also da wird noch viel Wasser die Spree runterlaufen, bis es soweit ist.

    Bis demnächst
    Gruß Gerd

  • Hallo Forenteilnehmer,

    ich hatte ja lange nichts mehr zu dem Thema geschrieben. Aber es gab da einige Verschiebungen an Prioritäten. Nun aber hatte sich in der Zwischenzeit ein Modellbaufreund diesem Thema verschrieben und er bat mich um Hilfe. Mein eigenes Projekt der Brigadelok ist damit natürlich nicht erledigt, sondern ruht derzeit nur.
    Seit einiger Zeit bin ich nun am Fahrweksbau der Brigadelok. Ich möchte Euch von den Fortschritten berichten. Als Grundlage dient ein Teilesatz einer Brigadelok von Martin R. . Da mir die zusammengelöteten Gehäusebaugruppen für den Einbau des Getriebes zur Verfügung gestellt wurden, konnte ich mich mit der Verwirklichung eines Antriebes auseinandersetzen. Wir hatten uns für einen Riemenantrieb von Nigel Lawton entschieden, da eine Schneckenwelle im Rahmen von dem Entwickler der Ätzteile vorgesehen war und der Riemenantrieb für eine akustische Laufruhe sorgen soll. Radsätze wurden aus Neusilber angefertigt, Zahnräder Modul 0,2 auf die angefertigten Achsen aufgezogen, die Hallschen Kurbeln gedreht und in Form gebracht. Einige Änderungen am Fahrwerk gegenüber der ursprünglichen Konstruktion mußten berücksichtigt werden.

    Nun ein paar Bilder von dem derzeitigem Bauzustand:

    Hier nun der zusammengefügte Zustand von dem Erbauer.


    Dies sind die wesentlichen Baugruppen des Modells. Zum Einsatz kommt ein 6mm Maxon-Glockenankermotor. Ein Stehkessel wurde hier zusätzlich integriert.


    Das Herzstück bildet der Innenrahmen mit der Schneckenwelle und einer zum Einbau vorbereiteten Riemenscheibe.

    Hier sieht man die Konstruktion des Außenrahmens mit angesetzten Zylindern.


    Und zum Abschluß noch einmal der Innenrahmen mit eingesetztem Motor. Vorne kommt noch eine kleine Schwungmasse mit einer Wellenverlängerung ran, die den kleinen Pulley aufnimmt. Im hinteren Bereich wird ebenso eine Schwungmasse aufgepresst.


    Ich hoffe, ich konnte Euer Interesse wecken. Die nächsten Baufortschritte demnächst.


    Mit modellbauerischen Grüßen


    Gerd

  • Ich hoffe, ich konnte Euer Interesse wecken. Die nächsten Baufortschritte demnächst.

    Na aber so was von...;)

    Auf weitere Baufortschritte freuen wir uns doch immer.:gut:


    Und immer schön :foto:, damit wir auch was zum :lupe: haben.

    Die Lok ist ja im Original schon interessant, aber als TTf Modell ist sie

    einfach nur :spock:

    Wenn die mal fertig ist, dann ist sie einfach nur "verry":hot: und...

    dann ist der "auch haben wollen Faktor" ganz gewaltig groß :48:

    Schade nur :traurig-1:, dass es wohl leider ein Einzelstück in der qualitativen Bauweise sein wird :shock: und sich, genau wie bei der Ns1, nur einer der Feld-/Waldbahnfreunde so richtig und auf Dauer daran erfreuen kann, weil er sie sein Eigen nennen darf. (in dem Falle Ns1, ich höchst selbst:hurra:)

    Die Frage nach einer "Serienproduktion" (selbst in kleinster Größe) wird wohl sicher nur mit herzhaften :totlachen::lol::lol1: beantwortet werden können, wenn man mal den Aufwand dafür betrachtet.

    So ein Mist aber auch :wand:, weil... siehe oben im Zitat... ;)

    Na wenigstens zu den div. Treffen kann man dann mal zeitweise als "Gastlokführer" damit über die Gleise "hobeln" und sich auch mit dran erfreuen... (und dann wohl auch Olaf als Besitzer dieses Schatzes etwas beneiden;))

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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    3 Mal editiert, zuletzt von Toni (25. Januar 2019 um 21:29)

  • Hallo in die Runde,

    ich kann ja "nur" das Modell von Ali mein eigen nennen, aber auch hier hatte ich schon Überlegungen diese mit einem Antrieb zu versehen, allerdings ist mit TTf ein bissel zu klein, ich hätte sie auf TTe Gleise gesetzt... :wall::steine::weg:

    Vorerst habe ich sie erstmal auf dem Güterwagen platziert... :48:

  • Moin...

    Vorerst habe ich sie erstmal auf dem Güterwagen platziert...

    Für mehr langt es auch nicht wirklich.;)

    Ich habe auch damals mal 3 solcher Teile zu selben Zwecke geordert, aber für eine angetriebene Version ist das Teil leider nicht wirklich zu gebrauchen.:nee:

    Aber so als Ladungsteil, da lässt sich schon noch ordentlich was draus machen.

    Leider ist es rein für diesen Zweck dann auch ein klein wenig "unbillig" ;)

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallo Toni und Thomas,

    Ich Danke Euch für Euer Interesse. Wie schon anfangs geschrieben, ist ja nicht meine. Liegt ja "nur" zum Einbau eines Getriebes usw. bei mir. ich hatte ja ursprünglich noch mein eigenes Antriebskonzept. Die Lösung mit dem Riemen gefällt mir aber schon sehr gut. Ich bin gespannt auf die Fahreigenschaften, ist doch der Maxon-Motor recht kräfiig für die Größe der Maschine.

    Selbst für eine Kleinserie ist der Zeitaufwand für den Bau eines solchen Maschinchens nicht unerheblich.

    Für TTe ist diese Maschine eigentlich nicht vorgesehen und im Vorbild gab es ja auch keine für 750mm. Da müßte man den Außenrahmen verbreitern. Die Modellräder alleine schon müßten breiter ausfallen, da die Rillenmaße in TTe etwas größer sind. Summasummarum müßten die Radsätze ca. 2mm mehr Breite aufweisen.

    Bis demnächst, Gruß

    Gerd

  • Hallo,

    ich muss meinen nicht vorhandenen Hut ziehen. Das ist Modellbaukunst vom feinsten! Ich kenne das Original von meinen Besuchen in Ohs, Ventspils und natürlich Weißwasser. Und das Original ist schon verdammt klein...

    MfG Chris

  • Ja, ich hatte schon mal einen ganzen Stapel Hüte zu einem Turm zusammengesteckt, damit man davon immer einen absetzen kann, wenn Gerd mal wieder was von seiner Schaffenskunst :spock: zeigt.

    Aber so hoch kann man die dafür gar nicht stapeln, wie man es brauchen würde...;)

    An deinem "Nick-Name" ist zu vermuten, dass sich noch ein Feldbahn begeisterter in unsere Reihen gesellt hat... "BN15R" lässt zumindest drauf schließen ;)

    Dann mal herzlich :welcome: im "Club der Verrückten" :hand:

    Edit:

    Selbst für eine Kleinserie ist der Zeitaufwand für den Bau eines solchen Maschinchens nicht unerheblich.

    Womöglich sollte dafür mal einer der "Elektronik- und Computerspezies" sich damit befassen, einen Replikator zu entwickeln :gruebel:

    Das würde solch ein "Vervielfältigungsvorhaben" doch wesentlich erleichtern.

    Muss ja nicht zwingend nur für Lebensmittel verwendet werden können....:hä:

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    NeTTe Grüße vom Toni
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  • Hallo miteinander,


    heute berichte ich Euch von einem kleinen Zwischenstand von der kleinen Brigadelok.


    Voriges WE war ja Ausstellung in Schkeuditz. Alle die dort waren, konnten auch das Löckchen in Augenschein nehmen. Und nicht nur das, auf einem kleinen Probegleis mit in Hifenahme einer 9Volt-Batterie konnte das Fahrzeug in Bewegung versetzt werden.


    Hier nun eine kurze Abhandlung:

    Hier nun das Fahrwerk im zusammengeschraubtem Zustand.

    Im auseinandergebautem Zustand zeigt sich der Riemenantrieb. Im Bereich des Stehkessels ist noch eine kleine Wolfram-Kupfer-Schwungmasse untergebracht. Am anderen Ende befindet sich noch ein Messingdrehling als kinetischer Energiespeicher. Dieser wird aber noch durch eine Wolfram-Schwungmasse ausgetauscht, um die Wirkung zu erhöhen, da der Riemenantrieb halt etwas abbremst.

    Von den Stromabnehmern sind erst zwei von vier entstanden. Die Arbeit ist doch recht frickelig. Diese bestehen aus 0,5mm GFK-Material (1x1,5mm groß) mit beidseitiger Kupferbeschichtung sowie einem 0,05mm starkem sowie 0,7mm breitem Bronzeblech. Verbunden sind die beiden Teile mit einem 0,3mm kleinem Niet, der von unten im GFK versenkt wurde, damit alles noch lötbar ist. Vieleicht mache ich noch ein Foto von den vorderen zu bauenden Stromabnehmern, die sind dann etwas länger, da die ersten beiden Radsätze etwas weiter auseinanderstehen, wie die hinteren.


    Bis bald, Gruß


    Gerd

  • Hach schade, dass ich da mal wieder arbeiten musste :wand:und mir das "Lökchen" in Schkeuditz nicht habe live in Aktion anschauen können.:traurig-2:

    Naja, womöglich auch so verkehrt nicht, sonst hätte ich womöglich nur wieder "Schnappatmung" bekommen vor Begeisterung ;)

    NeTTe Grüße vom Toni
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  • Und ich dachte schon, ich hätte was neues zum Modell verpasst ;)

    Schnappatmung bekomme ich doch gern mal, wenn man solche Kleinod's zu sehen bekommt.:hä:

    Also Gerd, hau rein... (wenn es Zeit und Lust erlauben)

    Thomas, schöne Filmchen :gut:, auch wenn ich sie schon kannte.

    NeTTe Grüße vom Toni
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