Straßenfahrzeuge bauen leicht gemacht !!!

  • Aller Anfang ist schwer und jeder fängt mal klein an .
    Aus diesem Grund möchte ich hier nach und nach einige Tipps zum Selbstbauen/Umbauen von TT-Straßenfahrzeugen geben da das Angebot an Fahrzeugen ja recht einseitig bzw. schlecht ist . Ich möchte hier mein Wissen mitteilen und die Angst vor eigenen ´´Projekten´´ nehmen da ich Anfangs ( vor 8 Jahren ) auch den steinigen Weg gehen musste .

    Fangen wir mal an .
    Was braucht man an Werkzeug :
    - Cuttermesser *
    - Sekunden bzw Kunststoffkleber ( z.B. Revell)*
    - Kneifzange / Kombizange
    - Stecknadeln
    - einen kleinen Schraubstock
    - Pinsel *
    - Geodreieck *
    - Stahlmaß (Alternativ Lineal) *
    - Meßschieber
    - Schneidebrettchen *
    - Pinzette *
    - Holzspieße zum Kleber verteilen oder Eisstäbchen ( Mc Donalds ? )
    - Dremel und verschiedene Bohrer
    - Schleifpapier ( fein bis sehr fein ) *

    Diese Werkezuge werden benötigt für den Anfang , im Notfall tun es auch die mit * gekennzeichneten .

    Was sollte man sich an Material zulegen ?
    Ich würde sagen Farben ( Revell z.B. ).
    dann noch den ``Rohstoff´´ zum Basteln .
    Dazu kann man Basteltüten von s.e.s. Kaufen . Die Kosten um die 10 Euro und es lassen sich viele Fahrzeuge drauß bauen . Auf der Verpackung steht zwar drauf das es sich nicht um Bausätze sondern Teile zum supern usw handelt aber aus (fast ? ) jedem Bausatz lassen sich komplette Modelle bauen . Bei s.e.s. handelt es sich fast nur um W50´s . Aber das dürfte den DR bahnern ja willkommen sein !? ;)
    Naja das sollte für die ersten Selbst und Umbauversuche reichen . Wer es am Anfang weiter treiben möchte sollte sich Kunststoffprofile und Platten von Evergreen oder Plastruct holen . Die gibts bei Conrad oder http://architekturbedarf.de/Shop/Modellbau…kunststoff.html da oder noch an vielene anderen Orten .

    Die Lackiereung finde ich am Anfang am idealsten mit Pinsel . Alternativ geht auch Farbsprühdose es sei denn man hat Airbrush .

    Ich hoffe das ich damit einige von euch ermutigen konnte sich an eigenen Modellen zu versuchen .
    Wenn es denn so ist wollen wir Bilder sehen ! :suchen:
    Egal wie die Modelle aussehen , wir sind gespannt und werden euch Tipps geben und keine Schläge !
    *traut euch *
    Anregungen für Modelle gibts auch bei toni , ssv111 , kohlenkulli und mir , einfach mal die threads durchblättern ! :)

    Weitere Tipps stelle ich hier nach und nach ein .

    Einmal editiert, zuletzt von MANTGA460 (5. Juli 2009 um 21:47)

  • Hallo Basti,

    schön das du dir die Arbeit gemacht hast und dein Wissen an andere weiter gibst. :) Ein steiniger Weg muß es ja nun nicht mehr werden. ;) Aber seine eigenen Erfahrungen macht dann jeder selber mit allen Tiefschlägen und Höhepunkten. :700:

    Ich freue mich schon auf weitere Beiträge zum Thema von dir.

    Gruß, Ralf

  • Hier setze ich mal weitere Tipps rein .

    Kleben :

    Beim Kleben vom Klarsichtteilen z.B. Fensterscheiben sollte man Kleber nehmen der nicht ausgast . Bei Sekundenklebern ist das meist so dass sie ausgasen . Sollte doch mal was daneben gehen und das ´´Glas´´ matt werden nicht mit Verdünner , Spiritus oder Aceton rangehen . Dann sind die Scheiben unwiederbringlich in Eimer . Lieber nimmt man dazu Scheuermilch und poliert die Fenster auf .

    Die Stecknadeln und Spieße kann man verwenden um den kleber Punktgenau aufzutragen , ebenso lassen sich damit Blinker und filigrane Teile sehr genau lackieren !

    Lange Teile schneiden :

    Wenn man lange Kunststoffplatten scheiden will empfiehlt es sich einen Anriss zu machen . Dazu geht ein Edding oder besser einen Anreißnadel . Dann legt man an der zu schneidenden Linie ein Stahlmaß oder einen Blechstreifen auf und verspannt wie folgt . Holzplatte , zu schneidende Kunststoffplatte und obendrauf das Blech bzw das Stahlmaß , dass alles fixiert man z.b. mit Schraubzwingen . Mit einem Cuttermesser einfach an der Metallkante langziehen und etwas aufdrücken schon hat man einen exakten Streifen abgeschnitten .

    Meine Erfahrung sagt aber das sich diese ´Methode nur für Platten bis 1,0 mm bei mir bewährt hat .

    Für dickere Platten würde ich eine Kreissäge , Tischkreissaäge oder Ähnliches mit einen feinen bzw sehr feinen Blatt nehmen .
    Da ich keine Maschine dafür habe säge ich mir die Teile zurecht und feile sie dann auf Maß , aber das kommt recht selten vor da der Aufwand recht groß ist .

    Man kann auch eine Schlagschere dafür nehmen wie sie zum Papier schneiden verwendet wird . Wie da die Materialdicken sein dürfen um einen sauberen Schnitt zu erreichen weiß ich nicht !

  • Fahrzeuge kürzen :

    Wenn man Fahrgestelle kürzen oder verlängern will muss man logischer weise die Teile zertrennen . Dabei eignet sich je nach Art der Teile ( Filigranität , Material , ... ) die Trennscheibe in Verbindung mit einem Dremel .
    Das Cuttermesser geht auch , aber dabei kann man auch mehr Schaden als Nutzen anrichten !
    Die Trennflächen sollten dann befeilt werden ( Nadelfeile oder Schlüsselfeile ) .
    Wenn man die Teile verkleben will muss man darauf achten das der Kleber auch für die Materialien geeignet ist . Ich persönlich kam fast immer mit Sekundenkleber aus .
    Die zu verklebenden Teile sollten evt. noch verstärkt werden .


    Pinseln / Lackieren von Teilen :

    Zuerst reinige und befestige ich die zu lackierenden Teile auf einer Wäscheklammer oder klebe einen Holzspieß oder Ähnliches an eine Stelle die man später nicht sieht . Diese Lackierhilfshalter lassen sich beliebig oft wiederverwenden . Manchmal lassen sich auch Büroklammern , leicht umgebogen , verwenden . Danach teste ich ob die Farbe auch die richtige Konsistenz hat und rühre sie um . Sie sollte nicht zu dick aber auch nicht zu dünnflüssig sein . Die Konsistenz überprüft man indem man einen Holzstab eintaucht und kuckt wie schnell die Farbe runterläuft .
    Wenn die Farbe zu dick ist zieht sie Fäden und wenn sie zu dünn ist läuft sie runter und deckt evt. nicht .
    Beim bemalen von Fahrzeugen sollte man darauf achten das man die nicht zu bemalenden Flächen abgedeckt oder abgeklebt werden . Dazu nehme ich Klebeband . Aber das ´´Abklebmittel´´ ist Erfahrungssache .
    Nun kann man die Teile pinseln .
    Die Teile samt Halter sollten an einem staubfreien Platz abgelegt werden wo man sie möglichst nicht ausversehen anfassen kann bevor sie trocken sind .
    Dazu spanne ich die Halter in einen Schraubstock .
    Die Trocknungszeit ist individuell von Farbe , Material usw. abhängig .
    Anschließend entferne ich den Lackierhilfshalter und beseitige evt die Klebespuren der Lackierhilfe .
    Der Pinsel sollte natürlich noch mit Spiritus , Pinselreiniger , Aceton ,... gereinigt werden .

    Grundsätzlich gilt helle Untergründe z.B. weiß, hellgrau, silber ,... lassen lassen sich gut in hellen Tönen überlackieren .
    Für Teile die später schwarz , dunkelblau , ... werden sollen eigenen sich auch Farben die nicht unbedingt hell sind als Ausgangsfarbe .

    Beim Sprühen von Farbe mittels Dose ist es das ähnliche Prinzip , aber man sollte den Raum danach gut lüften und evt die Einrichtung abdecken .

  • Hallo zusammen , im Urlaub habe ich mir ein einfaches Modell überlegt welches eine gute und leichte Übung ist um ins Thema einzusteigen . Demnächst werde ich hier bei ausreichend Interesse von euch den Bau eines MAN mit Pritsche/Plane dokumentieren .
    Es wird eine recht einfache Sache damit alles verständlich und leicht nachbaubar bleibt .
    Man benötigt eine MAN Sattelzugmaschine ( Schirmer oder aus DDR-Zeiten). Aus der SES Basteltüte eine Pritsche mit Bordwänden , eine Plane , ein W50 Fahgestell ( zum Abbauen der Anhängerkupplung ) .

    Nun bin ich auf eure Meldungen gespannt !

  • Hallo zusammen,

    ich hole dieses Thema grad mal nach oben, weil ich es schade finde, dass es nicht fortgesetzt wurde.
    Ich habe mich hier angemeldet, weil ich auf der Suche nach Tip´s und Tricks bin, wie ich Strassenfahrzeuge , vorallem W50, baue und aufmotze. Ausserdem such ich noch Hersteller/ Lieferanten von Zubehörteilen wie Reifen/ Räder, Spiegel, Führehäuser, Fahrwerke und all sowas.
    Ich bin noch am planen einer eigenen Anlage, aber da diese noch in weiter Ferne ist, versuch ich mich derweilen im Fahrzeugbau.

    Ich hoffe, hier kann mir geholfen werden. :danke:

    Ich war´s NICH! Gruss Mario

  • Hallo,

    mit der allgemein bekannten (berühmt + berüchtigten) SES Basteltüte kommt man was den W50 betrifft ziemlich weit. Wenn man in gewissen Zeitabständen die Tüte kauft, können mit etwas Glück auch immer wieder andere Teile in der Tüte sein.
    Zurüstteile, wie Spiegel, originale Räder und Abschleppstange für den W50 findet man bei Hädl.
    http://www.haedl.de/

    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo!

    Für den Anfang ist die SES Bateltüte die ideale Grundlage. Da sind alle möglichen Teile (z.B. Fahrerhäuser, Fahrgestelle, Aufbauten, Räder uvm.) enthalten. Daraus kann man schon so Einiges machen. :gut: Vorbildfotos gibt es im Netz gar viele. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.

    Gruß Ralf:hut:

  • Mach ich bei der nächstbesten Gelegenheit.
    Dann aber in meinem, schon existenten, eigenen LKW Bastelthema.
    Bitte um freundliche Beachtung :klatsch: