Bahnhof Wittenburg von Auhagen

  • Hallo !

    Als der Bahnhof Wittenburg von Auhagen zu Messe angekündtig wurde, war ich gerade noch in der Planungsphase für meine Modellbahn. Damals war mein größtes Problem die Unterbringung von einen Güterschuppen, welches sich durch diesen Bahnhof fast von alleine löste.
    Diese Woche bekam ich ihn nun und möchte hier mal über den Zusammenbau berichten.
    Der erste Eindruck, nachdem ich die Schachtel geöffnet habe war, das wird etwas größeres, in zwei Stunden ist dieser
    Bahnhof nicht zusammengebaut.
    Die in letzter Zeit gewohnte Qualität läßt auch bei diesen Bausatz nichts zu wünschen übrig, im Gegenteil, sie ist meiner
    Meinung noch besser geworden, denn selbst die Fensterbänke aus Ziegelsteinen wurden nachgebildet. Auch wurde das Fachwerk vom Güterschuppen gleich mit integriert und farblich abgesetzt.
    Als erstes begann ich mit der Alterung der Ziegelwände, was schon durch die feinen Ziegelreihen einige Stunden in Anspruch genommen hatt, doch das Ergebnis ist überzeugend, zumal gleichzeitig der Plasteglanz weg ist.
    Fortsetzung folgt.

    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo Ralf

    Nun ja wer sagte Heute Kaum gekauft fast fertig ? a der Ralf war das :lol1: Schaut gut aus der Bahnhof... bin gespannt wenn
    der Fertig is. Viel Spass beim zusammen bauen Mfg Rico

  • Hallo Ralf,

    mal wieder ein Superbericht mit anschaulichen Bildern. Der Bahnhof sieht ja so schon gut aus, aber auf das gealterte Ergebnis deines Projektes bin ich sehr gespannt. Vllt verrätst du uns auch noch wie und mit was du die Alterung der Ziegelwände hinbekommst. Danke schon mal :gut:

    Gruß aus Oberfranken
    Mirko

  • Hallo !

    Zuerst ein paar Worte zu den von mir verwendeten Farben. Ich verwende dazu die Wasserfarben von Revell.
    Für die Mauerfugen mischte ich ein helles Grau, verdünnte es etwas, und strich das Mauerwerk damit komplett ein.
    Nach dem die Farben trocken sind, habe ich mit Zewa, Wattestäbchen und Revell-Verdünnung die überschüssige Farbe von den Ziegeln gewischt.dabei ist darauf zu achten, daß nicht zuviel Verünnung verwendet wird, da man sonst die Farbe aus den Fugen wischen kann.
    Für die nachträgliche Alterung benutzte ich Schwarz und Kaminrot, wobei der Pinsel ziehmlich trocken (sehr wenig Farbe!!) sein muß. Bei zuviel aufgebrachter Farbe kann man die Wasserfarbe sofort wieder abspülen, den schon getrockneten Fugen macht das nichts aus.
    Als Kleber benutze ich schon lange UHU-Alleskleber. Der ist zwar nicht unbedingt für solche Bausätze geeignet, bietet für mich aber einige Vorteile:
    1. und der wichtigste Punkt, ich kann die Baustätze jederzeit wieder auseinander nehmen
    2. Fensterscheiben werden nicht milchig beim Kontakt mit dem Kleber
    3. Kleber an sichtbaren Stellen kann restlos entfernt werden.
    Dafür gibt`s auch einige große Nachteile ;
    1. lässt sich sehr schlecht dosieren
    2. zieht oft Fäden
    3. braucht sehr lange zum trocknen
    4. klebt nicht so stabil wie Plastekleber.

    Nun weiter mit den Bahnhofsbau. Die grünen Türen wurden braun gestrichen und die Türklinke mit dem Edding bemalt.
    Die Fenster sind gerade neu gestrichen, deshalb bleiben diese weiß. Auch die Fensterbänke passen bündig, wobei die glatte Seite nach oben schaut.
    Beim Güterschuppenanbau habe ich die "Glasfenster" bündig eingesetzt, sieht viel besser aus.
    Demnächst geht`s weiter.

    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo,

    und weiter geht`s. Da mich der Alltag wieder hat, werden die Abstände zum nächsten Beitrag leider größer.

    Je länger ich an den Bausatz arbeite um so mehr gefällt mir die Passgenauigkeit und die Art der Umsetzung des Bausatzes von Auhagen. Was die Passgenauigkeit dieses Bausatzes angeht, kann man Auhagen wiederum nur eins sagen, Spitzenklasse!!
    Allein die Unsetzung der von außen sichtbaren Dachsparren und der Dachrinnen (Bild 1) läd förmlich dazu ein, die Dächer abnehmbar zu machen und eine Inneneinrichtung zu gestalten.
    Beim Güterschuppen hab ich damit etwas angefangen, der unteren Rahmen dafür wurde auf die Höhe der Tore bzw. der Rampe gesetzt und mit einer PVC-Platte bündig geschlossen. Die kleinen Spritzlingsecken links oben versteifen den Güterschuppen zusätzlich.
    Auch der Anbau auf der anderen Seite ist soweit vorbereitet, um eine Inneneinrichtung einzubauen. Hier mußte die Bodenplatte um ca 1,5 mm an beiden Seiten verkürzt werden.
    Falls jemand von Euch mir etwas über die Raumaufteilung des Bahnhofs sagen kann, darüber bin ich dankbar.

    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo,

    leider war die Idee mit den abnehmbaren Dach nicht gerade die Beste, was ich mir aber mal in den Kopf gesetzt habe, muß irgendwie umgesetzt werden.
    Das Dach für den kleinen Anbau an der Bahnsteigseite muß dafür vom übrigen Güterschuppendach abgeschnitten (Bild 2) und eingeklebt werden. Das übrige Dach passt nur mit etwas Druck, nachdem die Seitenwand vom Hauptgebäude angeklebt ist.
    In den Güterschuppen hab ich gleich noch eine Beleuchtung eingebaut, wobei die "Lampen" über den Toren aus Lichtleitern entstanden.
    Die Tore sind von Auhagen nur im geschlossenen Zustand dargestellt, um sie zu öffnen hab ich diese mehrmals auseinander geschnitten und in der mir passenden
    folge wieder zusammengeklebt ( Bild 1).
    Die Mauerteile für die Rampe müssen senkrecht angeklebt werden, wobei am Rampenboden kleine Vertiefungen für den richtigen Abstand sorgen, nur das Ausrichten
    ist eine Gedultsarbeit, zumal wenn man keinen Klebstoff verschmieren will.


    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo,

    na, da bin ich ja beruhig, wenn mein Bericht ankommt :hurra::hurra:

    Die Höhe der Rampe ist 14 mm, hab mal ein W50 daneben gestellt, na ja - vielleich doch ein bissl hoch ??? :gruebel::gruebel:
    Durch den Kellereingang habe ich den Güterschuppen bei den letzten Bildern etwas höher setzten müssen.
    Apropo Kellereingang, hier gibt es zwei Varianten, einmal mit diesen, wobei dann die Anlagenplatte in diesen Bereich ausgesäge werden muß, und einmal ohne
    Kellereingang, die dazu benötigten Teile liegen den Bausatz bei. Auf Bild zwei habe ich den Kellereingang von unten geknipst und eingerahmt.

    Der Bausatz hat knapp 35,- Euronen gekostet.

    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Ein Bericht wie er besser kaum sein kann. Hoffen wir mal das sich andere auch mal ein Herz nehmen und es auch mal versuchen.

    Wenn ich deinen Bahnhof so anschaue, begeistert er mich immer mehr. Wenn man das Gleis davor hat und den Rest etwas anpasst, müßte eigentlich auch die Rampenhöhe passen. Im Orginal müsste eine Rampe um die 125 cm von Gleisoberkante haben. Die meisten Wagen für solch eine Entladung ander Rampe haben zwischen 120 und 130 cm Fussbodenhöhe.
    Wie schätzt du denn die Möglichkeit ein, das Teil zu zerpflücken und umzubauen in andere Gebäude oder durch Erweiterungen zu vergrößern?
    Sind jetzt diese Panzerglasplatten als Fensterglas bei Auhagen auch mit dabei oder die die gewohnten Folien?

    Ich sag schon mal :danke: und

    Gruß aus Oberfranken
    Mirko

  • Hallo Ralf,

    super Arbeit!
    Eine Frage habe ich noch, Du alterst Deine Teile vor den Zusammenbau. Was bringt das für Vorteile? Ich frage nur, weil ich das anders herum mache.
    So das sich der "Dreck" auch in den Ecken festsetzen kann.

  • Hallo,

    :danke::danke: für so viel Lob, die anderen Berichte hier im Forum sind genau so gut.

    Jens, gute Frage, :gruebel: ich hab`s bis jetzt immer so gemacht ohne mir darüber den Kopf zu zerbrechen, daß es auch andersrum gehen könnte :700:
    mit den Ecken hast Du allerdings Recht, ich werde es mal beim nächsten Bausatz in Betracht ziehen und hier noch nacharbeiten.

    Mirco, das mit dem Zerpflücken hab ich mir schon beim Bahnhof Klasdorf aus den Kopf geschlagen und hier ist es genau so, die Ziegelreihen sind dermaßen fein, daß man die
    Schnittstellen nur schwer verspachteln kann. Kürzen des Güterschuppens und des Anbaus sind bedingt möglich ohne das man die Schnittstellen sieht, was anderes (auch verlängern)endet genau so wie schon ein Bericht im TT-Kurier mit den Bahnhof Klasdorf, und da verzichte ich lieber auf einen Umbau.
    Die "Panzerglasscheiben" sind nur beim Güterschuppen, sollen die Glasziegel darstellen, die anderen Fenster sind wie gewohnt bei Auhagen mit Folie.

    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo Leutle,

    erst mal ganz grosses Lob an den Bauherrn,so sieht der Bhf einfach super aus. Könnte glatt mein nächster werden.
    Es wäre echt schön,wenn das mit der Inneneinrichtung klappen würde.
    Sehr gefallen hat mir auch die Idee mit den Toren und das passgenaue einsetzen der Glasbausteine.

    Also noch viel Erfolg bei deinen weiteren Vorhaben.
    Ich freu mich auf weitere Details.

    Grüssle

    Enrico

    Ja auch in Baden Würtemberg gibt es TT Bahner,wenn auch nur zugereist.

    [laufschrift]Gruß an meine alte Heimat Leipzig!!!!!![/laufschrift]

    Grüßle aus dem Märklinländele

    Enrico

  • Moin zusammen,

    hab mich jetzt hier registriert weil ich mich ebenfalls für den Bahnhof Wittenburg interessiere.
    Bis dahin ist zwar noch nen Weilchen ( Gleisplanung gerade abgeschlossen, es geht in die Rohbauphase) aber ich wollte bei der Gelegenheit
    mal gleich den Ralf fragen ob er gute Chancen sieht den Güterschuppen und den Anbau relativ problemlos (Anfänger) zu tauschen?
    Ich bräuchte den Güterschuppen halt rechts :(

    Gruss aus dem Norden

    Sven

  • Hallo Sven,

    Zuerst ein Herzliches Willkommen hier im Forum.
    Leider lassen sich der Güterschuppen und der Anbau nur mit großen Aufwand tauschen, wobei viel Erfahrung mit solchen Bausätzen notwendig ist.
    Da du, wie du schreibst, Anfänger bist würde ich dir zu so einen Umbau nicht unbedingt raten, zumal der Anbau für den Fahrdienstleiter auch mit gedreht werden muss, da es keine Ziegelimitation an den Wänden hinter den Anbauten des Güterschuppens gibt.
    Ein kleiner Tipp von mir wäre eventuell den Bahnhof Neustadt zu nehmen, diesen nur mit einen Hauptgebäude und einen Anbau aufzubauen und dann den Gütterschuppen 13322 von Auhagen zu nehmen, zumal du den Bahnsteig sowieso neu bauen musst, auch wenn du den Bahnhof Wittenburg drehst.
    Falls du noch Fragen hast schreib ruhig.

    Servus Ralf!!!

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo Ralf,
    passt das denn mit der Ziegelgröße zusammen? Beim Bahnhof Klasdorf und der Lokleitung ist dieser Unterschied sehr deutlich zu sehen. Der Güterschuppen ist doch noch ein Relikt von früher, oder nicht? Die neuen Bahnhöfe kann man wirklich schlecht umbauen, da an den Anbauflächen die Ziegelstruktur nicht vorhanden ist.
    Aber ich denke das man aus 2x Lokleitung und einmal 13322 einen schönen Bahnhof hinbekommen kann. Durch die grobe Ziegelstruktur kann man auch als Anfänger einiges machen.

    Gruß aus Oberfranken
    Mirko

  • Hallo,

    Die Ziegelgröße vom Bahnhof Wittenburg und Klasdorf stimmen überein, der Güterschuppen kam erst nach Klasdorf und könnte somit die gleiche Ziegelgröße haben.
    Die Lokleitung gibt es schon viel länger, ich glaube seit mitte der 90-iger.

    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

  • Hallo,
    also auf Bildern sieht die Struktur schon sehr grob aus beim Lokschuppen. Vllt hat ihn ja jemand aus dem Forum und konnte mal messen wie groß die Ziegel sind.

    Gruß aus Oberfranken
    Mirko

  • Hallo mirsch,

    die Ziegelgröße habe ich nicht gemessen, dafür ein Bild gemacht mit einer Wand vom Bahnhof Wittenburg und dem Lokschuppen.
    Das die Ziegelgröße mit den älteren Modellen nicht zusammenpasst, ist klar, nur kann man nicht von Auhagen erwarten das deswegen neu konstruiert wird.
    Durch den Beitrag im letzten TT-Kurier und einigen Bildern, die ich in der Zwischenzeit gesehen habe, hat sich das Problem mit der Höhe der Laderampe der Straßenseite auch geklärt. Um eine gleiche Höhe des Gebäudes auf Bahnsteigseite und Straßenseite (Anlagenplatte) zu bekommen, ist auf der Letzteren der Sockel mit den Treppen höher ausgefallen, 7 Stufen statt im Original 2 Stufen. Dadurch ergibt sich die zu hohe Laderampe auf der Straßenseite.
    Weiterhin habe ich eventuell eine leichtere Möglichkeit mit einigen Kompromissen gefunden die beiden Anbauten zu tauschen, welches dann auch von weniger versierten Bastlern durchgeführt werden kann. Dazu mehr am Wochenende.

    Ralf

    Servus aus der Oberpfalz , Ralf

    Einmal editiert, zuletzt von Kohlenkulli (19. Oktober 2010 um 20:47)