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Pigmentfarben bzw. Pulverfarben für Alterungszwecke selbst in großen Mengen günstig herstellen

  • Zilli
  • 28. Mai 2020 um 09:10
  • Zilli
    Team
    Beiträge
    1.059
    Wohnort
    Chemnitz
    • 28. Mai 2020 um 09:10
    • #1

    Eigene Herstellung bzw. Gewinnung größerer Mengen von Pulverfarben bzw. Pigmentfarben zu Alterungszwecken von Landschaft, Gebäuden und Fahrzeugen ist gar nicht mal so schwer und vor allem kann es sehr preiswert sein.

    Hallo Landschaftsgärtner, Häuslebauer und Fahrzeugbastler, die ihr eure Werke gern nach deren Fertigstellung auch in ein optisch an die Originale angepasstes Äußeres angleichen wollt.

    Man kann dies u.a. ja mit Pulver- bzw. Pigmentfarben tun, die ja aber, wenn man größere Mengen davon benötigt, das Budget reichlich schröpfen können.

    Eine Alternative, verglichen zu den meist doch für deren Kleinstmengen recht teuren Farbangeboten aus dem Handel, wäre ja die Variante, von Künstlerkreidestäbchen mittels Messer oder Skalpel die jeweils benötigte Menge abzuschaben, aber für große Mengen, z.B. für den Landschaftsbau, da brauchts was anderes, was mehr an Farbmaterial abgibt.

    Mir kam die Idee dazu, als ich nach dem Winter unsere beiden Garagen mal ausgekehrt habe und beim zusammenfegen den großen Staubhaufen sah, der da eigentlich gleich entsorgt werden sollte.

    Mooooment, gleich wegwerfen...:gruebel:

    Nein, erst mal sicherstellen und später aussieben.;)

    Man erhält dabei, je nach gerade verwendeten Siebmaterial, etwas groberes, recht feines und "Staubfeines" Pulvermaterial in recht großer Menge, was man sehr gut für unsere Modellbahnzwecke verwenden kann.:ok:

    Je nach dem, was man da gerade als abzukehrende Fläche hat und was da zuvor über die Zeit an Dreck eingetragen wurde, erhält man z.B. Beton farbene oder leicht bis stark dunkelbraune Dreckhäufchen, die man durch aussieben zu Pulver verarbeiten kann, welches genau so einsetzbar ist, wie die recht teuren Pulver- bzw- Pigmentfarben, die man zu den Zweck im Handel bekommt.

    Leute, die z.B. auf dem Bau arbeiten, ab und an mal eine Halle zu kehren haben oder anderweitig solchen Dreck wegräumen müssen, die sind hier natürlich auch bezüglich der "Auswahl" für das Material etwas im Vorteil ;)

    Ich habe bisher mehrmals verschiedene Flächen mittels "Stubenbesen" abgekehrt :besen:und nach dem Siebvorgang hernach dann graue, leicht rotbraune und recht dunkelbraune Farbhäufchen in kleine Eimerchen (hier Senfeimer mit ca. 1l Inhalt) abfüllen können.

    Diese Farb-/Pulvermasse lässt sich wunderbar zum Landschaftsbau, zum altern von Straßenbelägen und Fahrzeugoberflächen oder für Gebäude nutzen.

    Auch zur Erstellung von Rindenstruktur beim Selbstbau von Bäumen kann man diese "Pülverchen" sehr gut verwenden.

    Mischung bezüglich der Farbe ist in gewissen Maßen auch leicht möglich, wobei da die Farbvielfalt nur von der Menge der abzukehrenden Flächen abhängig ist und was da zuvor an Dreck auf-bzw. eingebracht wurde.

    Vornehmlich bewegen sich hier die Farbmöglichkeiten aber eher von grau, rotbraun über graubraun oder braun in verschiedenen Schattierungen bzw. Farbnuancen.

    Außer etwas Zeit und Mühe bei der dreckigen Kehr- und Siebarbeit kostet dann eine recht große Menge dieser "Farbpulver" eigentlich gar nix und als Werkzeug dafür hat eigentlich jeder die erforderlichen Mittel schnell zur Hand.

    Die da wären...

    - ein nicht zu grober Besen

    - eine kleine "Buddelschippe" oder das "Kehrblech"zum aufsammeln und einschaufeln in die Eimerchen oder

    eventuell Gläser

    - ein etwas groberes Sieb zur "Vorsortierung" der Dreckhaufen

    - ein z.B. Mehlsieb für die Feinsiebung

    - für die "Feinststaubgewinnung" kann auch ein Stück ausgedienter Damenstrumpf dienen

    - irgend ein Staubschutz für die Atemwege, damit man nicht zu viel davon wegschnüffelt beim kehren und sieben

    - und...entsprechende Fläche, die da abzukehren wäre ;)

    Also eigentlich alles, was der Bastler sowieso schon zur Verfügung stehen hat...

    Wer dann noch ganz sicher gehen möchte, dass das "Pülverchen" am Ende nicht doch noch irgendwie "lebt", der stopft es in ein Glas und stellt es für einige Minuten in die Mikrowelle oder etwas länger in den gut geheizten Backofen, um ein eventuell noch vorhandenes "Restleben" darin abzutöten.(also nicht das in den Haushaltsgeräten :lol1:, ich meine das im Pulver ;))

    Gruß Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von Zilli (28. Mai 2020 um 10:02) aus folgendem Grund: Beitrag wurde verschoben aus dem Lexikon.

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