Murtens kleines TTf-Projekt

  • Hallo ihr zwei...

    Ich verwendete bisher einen Radsatz bzw. den Meßschieber als Spurlehre, aber etwas geätztes oder gefrästes aus Metall (bestenfalls Alu) ist da wohl besser.
    Für meine Bauten wollte ich wegen der filigraneren Optik eigentlich Code 40 Profil verwenden, aber das Code 55 Profil lässt sich in Bezug auf die "Gutläufigkeit" der Radsätze wohl doch besser verwenden.
    Gerd hat bisher nur mit Code 40 gearbeitet und die Radsätze, die ich verwende, laufen darauf auch recht gut, ohne auf den "Lötzinn-Kleineisen" aufzurattern.
    Wir haben allerdings auch an den Innenseiten der Profile nahezu kein Lötzinn "verkleckert" und darum macht sich das womöglich positiv bemerkbar, so dass die Radsätze gut laufen...
    Kann aber auch gut sein, dass es da nur an den relativ niedrigen Spurkränzen liegt und andere Radsätze dann bei Code 40 Profil auch zu rattern beginnen.
    Das müsste man mal ausprobieren.

    Gasthias, was hast Du denn für Radsätze verwendet?

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallöchen,

    ich verwende unsere angefertigten TTf-Radsätze bzw. die Lok hat die Original Buschradsätze und die haben auch bei Code 40 keine Probleme, wenn man es innen mit dem Lötzinn nicht übertreibt. Ich bin bei mir auf Nummer sichergegangen und habe an der Gleisinnenseite die Kupferschicht mit dem Dremel mechanisch entfernt.

    MfG
    Gasthias

  • Hallo ihr Zwei,

    Danke für die Infos. Tja dann muss ich mir wohl mal solche Lehren anfertigen, aber ob ich das mit meinen technischen Möglichkeiten schaffe keine Ahnung. Nunja kommt Zeit kommt Rat.

    Viele Grüße Martin

  • Guten Morgen,

    anbei ein Bild der beiden Spurlehren. Leider ist die Quelle versiegt, so dass eine Anfertigung weiterer Exemplare leider nicht möglich sein wird...

    MfG
    Gasthias

  • Naja, zur Not ginge ja auch ein Drehteil, was mittig noch ein "Festschraubeloch" hat, womit man dann auch nebenbei den Spurhalter gleich zum Löten und fixieren der Profile auf dem Holzunterteil verschrauben könnte und so die Hände für die eigentlichen Arbeiten frei hat.
    Eine Drehmaschine hat man ja in Oderwitz :05: und sicher auch in Guben...
    Ich hätte zwar eine Fräse, aber derzeit keine Fräser mit dem kleinem Durchmesser der Profilköpfe :11:

    Edit:

    Zitat von MicGasti

    ...ich verwende unsere angefertigten TTf-Radsätze ...


    Ach... interessant.
    Wer hat denn die angefertigt bzw. wo kann man die Radsätze beziehen?

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallo Toni,

    auch ne gute Idee, aber Drehbank haben wir leider keine...

    Die Radsätze sind die aus Deiner Sammelbestellung, habe da noch ein wenig Vorrat

    MfG
    Gasthias

  • Ahja, na dann sollten wir etwas "haushalten" damit, denn es soll nach Aussage von ModMüller's keine weitere Nachfertigung davon geben :11:

    Und wegen der Drehmaschine... tröste dich, ich habe auch keine (mehr) :no:
    Aber die Freunde aus Niederoderwitz haben sehr wohl eine kleine von Proxxon und wenn wir denen mal um den Bart schleichen... :05:

    Ich denke mal, ein Drehteil mit ca. 12-15mm Durchmesser, einer Bohrung für die Halte- bzw. Niederdrückschraube und den eingestochenen Rillen für die Profilköpfe, das sollte machbar sein und auch ordentlich seine Aufgabe verrichten.
    Irgendwo hatte ich auch mal einige Bilder von solchen Teilen, aber die sind wohl auf der Festplatte, wo ich mich "ausgesperrt" habe und ich komme da vorerst nicht heran.

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallo,

    ja in Niederoderwitz haben wir eine Fräsmaschine. Ich habe bereits einen Vereinskollegen wegen der Anfertigung der Lehren angehauen. Mir schwebt da Gasthias seine Variante vor, aber eventuell aus Holz. Wenn ich da was Vorzeigbares habe, zeige ich es hier.
    Bezüglich der Radsätze ist Martin R. glaube ich dabei was auf die Wege zubringen-Stand Kleinserienmesse Dresden. Ich habe heute den freien Tag genutzt und den Wagen der Reihe 04 lackiert. Demnächst dann Bilder vom gealterten Exemplar.

    Viele Grüße und schöne Ostern Martin

  • Hallo,

    die Tage bin ich mal wieder zum Basteln gekommen. Nachdem ich den WEM-Wagen der Reihe 04 lackiert habe, erhielt dieser noch eine Beladung und Alterung. Die Beladung soll Kunstdünger darstellen. Die Alterung habe ich mit Pigmenten von Mig (u.a. Russian Earth) und Washes von Ak-Interactive vorgenommen. Besonders gut machten sich hier die sog. "Deposite" von Ak-Interactive, die ich zum ersten Mal getestet habe. Nach derselben Methode musste dann auch ein T174 von jano dran glauben.

    Viele Grüße Martin


  • Hallo Gasthias,

    danke für dein Lob. Naja am ersten Modul, da hakt es noch mit den Gleislehren. Ein Schienenprofil liegt schon fertig gelötet. Naja mal sehen wann und ob das mit der Lehre wird.

    Viele Grüße Martin

  • Ja, da bin ich auch gespannt drauf ;)

    Apropo Schienenprofil...
    Welches Profil nehmen wir denn nun, Code40 oder Code55 bzw. Code60 ?

    Ich habe nämlich noch einiges an Code40 herumliegen und finde es für die Feldbahngleise einfach etwas filigraner in der Optik im Vergleich zu dem etwas größeren bzw. höheren Profil.
    Das passt irgendwie einfach optisch besser zu den kleinen Loks und Wagen...

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallo Toni,

    ich persönlich habe mich auf Code40 festgelegt. Das wirkt einfach filigraner und passt besser zu den kleinen TTf-Modellen.

    VG Martin

  • Hallo Martin

    Na dann sind wir schon mal 2, die sich damit anfreunden, das Code40er zu nehmen. :05:
    Ich hatte ja durch die Hilfe von Gerd den direkten Vergleich bezüglich der Optik und meine auch, dass Code40 wesentlich besser zur filigranen Optik der Fahrzeuge passt.

    Edit:
    Ach im übrigen...
    Ich hatte neulich mal zum Test mehrere der Casani Malkästen neben- bzw. aneinandergelegt, um zu schauen, wie das von der Größe her wirkt.
    Leider musste ich dabei feststellen, dass die längeren Kästen mittig etwas "bauchig" daherkommen und wenn man sie direkt aneinanderlegt, die Enden jeweils ein ganz klein wenig abstehen.
    Da könnte u.U. vor dem Verbau der Kästen etwas Nachschleif- bzw. Hobelarbeit in den Bereichen notwendig sein, damit das alles schön anliegend wird und hernach beim Aufbau der Module alles schön fluchtend zu liegen kommt.
    Ich weiß ja nicht, wie das bei den 6 bzw. 9cm hohen Kästen so ist, aber bei meinen 3cm hohen Exemplaren kam das bei den 80cm langen Teilen mit ca. 2-3 mm Unterschied bezüglich der Breite doch recht deutlich zum tragen.
    Entweder hat man da an den Enden etwas zu viel abgetragen beim verschleifen oder sie sind mittig soweit ausgebaucht worden bei der Montage der Querstreben bzw. Unterzüge.

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

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  • Hallo Toni,

    bei mir sind die Kisten nicht verzogen. Liegt vielleicht an der Höhe von 6 cm ;)

    VG Martin

  • Hallo,

    da mein Vater dankenswerter Weise mein Sandstrahlgerät mit in die neue Wohnung gebracht hat, konnte ich heute den Wagen der Reihe 05 der WEM sandstrahlen. Der Bausatz stammt wie die anderen WEM-Fahrzeuge von Martin Reiche. Mittlerweile habe ich ja ein klein wenig Erfahrung beim Zusammenbau der Neusilber-Bausätze. Somit ging der Zusammenbau recht schnell von der Hand. Ein kleines Detail an den Stirnseiten fehlt noch, dieses wird noch aus Messingdraht nachgebildet. Anbei ein paar aktuelle Fotos und ein "Familien"-Foto.

    Viele Grüße Martin

  • Moin...

    Ja, sooo sehr "verzogen" sind sie ja auch nicht, das merkt man nur, wenn man sie direkt und parallel zur Länge aneinanderlegt.
    Ich werde sie mal beim Kollegen auf der Bandschleife etwas von ihren "Bäuchen" befreien, ist ja nicht viel und stört auch nur, wenn man sie z.B. der Länge nach zusammenschrauben bzw. zusammenkleben will, um auf Breite zu kommen...


    Bei den neuen Wagen schauts ja schon ganz gut aus :gut:
    Wäre es denn nicht auch sinnvoll, an Stelle der Holztragwerke etwas aus Metall zu verwenden, um da den Schwerpunkt weiter nach unten zu bekommen und so für etwas ruhigeren und kippfreien Lauf zu sorgen?

    Was ist denn als Kupplungsverbindung angedacht, eine kleines Stück Kette oder nur ein etwas größeres bzw. längeres Kettenglied?

    NeTTe Grüße vom Toni
    Mitglied der IG - Car System und RC in TT

    https://tt-modellbahnforum.de/index.php?attachment/5369-b%C3%A4rchen-gif/

  • Hallo Toni,

    ja sinnvoll wäre das mit den Langträgern aus Metall sicherlich. Die müsste man dann aber fast aus Weißmetall gießen, damit es sich gewichtsmäßig lohnt. Mal sehen wie sich die Wagen im Alltagsbetrieb benehmen.
    Zur Kupplung: Das Vorbild nutzt ja einfach ein großes Kettenglied. Mal schauen was da im Modell praktikabel ist. Mit Ketten sieht bestimmt am besten aus, Praxistauglichkeit muss dann getestet werden ;)


    Heute bin ich endlich beim Gleisbau weitergekommen. Mein Vater hat netterweise beim Copyshop unseres Vertrauens Spurlehren aus Holz lasern lassen. Damit konnte ich nun endlich den Gleisbau auf dem allersten TTf-Modul vollenden.
    Die Schwellen sind aus Holz gelasert (Copyshop, CAD-Zeichnung mein Vater) und in bestimmten Abständen habe ich auf Pertinaxschwellen zurückgegriffen. Auf diese wurde dann das Code40-Profil aufgelötet. Die Pertinaxschwellen habe ich auf einer Tischkreissäge von Proxxon zugeschnitten und werde sie, nach erfolgten Fahrtests, noch tarnen.
    Der Mindestradius beträgt 30 cm, das wirkt durch die verzerrende Wirkung des Telemakros viel enger. Mal schauen wie dann die Ns2h auf dem ersten Modul fährt, die Wagen rollen geschoben schon sehr gut.

    Bis demnächst Martin

  • Hallo,

    letztes Wochenende habe ich dank der Hilfe meines Vaters an den Modulen weiter werkeln können. Ich habe mir Stecker und Buchsen bei Conrad besorgt, welche zum einen der Stromübertragung und zum anderen als Passbuchsen dienen. Die Idee ist super aufgegangen, die Passgenauigkeit ist sehr gut, sodass wohl auch schräge und mehrere Gleisübergänge an den Modulkanten möglich sind. Wie es mit der elektrischen Stromübertragung aussieht konnte ich noch nicht testen, da mein einzige, fahrfähige Lok zur Treibstangen-Montage noch in Dresden weilt.
    Das Gleis wurde ebenfalls weiter verfeinert. Die Holzschwellen wurden mit einem Dremel und einer Messingbürste bearbeitet um ihr glattes Äußeres zu brechen und ihnen eine Struktur zu geben.Das erkennt man auf den Fotos leider schlecht. Mit "Track Wash" von AK Interactive wurden die Schwellen gealtert. Der Kies für die Bettung ist Kleinschlag von minitec und muss noch farblich behandelt werden. Die Gleisprofile habe ich mit "Track rust" von Woodland behandelt.
    Auf dem vorderen Modulteil möchte ich eine Kies- bzw. Tongrube andeuten, in der ein Eimerkettenbagger von Shapeways (3D-Druck) zum Einsatz kommt. Hier habe ich schon erste Schritte zur Landschaftsgestaltung mit Styrodur unternommen. Die Grube erhält selbstverständlich noch ein Verladegleis ;)

    Viele Grüße Martin

    Seitenansicht mit Grube

    Die erwähnten Passstecker

    Gleisbau I

    Gleisbau II

  • Hallo Martin,

    wie ich sehe, geht es auch bei Dir/Euch allmählich aber stetig voran. :gut:
    Zu dem Erwerb von Shapway-Artikeln möchte ich Dir noch mitteilen, dass diese mit der Zeit sich gerne mit weißen Ausblühungen behaften. In Drehscheibe online hatte ich vor Kurzem gelesen, dass es sich wohl um einen Aushärtungsprozess handelt und frühestens nach 3 Monaten weiter bearbeitet/lackiert werden sollte. Ansonsten durchbricht der "weiße Schnee" sogar die farbliche Behandlung, wie man in anderen Foren zu diesem Diskussionsthema liest und sieht.

    Dann wünsche ich Euch weiterhin viel Erfolg beim gestalten.
    Gruß Gerd