Ich habe heute mal einen Zug mit offenen zweiachsigen Güterwagen der Epoche IV fahren lassen. Zum Einsatz kamen Wagen von Heris, Schirmer, TT-Club, Karsei, Tillig und BTTB. Das Ergebnis war verblüffend. Die 110 zog und schob den 28 Wagen langen Zug ohne Probleme durch jede Kurvenkombination des Bettungsgleises. Alle Heris-Wagen, aber auch die von Schirmer liefen klaglos in jeder Postionen im Zug. Ok, bei Schirmer hatte ich auch nichts anderes erwartet, aber selbst die von TT-Club importierten tschechischen Wagen und natürlich auch die von Karsei liefen tadellos. Die Tillig-Wagen hingegen mit ihrer serienmäßigen Kurzkupplung taten das jedoch nur am Zugschluss. Wurden hinter ihnen noch weitere Wagen angekuppelt, zogen sich die Wagen in den Kurven aus dem Gleis. Das Problem trat bei jedem Tillig-Wagen auf. Die BTTB-Wagen (und ihre tschechischen Neubedruckungen) haben Peho-Kurzkupplungen nachgerüstet bekommen und sie laufen damit völlig problemlos an jeder Position im Zug, egal wie viele Wagen da noch hinten dran hängen. Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht oder weiß jemand Abhilfe? (Und jetzt bitte nicht posten Tilligs Kurzkupplung durch Pehos ersetzen)
Probleme mit der Kurzkupplung der Tillig-E-Wagen
-
Harka -
3. August 2014 um 20:30 -
Unerledigt
-
-
Ja iche. Aber warum das so ist, weis ich auch nicht. Die KKKs verhaken sich wohl irgendwie. Die müssen irgenwo nen Grat oder so etwas haben. Manche Waggons passen einfach nicht zueinander. Umdrehen hat auch schon geholfen. Es spielt keine Rolle ob 2achsige Güterwagen oder 4 achsige Persohnenwagen. Bei Pehos habe ich das nicht. Aber ich wechsle auch nicht aus.
-
Nun ja, ich habe die Wagen gedreht, unterschiedlich angeordnet und dennoch kracht es regelmäßig und reproduzierbar. Nur am Zugschluss bleiben die Tillig-Wagen da, wo sie hin gehören, im Gleis. Die Wagen aller anderen Anbieter sind da absolut unbedenklich, auch die auf Pehos nachgerüsteten alten BTTB-Wagen und ihre neuen Bedruckungsvarianten unserer Nachbarn fahren sehr sicher selbst durch die Quälkurve (Kurve-Gegenkurve-Gegenkurve - Weichenstraße). Was hat da Tillig falsch gemacht bei der Produktpflege? Die Kurzkupplungskinematiken unter den anderen nachgerüsteten Güterwagen funktionieren doch sonst auch?
-
Sind das ältere Tillig-Wagen mit KKK oder eher Wagen aus den letzten Jahren? Die KKK, die unter anderem auch unter den Es von Tillig ist, wurde vor drei vier Jahren überarbeitet. Ein Boarder aus dem blauen Board hat mir die Unterschiede auch mal genau erklärt. Hab leider vergessen, was da genau gemacht wurde. Aber seit dem laufen die Wagen eigentlich. KKK unter den Es ist also nicht gleich KKK. Man kann die alten aber nacharbeiten. Nur weiß ich nicht mehr, was da zu tun war. Meine Es haben alle noch keine KKK.
Viele Grüße
Birger
-
Das sind eher ältere Wagen von Tillig. Mir geht es aber nicht um Schuldzuweisungen, nur um Lösungen. Wie kann ich Tilligs Wagen ohne größere Kosten zu denen anderer Hersteller und zu sich selbst betriebstauglich kombinieren? Mir ist es egal, wer da wo irgendeine Norm nicht eingehalten hat oder nicht kannte. Ich suche nach Lösungen.
-
Hallo Harka, ich beobachte das Phänomen auch bei längeren Güterzügen. Meine Vermutung ist, das die Zugkräfte die kleine Feder verhaken.
Meine Läsung ist, das ich sie nur am Ende laufen lasse, wenn ich noch ältere BTTB-Wagen oder andere Wagen habe oder bei Zügen komplett aus Tillig-Waggons bei Personenwagen nicht mehr als 7 und bei Güterwagen je nach Achsenanzahl 10-15 Wagen je Zug.
Ist zwar nicht die Lösung die du hören möchtest, aber am preiswertesten und unkompliziertesten.Gruss Denny
-
Zitat von Harka
Das sind eher ältere Wagen von Tillig. Mir geht es aber nicht um Schuldzuweisungen, nur um Lösungen. Wie kann ich Tilligs Wagen ohne größere Kosten zu denen anderer Hersteller und zu sich selbst betriebstauglich kombinieren? Mir ist es egal, wer da wo irgendeine Norm nicht eingehalten hat oder nicht kannte. Ich suche nach Lösungen.
Hab nix von Schuld geschrieben.Teure Lösung: alte KKK gegen neue tauschen, preiswerte: Unterschied herausfinden, den ich leider nach den Jahren vergessen habe und nachbessern. Der Knopf hinter der Feder ist glaube ich anders.
Oder du fragst den Kollegen im blauen Bord, weil der hier nicht mit liest.
Viele Grüße
Birger
-
@Birger
Ich habe auch neuere Wagen und werde da mal die Kinematiken vergleichen. Auf die Idee hätte ich auch selber kommen können. Dennoch danke, ich hatte nicht vermutet, dass da noch mal was geändert wurde. Ich fahre ja auch sonst nicht so lange Züge mit inzwischen über 30 Wagen, aber ich baue gerade intensiv Wagen auf Pehos um, und so wird der Zug immer länger und das führte zu den Problemen.Das mit dem Fragen im anderen Board habe ich mir erst mal abgewöhnt. Was kommen da schon für Antworten? In den ersten drei Postings steht dann, dass ich erst mal die nutzlose Suchfunktion benutzen soll, die nur dann etwas findet, wenn ich die Lösung kenne. In den nächsten Postings wird einem fehlendes Vorbildwissen und eine feindliche Einstellung zu Tillig attestiert. Dass dies völliger Blödsinn ist spielt dann auch keine Rolle mehr. Auch sollte man mindestens jedes in Europa zu Eisenbahn-Themen veröffentlichte Buch, jedes Betriebshandbuch und jede Dienstvorschrift im Schlaf auswendig runterbeten können, denn sonst ist man eh nur bestenfalls ein Spielbahner. Ohne mindestens 100 Jahre Berufserfahrung ist man ohnehin für einige kein Gesprächspartner. Eine fehlende Mitgliedschaft im Tillig-Club ist sowieso ein ko-Kriterium. Nach den Blockwarts und Gralshütern kommen die Oberlehrer, die das Problem längst kennen und Tillig geholfen haben es zu beseitigen - natürlich ohne den Unwürdigen zu verraten wie sie das gemacht haben. Ist man dann noch so dumm, auf einige der Beiträge einzugehen und zu versuchen da etwas richtig zu stellen, kommen die Typen, welche grundsätzlich JEDES Posting falsch verstehen wollen, nur damit ihre in Bronze gegossenen Vorurteile noch passen. Nach 5 Seiten Forum hat man dann zwar dort noch immer keine Lösung gefunden, aber eine PN eines Boarders, der im Threat gar nichts geschrieben hat, welche aber den Weg zur Lösung aufzeigt. Sorry, aber gegen das TT-Board ist jede Schrebergärtner-Hauptversammlung ein Kindergeburtstag. Es ist schon seltsam, dass faktisch alle mir persönlich bekannten Boarder im Forum kaum noch etwas schreiben. Ok, das bestreiten die Verantwortlichen, aber sieh doch mal nach, wie viele Postings solche Genies wie Fruehsen oder sein Vater, die beiden Weimarer TT-Verrückten (Sebastian wird inzwischen europaweit mit seinen Anlagen gebucht und ist auf Jahre ausgebucht!) oder die Mitglieder des Weimarer TT-Clubs noch schreiben ... Im blauen Board regieren die Oberlehrer und Blockwarts mit Hausmeister-Gen.
-
Hi,
Du hast noch die Rechtschreibkontrolle vergessen ...
Habe das gleiche Problem - nur mit 2achsigen Kesselwagen von Tillig ... seit Jahren ... und noch keine Lösung gefunden. Auch passiert das mit den kurzen von PMT. Die kommen alle nach der Kurve verhakt raus und entgleisen.
Ich drück Dir die Daumen!
-
Also bei mir laufen die kurzen von pmt auch als lustiger 20-Wagen-Zug problemlos durch alle Kurvenkombinationen. Ich habe denen Fleischmann-Kupplungen spendiert, denn die laufen damit absolut perfekt durch alle Schikanen und entkuppeln nicht, was bei längeren Wagen schon mal passieren kann.
Die Kesselwagen sind als nächstes bei mir dran. Die Pehos wollen verbaut werden und dann müssen auch da die Tilligschen Kurzkupplungen zeigen, was sie können, wenn sie in den Zug eingereiht werden.
-
Hi,
Mein Problem ist, dass in Fahrtrichtung vorn immer die erste Achse durch die Kupplung raus gedrückt wird (bei beiden Hersteller) ... hab aber noch nicht wirklich rausgefunden, woran das liegt. Die PMTs sehen wirklich cool aus, wenn man da 20 und mehr Wagen im Zug hat. Hier hat ein kleines Gewicht geholfen! Aber das kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Auch habe ich schon mit unterschiedlichen Federn experimentiert ... kein Erfolg.
-
Die Fleischman-Profi-Kupplung ist seitlich etwas flexibler als Tilligs neue Kupplung. Liegt es vielleicht daran, dass pmt's kurze bei dir nicht funktionieren? Die Fleischmann-Kupplung liefert Roco mit seinen aktuellen TT-Modellen aus. Hast du welche zum Testen? Falls nicht, hätte ich welche im Angebot. Bei mir laufen die Dinger jedenfalls klaglos, sogar über die uralte Hohlschienen-TT-Anlage meines Vaters und irgendwie bin ich auch froh, für die Fleischmann-Kupplungen einen Verwendungszweck gefunden zu haben, denn im Anlagenbetrieb bin ich mit ihnen bei anderen Wagen weniger glücklich.
-
Bei den Pmt-Wagen ist aber die Feder Schuld. Grischan hat mal mit den Wagen herum experimentiert und einen Lösungsweg gefunden. Da ich keine kurzen PMT-Wagen habe, hab ich mir das aber auch nicht gemerkt. Bei schweren Zügen ziehen sich die Kupplungen schon in der Geraden in die Endlage der Kulisse, was sie sonst erst in der Kurve machen sollten. Hat man Pech, springt der Wagen hoch und stellt sich quer, oder er bleibt im Gleis und in der nächsten Kurve hüpft er raus, weil die Kupplung in der falschen Endlage sitzt. Die Kupplung darf erst auslenken, wenn sie in die Kurve geht. Deshalb legen die H0-Fremo-Leute ihre KKK fest. Der etwas neuere zweiachsige Packwagen von Tillig mit der Kanzel oben drauf ist auch so ein Kandidat für das Querstellen.
Viele Grüße
Birger
-
Zitat von Birger
Bei schweren Zügen ziehen sich die Kupplungen schon in der Geraden in die Endlage der Kulisse, was sie sonst erst in der Kurve machen sollten.
Das kann im Grunde nur passieren, wenn die Kupplungsverbindung nicht knickstabil ist. Es wäre einen Versuch wert, ob das beschriebene Phänomen mit Kühn-Kupplungen genauso auftritt.
VG Heinz
-
Das hat nix mit der Kupplung zu tun. Kuehn ist nicht das Allheilmittel. Die Kuehnkupplung ist genauso seitenstabil wie die Tilligkupplung. Das hat damit zu tun, daß zu viel Spiel in manchen KKK ist, daß manche Wagen zu leicht sind und einfach nach oben aus dem Gleis gedrückt werden und sich dann quer stellen, weil dann beide KKK auslenken können und und und. Die Kräfte bei langen Zügen auf die KKK sind bei manchen Wagen einfach zu groß.
Ich habe übrigens alle Kuehnkupplungen konsequent bei allen Güterwagen abgebaut, weil die zum Rangieren absolut untauglich ist.
Viele Grüße
Birger
-
@ Harka
ja die Fleischmann Kupplungen habe ich schon probiert - vor Jahren. Aber wegen meines echt üblen Gleisbaus kann ich die leider nicht verwenden. Einzig die Kühn- (oder auch Tilligs- mit dem kleinen Blech von der Digitalzentrale) kupplungen funktionieren bei mir/uns.
@ Birger
genau so wie Du es beschreibst ... schon in der Geraden passiert es ... also ich bestelle mir mal für die Kesselwagen die "neueren" KKK von Tillig
@ Harka
Sorry ... aber es geht ja eigentlich um Deine Wagen ... also zurück zu Deinem Problem
-
Zwischenbilanz: Es ist ein Fehler der ersten Generation der Kurzkupplung von Tillig. Nachdem ich nun auch andere Wagen mit der selben Kupplung eingereiht habe, fliegen auch die in Kurven raus, wenn hinten noch etwas mehr dran hängt. Neuere Wagen funktionieren. Da ich auf meiner Anlage nie so lange Züge fahren kann, wie auf dem Testkreis mit seinen Kurvenkombinationen, lasse ich alles, so wie es ist. Dann kommen die älteren Tilligwagen eben an den Zugschluss. Ich habe genug Wagen, die vorne mitfahren können. Aber schon erstaunlich, dass Tillig das nicht schon vor Beginn der Auslieferung der alten Kupplungskinematik selber gemerkt hat. Testen die so etwas nicht? Pehos funktionieren doch letztlich auch einfach nur perfekt. Hat da Peho seine Hausaufgaben tatsächlich einfach nur besser gemacht? Offensichtlich.
-
Und von denen mit der hakeligen KKK sind immer noch welche im Handel. Selbst in neuen OVPs. Habe erst dieses Jahr 2 Wagen Omu mit und ohne Bremserhaus gekauft im Angebot für 9,95€ und auch die springen raus.
-
Zitat von Harka
Zwischenbilanz: Es ist ein Fehler der ersten Generation der Kurzkupplung von Tillig ... Aber schon erstaunlich, dass Tillig das nicht schon vor Beginn der Auslieferung der alten Kupplungskinematik selber gemerkt hat. Testen die so etwas nicht? Pehos funktionieren doch letztlich auch einfach nur perfekt. Hat da Peho seine Hausaufgaben tatsächlich einfach nur besser gemacht? Offensichtlich.
Die KKK wurde entwickelt, als es die neue Steifkupplung noch nicht gab. In Kombination mit der alten Bügelkupplung traten derartige Probleme wohl noch nicht auf. Die Überarbeitung der KKK erfolgte erst nach Einführung der aktuellen Kupplung.Viele Grüße
Birger
-
@Birger
Ja, da hätte ich auch selber drauf kommen können, denn ich kann mich nicht erinnern auf der alten Hohlschienengleisanlage solche Probleme gehabt zu haben. -