BTTB Y Wagen und Reko's auf Peho KKK umbauen

  • Hallo TT-Bahner,
    ich habe etwa 5 BTTB oder Tillig Reko Wagen, einen BTTB Städteexpress aus 6 oder 7 Wagen, Y und Rekospeisewagen und noch zahlreiche Y Wagen verschiedener Bahnverwaltungen.
    Alles zusammen mindestens 20 Wagen. Da mir die Modelle abgesehen vom Kupplungsabstand recht gut gefallen, möchte ich zukünftig zumindest einen Teil davon auf die KKK von Peho umbauen.
    http://www.peho-kkk.de/
    Eine Anleitung gibt's auf der HP, die schweigt sich aber dazu aus, welche Bauteile ich benötige. Ich vermute mal das ich die Artikelnummern 102 für jeden Waggon und dann entweder die Nr. 100 oder 101 für je 5 Wagen brauche.
    Da wird's dann für mich uneindeutig. Dann noch die Einbaulehre 105.
    Sicherlich schon ein alter Hut, aber für mich absolutes Neuland.

    Wie sind eure Umbauerfahrungen mit den Peho KKK und vor allem mit den Reko und Y Wagen? Allgemein sind die Peho's ja sehr beliebt.

  • Hallo Bigfoot,

    ich habe schon mehrere Waggon umgerüstet und darin Peho´s verbaut. Bin sehr zufrieden und wenn man noch die Messinglaufbuchsen verwendet laufen die Wagen wie "Neue". Zum Umbau eines Y-Wagen benötigst du je 2 Stück vom Artikel 101 Kurzkupplungskulisse (in der Packung sind 10 Stück, damit lassen sich 5 Wagen umrüsten) und je 1 Stück vom Artikel 102 Zurüstsatz für Y-Wagen. Als Hilfsmittel solltest du zum Umbau von Y-Wagen der Artikel 105 Einbaulehre mit bestellen. Generell zum Umbau von BTTB-Wagen jeder Art solltest du noch die Höhenlehre Artikel 104 benutzen. Die Lehre Artikel 106 ist für alle 2 achsigen BTTB-Wagen gedacht.

  • Danke für eure Informationen, dann lag ich ja mit meinen Artikelnummern garnicht so weit daneben.
    @ reichsbahntt
    Hast du evtl. noch ein paar Fotos von der Unterseite eines Wagens?
    Um mal zu sehn, wie das ganze fertig aussieht.

  • Hallo Danilo
    Komme einfach nächste Woche nach Pulsnitz. Da ist ein komplett umgebauter Zug im Einsatz. Schau dir es einfach erst mal an, bevor du los legst. Die Peho ist das kleinste Problem. Die Auftritte passend dran zu bekommen schon eher. Die Drehgestelle wurden gleich eingeschraubt um die Schraube für die Stromzuführung ins innere mit zu nutzen.

  • Zum anpassen der Drehgestelle würde ich den Peho Artikel 102 verwenden, ich dachte das der dafür da ist, die Drehgestelle anzuschrauben und die Trittstufen am Rahmen zu befestigen. Später kann man vielleicht auf die Teile verzichten, wenn man einmal weiß wie der Umbau läuft. Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben und Evergreen Profile sind in größeren Mengen sicher günstiger zu bekommen.
    Da ich den Besuch bei euch fest eingeplant habe, werd ich mir das gerne mal ansehen.

  • Hallo Leute,
    hier eine ziemlich ketzerische Frage und meine ganz persönliche Meinung dazu:
    Wie wollt Ihr mit den KKK die Einhaltung der "Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung vom 8. Mai 1967 (BGBl. 1967 II S. 1563), die zuletzt durch Artikel 1 der
    Verordnung vom 25. Juli 2012 (BGBl. I S. 1703) geändert worden ist"
    realisieren?
    Speziell erwähnt sei hier der § 24 "Zug- und Stoßeinrichtungen" und Anlage 10, in der eindeutig geregelt ist, daß sich die Zugeinrichtung (Kupplung) in jeder Betriebssituation mittig zwischen den Puffern befinden muß ???
    Ihr wollt doch immer so nah wie möglich am Original sein ...
    Klar sind im Modellbau immer Kompromisse einzugehen - nur sollten solche vorsätzlichen, absolut unnötigen Verunstaltungen doch besser unterbleiben!
    Ich persönlich halte diese "Möchtegern-Vorrichtungen" für extrem wirklichkeitsfern und werde daher auch in Zukunft - wie bisher - alle mit KKK ausgerüsteten Fahrwerke bedingungslos schreddern, um sie unwiederbringlich vom Markt zu entfernen!
    Jetzt bin ich mal auf Eure Ausreden gespannt ...

  • Zitat von 330-TT

    ... Wie wollt Ihr mit den KKK die Einhaltung der "Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung vom 8. Mai 1967 (BGBl. 1967 II S. 1563), die zuletzt durch Artikel 1 der
    Verordnung vom 25. Juli 2012 (BGBl. I S. 1703) geändert worden ist"
    realisieren? ...


    Um ehrlich zu sein Harry, hab ich von dieser Verordnung noch nie etwas gehört, und um noch ehrlicher zu sein, liegt das daran das mich das kaum interessiert.

    Zitat

    Ihr wollt doch immer so nah wie möglich am Original sein ...


    Ich für meinen Teil, bin mir sicher das ich so etwas hier im Forum in keinem Beitrag geschrieben habe. Ich baue was mir gefällt, so lange es für mich stimmig ist.

    Zitat

    Klar sind im Modellbau immer Kompromisse einzugehen - nur sollten solche vorsätzlichen, absolut unnötigen Verunstaltungen doch besser unterbleiben!
    Ich persönlich halte diese "Möchtegern-Vorrichtungen" für extrem wirklichkeitsfern und werde daher auch in Zukunft - wie bisher - alle mit KKK ausgerüsteten Fahrwerke bedingungslos schreddern, um sie unwiederbringlich vom Markt zu entfernen!


    Fast alle Kupplungen schwenken in irgend einer Form beim Kurven fahren nach außen. Auch die Kupplungen mit Schlitzaufnahme. Ich vermute daher du fährst mit funktionstüchtigen Schraubenkupplungen, was ich sehr faszinierend finde.
    Wenn möglich könntest du uns das dann mal in Wort und Bild zeigen.

    Ob vorbildgetreu oder nicht, das Gesamtbild des Zuges gewinnt damit enorm, das ist für mich wichtiger.
    Übrigens Harry muß ich dir hier jetzt gestehen, das meine Dieselloks und meine Dampfloks allesamt elektrisch angetrieben werden, mit Strom der aus den Schienen kommt. Ich hoffe das ich damit deine Welt nicht noch mehr ins wanken bringe. :D:post:

  • Hallo Danilo,
    das mit dem elektrischen Antrieb ist zum Beispiel so ein notwendiges Übel; die KKK sind jedoch absolut nicht notwendig.
    Nein, ich fahre nicht mit Schraubenkupplungen, sondern ausschließlich mit den feststehenden Zeuke-Kupplungen - die sind zwar bauartbedingt recht wuchtig, aber voll funktionell und unverwüstlich. Selbst in Kurven lassen sich damit alle Fahrzeuge ganz bequem ankuppeln - und selbst nach monatelanger Sonneneinstrahlung hängt da nichts durch. Außerdem haben die Waggons vorbildgerechte Kupplungsbefestigungen - die 2-Achser haben sogar von der Funktion her vorbildgerechte durchgehende Zugstangen ...
    Zugegeben: Selbst die Schlitz-Kupplungen waren bereits (aus purem Materialmangel) stark improvisiert und hatten mit den Vorbildern schon absolut nichts mehr gemein - außer vielleicht, daß sie überhaupt noch am Waggon befestigt waren ...
    Zumindest waren die damaligen Modellbahn-Konstrukteure (den damaligen Möglichkeiten entsprechend) im gesamten technischen Aufbau wesentlich weiter am Original als heute ... Weitere Beispiele: Kraftübertragung weitestgehend über die Schubstangen (Dampf-; Diesel- und Elloks); keine Antriebseinheiten in den Tendern; echte Drehgestelle bei den kurzen 4-achsigen Dieselloks und und und ... Ganz getreu dem Grundsatz: Spielzeug mit polytechnischem Lerneffekt ...
    Heute hingegen zählt nur noch der Kommerz - auch dies ist sicher ein Grund für ständig sinkende Zahlen junger Modellbahner ... Es gibt ja kaum noch was zu lernen dabei - nur noch Gucken und Lästern, möglichst mit Lupe und/oder Mikroskop ...
    Wo soll da noch Spaß und Freude aufkommen?
    Aber das ist meine ganz persönliche Meinung nach vielen Jahrzehnten Umgang mit der Modellbahn .....
    Übrigens: Funktionierende Schraubkupplung? Gute Idee, mal sehen ...

  • Gut Harry das das deine ganz persöhnliche Meinung ist. In manchen Dingen teile ich sie auch mit dir, aber manches ist auch zum :700: und :gruebel: und am Ende zum :no: Ich bin froh, die olle Hakenkupplung los geworden zu sein und du singst ein Loblied auf diese. Das war modern vor über 30 Jahren und die alten Antriebe???? Nein ich nicht mehr. Bin froh diesen alten Murks alles los geworden zu sein. Dies ist wiederum meine Meinung. Für alle meine heutigen Umbauten waren sie alledings sehr gutes Lehr- und Bastelmaterial. :post: Heute greife ich lieber in den großen Tillig Baukasten rein und verwende die tollen Kupplungsaufnahmen des Herrn Horn.

  • Irgendwie hat deine Antwort jetzt wenig mit dem von dir vorher begonnen Thema zu tun Harry, du klingst allgemein recht verbittert.
    Ich denke unser Problem sind eine allgemeine handwerkliche (Achtung scharfe Worte) Verblödung der Jugend. Stelle einem 15jährigen einen PC hin und er programmiert dir einen Computer Virus, aber gib ihm einen Hammer, einen Nagel und ein Brett, und er haut sich die Finger kaputt. Handwerksbetriebe haben enorme Nachwuchsprobleme.
    Das andere Problem ist die Modellbahnindustrie selbst, die haben zur Einführung des Euro scheinbar nur das DM gegen das € getauscht, die Zahlen aber stehen lassen. Ich habe als Kind beinahe jedes Jahr eine Lok und mehrere Wagen geschenkt bekommen. Mein Sohn interessiert sich auch für die Moba, aber bei aller liebe, ihm jedes Jahr eine Lok und paar Wagen für zusammen 300€ schenken kann ich mir nicht leisten. Abgesehen davon brauchen die Kinder ja Nintendo 3DS und Playstation um in der Schule nicht ausgeschlossen zu werden. :(
    Der Selbstbau oder Umbau von Modellen ist für mich ein schöner Teil des Hobby's, denn ich denke, der Weg ist das Ziel. Deshalb paßt deine Kritik für mich nicht so recht zu dem was du gerade geschrieben hast.

    Das Thema hier ist aber, "BTTB Y Wagen und Reko's auf Peho KKK umbauen", es wäre schön wenn wir jetzt dahin zurück finden.

  • Genau - es hat halt jeder so seine Erfahrungen und Lehren gemacht/machen müssen ...

    Stimmt - war vor über 50 Jahren modern - und hat sich (dank weit vorausschauender Entwickler) bis heute bewährt !!!

    Vielleicht nur noch soviel: Die (ur)alten Modelle (und Fahrwerke) laufen nach mittlerweile über 50 Jahren trotz teilweise recht harter Bedingungen noch immer völlig fehlerfrei - entsprechende Pflege vorausgesetzt - und laufen sicher auch weitere 50 Jahre. Bei fast allen neueren "Erfindungen" wage ich, das stark zu bezweifeln - zumal es erwiesenermaßen bereits bei Lagerungen von 1-2 Jahren zu eklatanten Aussetzern/Total-Ausfällen kommt ...
    Aber Geld spielt ja heutzutage keine Rolle - meinen zumindest viele aktuelle Hersteller !!!
    Und daß Qualität/Haltbarkeit der Marktwirtschaft völlig entgegensteht, dürfte mittlerweile selbst Kindergartenkindern bekannt sein !!!

  • Genau richtig: Die Jugend wird ja bereits durch die aktuellen Preise dauerhaft vom Modellbahn-Hobby abgeschreckt beziehungsweise verjagd ...

    Genug von mir dazu. Bastelt schön weiter - ich auch! Es gibt viel zu tun ...

  • Zitat von Bigfoot

    .....
    Ich denke unser Problem sind eine allgemeine handwerkliche Verblödung der Jugend. Stelle einem 15jährigen einen PC hin und er programmiert dir einen Computer Virus, aber gib ihm einen Hammer, einen Nagel und ein Brett, und er haut sich die Finger kaputt. Handwerksbetriebe haben enorme Nachwuchsprobleme.
    Das andere Problem ist die Modellbahnindustrie selbst, die haben zur Einführung des Euro scheinbar nur das DM gegen das € getauscht, die Zahlen aber stehen lassen. Ich habe als Kind beinahe jedes Jahr eine Lok und mehrere Wagen geschenkt bekommen. Mein Sohn interessiert sich auch für die Moba, aber bei aller liebe, ihm jedes Jahr eine Lok und paar Wagen für zusammen 300€ schenken kann ich mir nicht leisten. Abgesehen davon brauchen die Kinder ja Nintendo 3DS und Playstation um in der Schule nicht ausgeschlossen zu werden......

    Dem kann ich mich nur anschließen. Allerdings hat Handwerk schon lange keinen "goldenen Boden" mehr. Jedenfalls nicht für den, welcher die Arbeit verrichtet. Den Erwerb von Spielekonsolen haben wir bisher noch immer umgehen können. (Die WII hast Du vergessen)
    Aber selbst bei einem Fahrrad gibt es die Tendenz zum Unsinn. Es soll ein MTB sein - damit keine Straßenzulassung. Also auch kein Rad für den Schulweg. Nach langer Überzeugungsarbeit wurden Nabendynamo mit fest installierter Beleuchtung und Ansteckschutzbleche akzeptiert. Wenigstens ein Teilerfolg. Gepäckträger ist schw.... , das wars dann wohl, also ist Rucksack angesagt.
    Damit haben wir nun wieder mal nix für Moba übrig - es ist zum Haare ausraufen.
    Also werd ich wohl auch mal die BTTB Fahrzeuge auf KKK umbauen - Lagerbuchsen von P.Horn haben meine alten Fahrzeuge mittlerweile fast alle. Damit und mit Metallachsen laufen die wie am ersten Tag.