Beiträge von Christian82

    Übers Wochenende wurden wirder zwei Baustellen weniger.

    Nach der Kupplungsbauprobe nun der reguläre Einsatz. Dazu wurden die beiden bereits fertig lackierten Beiwagenkorpusse mit Decals und Fenstern versehen. Die Beiwagen sind bei den ersten Probewagen dabeigewesen und stellen nicht den letzten Stand der Lackierung dar. Mittlerweile habe ich den Dreh halbwegs raus wie Resin gut zu lackieren ist.

    Nur mit den Fenstern verzweifel ich regelmäßig immerhin hat ein solcher Wagen 30 (!) einzelne Fensterscheiben.

    Der Großzug macht trotz Schwächen bei den Fenstern bzw. hier und da in der Lackierung einen guten Fahreindruck auf dem Testkreis, er fährt stabil und die Kupplungen halten was aus.

    Die Baustellen vollenden sich langsam. Heute wurde der erste aus den Abgießereien fertig dekorierte MAN-Umbautriebwagen motorisiert. Die Fahrwerksblenden sind noch nicht 100% ausgereift, die muß ich zukünftig flacher abschleifen. Aber der Rest scheint zu passen.

    Um überhaupt mal zu testen wie gekuppelt werden kann ohne die doch relativ globigen Scharfenberg-KKK von Tomix einzubauen habe ich mich an die Umbauanleitung von JR-Fan erinnert.

    Ich habs abgewandelt, vor allem das gefummel mit den Federstahldrähtchen zur mittigen Lage, habe ich gelassen. Als Test war die Arbeitslore erfolgreich als Anhänger genutzt.

    Die Fahrwerksblenden sind nun auch im Rohbau fertig, dank der Vorlage auf dem Link gut zu machen: http://www.trampicturebook.de/tram/germany/dresden/htw734.php

    Allerdings habe ich bei der Detailtreue Abzüge gemacht. Im Bereich der Achslager sind auf dem Foto Blattfedern zu sehen. Diese sahen aber in Natura nicht mehr identifizierbar aus. So kamen sie wieder weg und es blieb neben dem Achslager noch die Blattfeder im oberen Bereich. Die Nietimmitation besteht aus Thymiansamen. Mal gucken ob das im abgegossenen Teil dann auch so wirkt.

    Heute gibts mal bissl Werbung. Orientiert habe ich mich an den Modell von BEKA in H0. Leider gibt es keine mir bekannten Vorbildfotos genau diesen Wagens. Einzig ein Foto eines Fahrzeuges mit 2,20-Fahrwerk habe ich vorliegen. Aber da passt auf jeden Fall die Beschriftung von Vorbild zu Modell überein.

    Das Grundmodell ist der klassische MAN-Wagen Baujahr um 1925 mit der dreiteiligen Frontscheibe. Dazu mußte ich das Dach verlängern, die Seitenteile neu aufbauen und die Front bis zu den Türen etwas anders gestalten da diese etwas länger ist. Der Zustand des Fahrzeuges ist wohl so pi mal Daum 1930 rum.

    Das grundierte Modell wurde diesmal in lauwarmen Fitwasser mit der Kinderzahnbürste von Silikonresten befreit. Der weiße Lack hat richtig gut gehaftet, ist diesmal auf Kunstharzbasis. Das Dach ist mit Acryllack versehen. Aber auch dieser hat sehr gut gehalten. So langsam hab ich da den Dreh raus.

    Der rote Panthograph ist aus meiner Sicht passend als Farbkleks, ob er so nun rumfuhr oder nicht ist mir egal, mir gefällts. Maßarbeit oder einfach nur Glück gehabt - irgendwo dazwischen liegt wohl die Wahrheit.....

    Weiß eigentlich jemand wie das ist mit Urheberrechten nach über 70 Jahren? Müßte ich bei MAN anfragen ob ich das Modell in Kleinstserie auflegen kann oder lediglich bei Pfund in Dresden?

    Das ist ja schonmal sehr ausführlich. Wäre jetzt noch die Frage der Magnetbandverlegung für das Carsystem zu klären. Der Abstand der Oberleitungsmasten orientert sich sicher an deiner Bauanleitung.

    Mich würde von Thomas/deiner Segmentanlage (der kleine verschlungene Kreis) mal eine Detaillösung für die Oberleitungshaken - und Ösen an den Übergängen interessieren. Macht ihr da bitte mal ein detailreiches Foto? Wäre super.

    Eine Frage zum Untergrund: Warum soll es unbedingt Kork als Untergrund sein?

    @ThomasKlug, den ersten für Lößnitz hab ich fertig - fehlen nur noch die Fahrwerksblenden aber er fährt schon fleißig ein!!!!

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    Und nun noch eine Detaillösung für die Fahrwerksbefestigung. Rot eingekreist auf Bild eins sind Messingblechstreifen zwischen die Fahrwerksschrauben eingelegt. Diese werden hochgebogen eingeführt und halten dann entsprechend heruntergebogen mittels Zahnarztbesteck (Dentalhaken) in der Zwischenwand zwischen Führerstand und Innenraum. Passt, wackelt und hat Luft. So spare ich mir Schrauben und im Innenraum bleibt Platz für eventuelle Innenausgestaltung, Beleuchtung, vlt. einen kleinen Kondensator für Spannungsüberbrückungen etc....

    Zitat von Christian82

    Ich denke mal, fertig dekoriert, gerade mit Zierstreifen auf Höhe der Dachkante, läßt so manche Schmarre gut aussehen lassen.

    Jetzt ist er fertig dekoriert und mit Fenstern versehen. An den Dachlüftern habe ich mit Decals die Lüfterlöcher nachgebildet und die Oberlichtfenster, die auf einigen Bildern geschlossen (worden) sind, sind auch Decalnachbildungen drauf.

    Im Vergleich zum ersten Modell was nicht aus der Gießform kam, gefallen mir persönlich die Sicken (oder wie man die Erhebungen an der Seite auch nennt).

    Fehlen jetzt nur noch die Fahrwerke aus Japan. Aber der Direktimport nimmt glaub den Bummelzug oder wird grad am Zoll geröntgt.

    Aus dem einen von mir bisher im Rohbau befindlichen Gehäuse eine Zweitrichtungs-MAN-Triebwagen habe ich gestern und heute den vorbildgetreuen Tw 765 der DVB gestaltet. Es gab ein paar Schwierigkeiten bei der Lackierung der Front aber sonst ging das Resin ganz gut zu lackieren.

    Das Original steht zur Aufarbeitung im Straßenbahnmuseum. Ein paar Bilder hatte ich letztens durch Zufall durch das Fenster der Wagenhalle gemacht.

    Hier das Original noch im alten Betriebshof Reick: http://www.loessnitzbahn.de/uploads/pics/765.jpg
    Gefunden hier im Zusammenhang einer Sammlung ziemlich interessanter Arbeitsfahrzeuge: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5171329

    Der Pantho ist nur aufgelegt, das Fahrwerk nur druntergeschoben. Ich muß mich jetzt erstmal motivieren, die Fahrwerksblende einmal ordentlich im Original zu bauen um es dann abzugießen.

    Hi amazist,

    lackiert ist erstmal nur mit Spraydose. Dies hat auch ganz gut gedeckt mit dem vorherigen Abwaschen mit Spiritus.

    Wenn die Fensterstreben mit Luftblasen versehen sind, kann man sie wegschmeißen. Da ich die aber in einer offenen Form gieße, kann ich noch während das Resin flüssig ist, Luftblasen entweder aufstechen oder herausoperieren. So ist mein Schwund im überschaubaren Bereich. Bei den geschlossenen Formen der Fronten hilft dagegen nur verschwenderisch mit Resin rumkleckern. Im Zweifel sind aber Streben durch eingeklebte Profilstäbe zu retten.

    Die Fenster werden einzeln aus durchsichtigem Kunststoff ausgeschnitten und eingeklebt. Das wirkt am besten. Ist etwas aufwändiger aber ich spar mir ja Aufbauzeit durch das Abgießen. Runde Fenster gibt es bei den Wagen ohnehin nicht, es sind wenn, dann kurze gerade Stücken die aneinandergereiht eine Kurve bilden. Genau wie im Original.

    Ich fahre sogar dreigleisig, bin noch in einem Straßenbahnforum angemeldet.....

    Der erste Großzug wird so langsam. Gerade beim Thema lackieren hat er mir sehr wichtige Erkenntnisse gebracht. Wichtig ist auf jeden Fall, die Gehäuse vorher mit Spiritus abzuwaschen. Das untere Grün ist ein Resedagrün RAL 7011. Vermutlich muß ich da aber nochmal in den Farbenladen. Es ist zu grün, da muß ein schöneres grünbraun her. Obwohl ich schon auf die RAL-Bestimmung aus einem Straßenbahnforum geachtet habe, muß ich wohl mit einem Vorbildfoto nach der richtigen Farbe fahnden. Irgendwas um die RAL 7013 ist es.

    Ich denke mal, fertig dekoriert, gerade mit Zierstreifen auf Höhe der Dachkante, läßt so manche Schmarre gut aussehen lassen. Es sind auch nur meine eigenen Erprobungsträger. Sollte ich damit irgendwann mal eine Kleinstserie zum Verkauf auflegen, würde ich das so definitiv nicht verkaufen wollen.