Beiträge von Christian82

    Zum Vorbild, mal schauen ob ich es zusammen kriege.

    - Baujahr 1915 in Dresden als Gütertransportwagen

    - Ca 1926 Umbau zum Mehlttransportwagen für den Verkehr zwischen Hafen und Mühle

    - irgendwann nach 1970 Umsetzung nach Chemnitz

    - dort ATW 1101 als Salzwagen

    - Verschrottung 2000

    Es gibt eine charmante Legende. In der Zeit des Mangels nach 1945 soll man unter den Wagen einen kleinen Holzkasten unter ein Loch gebaut haben. Das reichte dann vom Inhalt pro Fahrt dann immer für ein Brot für die Belegschaft.

    Der dazu passende Beiwagen steht noch im Straßenbahnmuseum Dresden und wird so es denn klappt, auch zeitnah im Modell umgesetzt

    Letztes Jahr habe ich auf einer Hobbyplattform zum Thema Modellstraßenbahn dieses Modell in H0 gesehen. Das Vorbild war mir bekannt aber ich hatte mich noch nicht daran gemacht, es nachzubilden.

    Nach kurzer Rücksprache mit dem Ersteller gab er mir die Datei zur Umwandlung in TT, welches ein Bekannter vornahm. Nun hatte ich meinen ersten Messingbausatz in TT selber realisiert. Das passende Fahrwerk ist eins von Bandai, welches gut darunter passt.

    Natürlich baut man dann kein Modell in H0 1:1 in TT nach. Viele Teile sind einfach zu klein um sie zu verwenden, das Fahrwerk muss angepasst werden, dann war noch Weihnachten und Corona. Kurzum seit September ist nicht mehr viel daran geworden. Aber dieses Wochenende hat es mich nun endlich gerafft.

    Und ich glaube als Prototyp macht er keinen schlechten Eindruck.



    Pleiten Pech und Pannen

    Das von einem guten Freund übernommene Bastelergebnis wurde zu Ende gebracht. Also so halbwegs.

    Wenn man die Arbeiten von anderen übernimmt, kauft man ja bekanntlich die Katze im Sack. Auch hier waren ein paar Sachen dabei, die ich verändern musste (Lackierung Dach, Fahrwerk zu hoch). Andere Sachen wie die Lampen (müh zu niedrig) hab ich belassen weil es nicht störte. Unterm Strich war die Grundlage für mich dennoch sehr tauglich und der Bausatz sehr weit gediehen so dass ich gut weitermachen konnte.

    Lackierung, Lackierung Lackierung. Naja Ihr seht ja selber dass es Fransen an der unteren Lackierung gab. Warum auch immer, liegt vermutlich am Material Messing. In letzter Zeit hab ich nur resin und 3D lackiert und da war ich eben etwas aus der Übung. Eine Stelle an der Front deckte überhaupt nicht, die zu sehende Unzulänglichkeit ist eben ein Ausbesserungsflickwerk.

    Zierlinien......hier brachten mich jetzt im Bausatz vorgegebenen Linien in Form von Erhebungen zum verzweifeln. Dadurch dass man mit Farbe erst sieht wie gerade oder eben nicht diese sind, platzierten sich die Linien wie sie wollten. Nachdem ich sie mit viel Mühe darum gebogen hatte, kam Klarlack drüber und einige verzogen sich gleich wieder. Also nochmal neu. Es war ein zäher Kampf.

    Und nun Fummel ich mit dem Decoder herum dass er endlich vernünftig fährt. Diesen Kampf fechte ich noch aus. Leider lässt sich für eine Schmierung der Deckel zum Getriebe nicht mehr lösen (vermutlich bereits verklebt).

    Wir hatten früher wegen des besseren Antriebseigenschaften zwei Antriebe pro Gespann. Dank digital konnten wir aus den Antrieben das Beste heraus holen und sparen so einen Antrieb.

    Übrigens hatten Andi und ich am Wochenende die gleiche Idee. Ich habe daraus ein Abgussteil erstellt, kann bei Bedarf bei mir geordert werden.

    Die genaue Anzahl kann ich gar nicht sagen. Definitiv drei auf jeden Fall, dafür hab ich in der Literatur die Bildbelege. Ich müsste mal im Strassenbahnarchiv schauen, da sind die Lieferungen verzeichnet. Ausmusterung war jedenfalls spätestens 1970, die KSW bekamen keine EDV-Nummern mehr und wurden gemeinsam mit den überwiegend letzten unmodernisierten Altbau-Zweirichtern direkt durch Tatra ersetzt.

    Den restlichen Betrieb bis zur vollständigen Ablösung durch Tatra haben die Qualitätsprodukte aus Gotha sowie vereinzelt noch Altbauexemplare (Modernisierung ab 1955 Einrichtung; lediglich Zweirichter nach Cossebaude) gestemmt.

    Letztlich gab es vermutlich nur in der Zeit von 1992-1995 reinen Tatrabetrieb in Dresden.

    Kurzer Zwischenstand eines neuen Projektes.

    Der Triebwagen war in Dresden bis 1970 eingesetzt. Es handelt sich um eine Variante des Kriegsstrassenbahnwagens. Das Gehäuse kommt von shapeways, hat aber ein paar Sachen an der Front, die ich abgeändert habe. Der Scheinwerfer wurde abgeändert und die Eckfeldverstärkungen wurden entfernt. Zudem wurden die beiden „Steckdosen“ entfernt. Dank guter Literatur daheim konnte das Vorbild wiedergegeben werden.

    Der Beiwagen ist eine B62, die einfache Form des EB57.

    Jetzt trocknen noch die Nummernbeschriftungen und dann können morgen beide Fahrzeuge weiter gebaut werden.

    Heute habe ich mir mal gedacht, bleib daheim. Was macht man drinnen außer Unfug? Aufräumen. Und siehe da, ich habe etwas gefunden. Und zwar meine ersten Tatras aus den Bierkastenbeigaben.

    Zwar hat mich am meisten gefreut, dass ich somit zwei Antriebe und zwei Panthographen sowie ein paar Kurzkupplungen ausbauen kann. Aber bei der Gelegenheit habe ich die beiden Erstlingswerke mal durch die Dresdner Neustadt begleitet.