Beiträge von Passivbahner

    Ich nähere ich langsam dem Kern der Modellbahn - die Bahn - an, und falls dabei mal was Sinnvolles entsteht, werde ich es hier mitteilen. Heute geht es jedoch erst einmal um die Dokumentation eines (vorläufigen) Scheiterns. Vielleicht kann jedoch jemand die auf dem Wege entstandenen Zwischenprodukte irgendwie verwenden, und dann hätte es sich ja gelohnt.

    Das hier ist meine halbfertige Interpretation der BB7200 der SNCF:

    Bei dem Versuch, ihr Handläufe aus 0.5mm-Draht zu verpassen, habe ich dann geschafft, das Gehäuse zu zerstören.

    Da nun meine Motivation vollkommen gestorben ist, sie fertigzubauen, stelle ich das Projekt (zumindest vorläufig) ein und stelle die dabei entstandenen Dateien hier zum Download bereit. Macht damit, was ihr wollt, vielleicht nutzen sie ja jemandem.

    bb7200.zip

    Dazu muss ich erst einmal erzählen, wie es überhaupt dazu kam, dass ich eine Lok begonnen habe, die ich weder will noch brauche. 2021 sprach mich auf einem Treffen, auf dem ich ein paar meiner selbstgebastelten Autos mithatte, jemand an, der sich mal ganz unverbindlich erkundigte, ob ich denn auch Lokgehäuse machen könne. Ich habe das ganz grundsätzlich bejaht, erklärt, dass das aber nur ein Hobby von mir ist, ich nichts Kommerzielles mache und natürlich viele Informationen inklusive guter Zeichnungen zum Original bräuchte. Geld wollte ich keins, allerdings hat die Person mir angeboten, mir einen Wunsch zu erfüllen: Ich habe meine Lieblingslok, die DR-252/DBAG/MEG-156 noch nie live gesehen, und diese Person behauptete, das möglich machen zu können, da er gute Kontakte zur MEG hätte. Zuvor hatte ich immer erst im Nachhinein erfahren, wenn eine der vier Loks auf einer Ausstellung war, und die MEG hatte mir nicht geantwortet, als ich per Mail mal anfragte, wo man eine der Loks vielleicht mal fotografieren könnte. Dann passierte erst einmal eine Weile nichts, bis irgendwann die Frage kam, wie weit wohl die Lok wäre. Da war ich ein bisschen erstaunt, denn ich hatte ja noch keine Unterlagen dazu. Na gut, sagte der Interessent, Unterlagen bringe ich dir zum nächsten Treffen mit. Das war dann 2022. Die Unterlagen waren allerdings sehr schlecht, denn während die Person von guten Kontakten zur SNCF erzählte, waren das ganz klar nur Ausdrucke von irgendwelchen Webseiten, die ca. 15 Meter der Lok waren in einem Seitenriss auf nur 600 Pixel verteilt, Frontansicht und Draufsicht waren noch schlechter aufgelöst. Ich habe mich dann auch nicht besonders beeilt (wie gesagt: Nur Hobby, schlechte Unterlagen, kein eigenes Interesse an der Lok) Schon wenige Wochen nach Übergabe der ausgedruckten Webseiten begann es dann, dass ca. einmal pro Woche nachgefragt wurde, wie weit die Lok wohl sei. Also habe ich mir einen Ruck gegeben, mir selbst so viele Fotos wie möglich im Netz zusammengesucht, inklusive einiger Fotos vom Bau der Originale, und im März 2023 hatte ich dann die Teile fertig. Da überhaupt nicht klar war, was untendrunter kommen soll, und der Interessent auch nie durchblicken ließ, dass er irgendwo ein maßstäbliches Fahrwerk bauen lässt, habe ich Drehgestellblenden und ein Teil, das anscheinend Lokkasten und Drehgestelle miteinander verbindet, weggelassen. Frank (ehemals Leichter Pazifik) war so freundlich, das Gehäuse zu drucken. Der erste Druck hatte noch leichte Mängel, war aber sehr gut detailiert. (Beim typischen Knick in der Nase waren die Kräfte auf der Z-Achse wohl zu hoch, weshalb der Kasten jetzt unter den Seitenfenstern auch einen kleinen - immerhin symmetrischen - Knick hatte, und das Gehäuse wölbte sich nach dem Entfernen der Stützen nach außen) Frank hat dann noch weitere Drucke gemacht, um das zu optimieren, aber da es mir nur darum ging, ob man aus diesen Drucken eine fahrfertige Lok hinbekommt und ich auch nicht mehr viel investieren wollte, habe ich das erste Gehäuse genommen, ihm die Lackierung der SNCF-TER in Epoche 6 verpasst und bei einem Fahrwerk des Piko Taurus die Enden abgesägt, damit es unter den Lokkasten passt. Der Drehzapfenabstand und der Radstand sind nicht korrekt, aber nahe dran, und ich wollte wirklich nicht mehr viel ausgeben für die Lok, die ich eigentlich nicht brauche. 2023 habe ich dann die halbfertige Lok zu einem Treffen mitgenommen. Den Dachgarten hatte ich weitgehend bestückt, es fehlte noch die Verkabelung auf dem Dach, und die restlichen Anbauteile fehlten auch, Fenster waren noch nicht gemacht, und Decals hatte ich zwar erstellt, aber noch nicht aufgebracht. Auf dem Treffen erzählte er dann, wir hätten eine Lok gemacht. (Wie gesagt: Sein Beitrag bestand darin, sich die Lok zu wünschen und Seiten aus dem WWW auszudrucken.) Außerdem beanspruchte er das Copyright an der Lok, da die Zeichnungen ja von ihm gekommen sein. Allgemeines Augenrollen bei den Anwesenden. Nach dem Treffen kamen in immer häufigerer Folge Fragen, wann die Lok endlich fertig sei. (Noch einmal zur Erinnerung: Es gab keinen Auftrag, und wir standen auch nicht in irgendeiner Geschäftsbeziehung) Da ist mir dann der Kragen geplatzt, und ich habe den Kontakt abgebrochen. Nun hatte ich aber eine halbfertige Lok, die überhaupt nicht zu meinen gekauften Loks passt, und ich habe auch nicht die Absicht je was mit SNCF zu machen. Ich wüsste auch niemanden sonst, der das braucht, denn wer SNCF machen will, greift wohl zu H0 oder N, wo es gleich mehrere Großserienmodelle dieser Lok gibt. Um mich zu motivieren, doch noch was fertigzubekommen, habe ich mir dann noch zwei nicht ganz passende SNCF-Wagen gekauft, und dann schlug gestern das Schicksal zu: Nachdem ich die sechzehn Löcher für die Handläufe gebohrt hatte, ging der erste aus Draht gebogene Handlauf noch gut rein. Beim zweiten Handlauf übte ich gar nicht einmal so viel Druck aus, und dennoch zerbrach das Gehäuse.

    Nun also Ihr. Wer Lust hat, kann sich die Teile herunterladen. Disclaimer: Die Lok sieht nur ungefähr und zufällig dem Original ähnlich, da mir, wie schon geschrieben, gute Zeichnungen fehlten. Man kann mit dem gleichen Gehäuse auch eine BB15000 oder eine BB22200 bauen, aber da sieht der Dachgarten vermutlich anders aus. Im kleineren Kreis hatte ich schon einmal die digitale Ansicht gezeigt, und da kam der Wunsch auf, die NS-Variante zu bauen. Dafür müsste ich aber das Gehäuse überarbeiten, da die niederländische Lok ein anderes "Gesicht" hat.

    So, hier noch die digitale Zeichnung der Lok, einmal komplett, und dann die Teile, die als Druckdateien vorliegen, nämlich Gehäuse, Isolatoren, Puffer, Dachwiderstand und Luftbehälter.


    Und hier noch ein paar Baubilder.

    Und dann hat noch ein Freund, der mit Modellbahn nichts am Hut hat, aber einen Prusa-Filamentdrucker hat, das Gehäuse auf drei verschiedene Weisen in PLA gedruckt. Da gibt es zwar keinen Bauch, dafür hapert es eben an den Details.

    Beste Grüße
    Jörg

    PS: Die 156er habe ich immer noch nicht live gesehen.

    gib es dafür ein Vorbild?

    Nicht identisch aber ähnlich:

    Scania with unique extended cab goes to France – Iepieleaks

    Scania NGS XXL - Vlastuin Truckopbouw

    Scania XXXL Four door Longline
    Scania R730 XXXL, a longline cab with four doors and a chesterfield couch!
    www.youtube.com
    Scania Longline eXc-tly the right 'night-out' truck for a long haul driver and Biglorryblog..
    Truck & Driver is the best website for truck drivers in the UK, loaded with the latest news, truck reviews, features, show reports, podcasts and loads more
    www.truckanddriver.co.uk


    Nur die dritte Hinterachse habe ich nirgends gefunden, die scheint doch eher ein Ding von Schwerlastzugmaschinen zu sein.

    Beste Grüße

    Jörg

    Olaf, dir auch ein schönes neues Jahr 2024. Vielen Dank für die Warnung, aber mir war das klar, dass die 150 und die 151 technisch zwei völlig verschiedene Kaliber sind. Es ist bloß so: Im Augenblick bin ich ja noch Passivbahner, habe mich allerdings vor Jahren schon darauf festgelegt, dass ich mich maximal zum Analogbahner weiterentwickele. Dazu passt, was ich als Anlage geplant habe, aber in den nächsten paar Jahren aus Platz- und Zeitmangel noch nicht umsetzen werde. Insofern ist mir die technische Ausstattung der Loks egal, solange sie mir optisch gefallen. Und das tut sie, da ich schon die 151er in Railpool-Lackierung habe.

    Apropos: Wer preisbewusst handeln will, wem sie ins Beuteschema passt und wer wirklich eine 150 mit der besseren technischen Ausstattung haben will: Bei elriwa gibt es sie derzeit im Ausverkauf zu einem Preis, der dem der 151 nahe kommt, und zum heutigen Zeitpunkt waren auch noch mehr als genug vorhanden.

    Beste Grüße

    Jörg

    Scheint aber für mich nichts dabei zu sein.

    Dann freue dich über das viele gesparte Geld. Für die moderne Bahn finde ich die Neuheiten einfach großartig. Besonders hat mich aus lokalpatriotischen Gründen die ER20 von Delta Rail begeistert. Habe gerade aus dem Piko-Programm vier Loks und zehn Wagen vorbestellt und bin für kreative Ideen dankbar, wie ich das meiner Frau erkläre. (DBAG 151, DBAG-Vectron mit Werbung, CargoUnit-Vectron, Delta Rail ER20 und Captrain-Falns) DBAG 147 habe ich mir erst einmal verkniffen, aber auch die wird sicher irgendwann ihren Weg zu mir finden. In den modernen Epochen geht es definitiv ab, was auch die Angebote der anderen großen Hersteller beweisen, und insofern bin ich optimistisch, was die Zukunft von TT angeht.

    Beste Grüße Jörg

    Hier noch eine kleine Spaßbastelei aus vorhandenen Teilen. Da vom L60-Prototyp noch ein lackiertes Fahrerhaus über war, habe ich das mit dem Unterbau eines SES-W50 verheiratet. Dazu kamen eine Stoßstange vom MK-MAN sowie Tritte und Spiegel von Hädl. Abschließend gab es noch Kennzeichen, die auch mal einem W50-Prototypen mit der neuen 6400er Kabine gehört haben, allerdings einem Kipper.

    Pritschenfahrzeuge mit dieser Kabine gab es zwar wirklich, trotzdem ist das Modell so halb freelance, da bei dieser konkreten Kabine Windleitbleche an der Front für weniger Verschmutzung der Scheiben und eine bessere Aerodynamik sorgen sollten. Die echten Prototypen hatten eine einfachere Front.

    Beste Grüße

    Jörg

    Im Nachbarboard wurde wieder gewichtelt, und obwohl ich derzeit kaum noch zum Basteln komme, mache ich da immer gern mit, gerade weil wegen des Zeitdrucks dann eben auch was herauskommt. Dieses Mal hatte ich Hutze79 gezogen, einen Boarder aus Dresden, der eine kleine Anlage zum Thema DR sein Eigen nennt, die er wahlweise in Epoche 3 oder 4 bespielt. Da ich a) am liebsten Straßenfahrzeuge baue und b) das Feld an für die DDR geeigneten Fahrzeugen schon ziemlich abgegrast ist, wurde es dieses Mal ein wenig exotischer. Eines schönen Tages kam ein Gefährt nach Oberöhrlesbach, das weder optisch noch akustisch zum gewohnten Auftritt eines Nutzfahrzeuges passte. Was mochte das sein? Auf jeden Fall schien es ziemlich geheim zu sein, denn wohin der mysteriöse LKW auch fuhr oder wo er auch parkte, ein weißer Lada mit weißem Kennzeichen war immer in seiner Nähe. So auch auf den folgenden Bildern, die ich aus sicherer Entfernung schießen konnte. Der Fahrer war wohl gerade Kaffee holen, während der Beifahrer, mit Anzug und Schlapphut gekleidet, den LKW fest im Auge behielt:

    Bei dem mysteriösen LKW handelt es sich um den IFA L60 F225 (Funktionsmuster 225) aus dem Jahr 1977. Das war der am weitesten fortgeschrittene Prototyp, bevor die Entwicklung in dieser Kombination abgebrochen wurde. Danach gab es so manche Irrung und Wirrung auf der Suche nach einem Fahrerhaus, bevor schließlich der L60 mit einer Hütte herauskam, die der des W50 äußerlich doch recht ähnlich sah, obwohl darunter einiges passiert war. Das Fahrerhaus trug die Bezeichnung 6400 und hätte bei den Ludwigsfelder LKW genau wie bei den Zittauern zum Einsatz kommen sollen. Der L60-Prototyp ist der einzige überlebende und kann im Stadtmuseum von Ludwigsfelde besichtigt werden:

    Wie man sieht, hat er seinen Koffer verloren. Die ziemlich interessante Geschichte dieses Fahrzeugs wurde in der "79 Oktan" 4/2020 erzählt, das Heft ist beim Verlag noch zu bekommen. Der einzige überlebende Robur mit dieser Kabine ist ein Abschleppfahrzeug und steht im Depot des Verkehrsmuseums Dresden.

    Das Modell habe ich zunächst in OpenSCAD modelliert:


    Gedruckt wurde es in drei Teilen (Chassis mit Kabinen-Interieur, Kabine, Koffer), und zwar von einem Modellbaufreund. Ich bekam gleich drei Sets, so dass die Wichtelei auf jeden Fall fertig werden konnte, selbst wenn mal was kaputt geht. Scheiben sind aus MKK. Sie sind ein bisschen stumpf, weil ich mal eine etwas andere Technik ausprobiert habe. Nachdem mir Scheiben oft am zu stark klebenden Tesa hängenblieben, habe ich dieses Mal das Maskiertape von Tamiya genommen. Das ging wirklich gut ab, hinterlässt aber eine Textur. In einem anderen Thread empfahl jemand, die Scheiben dann noch einmal mit Wasser überzupinseln, da das die Scheiben anlösen und beim erneuten Trocknen glätten würde. Das hat nicht so ganz geklappt. Außerdem habe ich noch Kennzeichen angefertigt, und zwar die originalen, die im 79-Oktan-Artikel zu erkennen waren, Spiegel habe ich von Hädl genommen, was einen Kompromiss darstellt, da deren Stege eigentlich nicht lang genug sind, um die deutlich höheren Seitenscheiben des Prototyps zu überbrücken, weshalb sie im Modell auch nicht am Blech, sondern an den Rändern der Scheiben ins MKK gesteckt wurden. Hier ein paar Bilder vom Bau:

    Der Lada ist das dieses Jahr erschienene Modell von Busch. Von mir bekam er noch rote Blinker vorn, Berliner Kennzeichen, geätzte Außenspiegel und besagten Beifahrer mit Schlapphut.

    Und im Modell kann man jetzt auch mal was machen, was im Original kaum je vorkommen wird: Man kann mal den Prototyp von 1977 und das Serienfahrzeug, das fast zehn Jahre später erschien, mal nebeneinander stellen, und schon sieht man, was für eine riesige Chance damals vertan wurde.

    Beste Grüße

    Jörg

    Wo ist denn diese schöne historische Feuerwache genau zu finden?

    Das ist die ehemalige Feuerwache des Städtchens Fürstenberg an der Oder, das heute ein Stadtteil von Eisenhüttenstadt ist. Die Wache war bis letztes Jahr sogar noch in Betrieb. Vor einem Jahr hat Eisenhüttenstadt eine neue zentrale Feuerwache bekommen, und dafür wurden diese und eine weitere Wache in der Stadt geschlossen. Aber dieses Altstadtwache wird weiterhin eine schöne Feuerwehrnutzung haben. In der gleichen Straße, fast direkt daneben ist das Feuerwehrmuseum von Eisenhüttenstadt in einem Neubau, der Anfang der 90er Jahre entstand, untergebracht. Dieses platzt aus allen Nähten, und so soll die alte Wache nebenan die Möglichkeit schaffen, mehr vom großen historischen Fahrzeugbestand in Eisenhüttenstadt zu zeigen. Unter anderem gehört zur Sammlung ein G5, der aber für die bisherige Ausstellungshalle zu dominant ist und deshalb nur auf Festen gezeigt wird. ALte Wache und Feuerwehrmuseum sind übrigens fußläufig vom Bahnhof Eisenhüttenstadt zu erreichen, damit ist dies offiziell auch ein Ausflugstipp. Eisenhüttenstadt ist ohne Umsteigen von Berlin, Leipzig, Cottbus, gelegentlich auch von Magdeburg und Potsdam, von Falkenberg, von Guben, von Fürstenwalde und Brandenburg an der Havel zu erreichen.


    Hier noch ein paar Bilder:


    Toni : Diese Wache ist ja gewaltig! Und mit klassischen Modellbautechniken war der Aufwand sicher jenseits von gut und böse! Aber schön ist sie geworden.

    Beste Grüße

    Jörg

    Edit: Hier noch ein Bild der neuen Wache in Eisenhüttenstadt, die ebenfalls auch im Modell ein ziemlicher Klopper wäre.

    Für das Modell unserer Wache 1 braucht es da allein schon nur für das "Gemäuer" nebst Hof schon ca.1m².

    Das ist eine Größenordnung, die ich nie zur Verfügung haben werde. Schon die oben gezeigte Wache ist mit ca. 50cm X 25 cm Grundfläche nicht gerade klein.

    Dein Link zur Gestaltungsidee funktioniert leider nicht.

    Beste Grüße

    Jörg

    ... ich würde nicht unbedingt auf irgend eine Art dezenter Fassadenmalerei verzichten wollen.

    Da habe ich auch schon drüber nachgedacht, aber das, was auf der Originalwache abgebildet ist, gefällt mir einfach nicht:

    Tagesspiegel

    Auf die dort vom Bund der Steuerzahler geäußerte Kritik ( zu wenige Stellplätze für Fahrzeuge) bin ich ja eingegangen.

    Über eine Wandgestaltung habe ich auch schon nachgedacht, da würde mir was Nostalgisches, wie man es an einigen Wachen findet, besser gefallen. War neulich in Luckau, und die Wache dort hat ein schönes Motiv:

    Feuerwache Luckau

    Ansonsten wird die Wache noch weniger trist, wenn am Eingang erst einmal der Name der Wache steht, und über die Tore gehören noch Leuchtkörper. Das Dach bekommt auch noch Details. Das Anthrazit der Wände ist übrigens auch im Original so zu finden.


    Viele Dank für die Anregungen zum Mechanisieren des Tors. Darüber meditiere ich mal, aber zum Glück steht das ja nicht gleich übermorgen an.

    Ich werde ganz gewiss auch eine historische Feuerwache drucken (Oder in einer Mischbauweise aus Druck und Lasercut machen), aber da habe ich mich bereits für ein Original aus meiner Gegend entschieden:

    Beste Grüße

    Jörg

    In diesem Thread möchte ich in loser Folge Gebäude vorstellen, die ich für meine zukünftige TT-Anlage selbst entwerfe und baue. Da mir derzeit noch der Platz für diese Anlage fehlt, habe ich zunächst mit dem Bau von Straßenfahrzeugen begonnen und baue nun gelegentlich auch Gebäude. Thema der Anlage wird eine fiktive Stadt in Sachsen-Anhalt mit ca. 100.000 Einwohnern in Epoche VI sein. Dies soll den Einsatz größerer und modernerer Gebäude rechtfertigen. Den Anfang macht heute eine moderne Feuerwache, die ich anlässlich des Straßenbahn- und Autostammtisches in Rüdersdorf gebaut habe, welcher unter dem Motto "Einsatzfahrzeuge" stand. Hier erst einmal ein paar Bilder:

    Allerdings betrachte ich sie nur als einen ersten Prototyp, da mir Vieles noch nicht gefällt. Doch zurück zum Anfang: Vorbild für die Wache ist die Feuerwache Pankow. Die Gebäude sind maßstäblich. Den Grundriss habe ich bei Google Maps vermessen, und es gab Zeichnungen der Vorder- und Rückseite im Netz, so dass man auch die Höhen ermitteln konnte. Abweichungen: Die Aufteilung der großen Fensterflächen des Mannschaftsgebäudes habe ich vereinfacht, die Fahrzeughalle hat acht Stände statt fünf, Dachaufbauten fehlen (noch), die Treppe auf der Rückseite entspricht nicht dem Original, da ich hier eine Fertigtreppe von @Etchit verwendet habe, welche über ein hübsches, filigran geätztes Geländer verfügt, und auf die merkwürdige Schlauchgrafik auf der Stirnseite der Fahrzeughalle habe ich auch verzichtet.

    Das Mannschaftsgebäude besteht im Wesentlichen aus drei Teilen, die ich als Raumzellen gedruckt habe. Das war auch eine Folge davon, dass ich die Halle kaum zusammengebaut bekam, für die ich die Wände einzeln gedruckt hatte. Die Tore wurden ebenfalls als separate Teile gedruckt. Eigentlich hatte ich auch Führungen für die Tore vorgesehen, aber das habe ich nicht zum Funktionieren gebracht, und deshalb habe ich die Tore auf der Rückseite fest eingeklebt, auf der Vorderseite sind die Tore offen, um Fahrzeuge präsentieren zu können (aber dennoch vorhanden - sie sind unter der Hallendecke zu sehen, wenn man zum geöffneten Tor hineinschaut.) Die Dachplatten sind überwiegend auch gedruckt, lediglich der Mittelteil hat ein Dach aus Pappe bekommen, da hier das Maß des Druckbetts des 3D-Druckers überschritten worden wäre. Die Fenster sind mit Fensterfolie hinterlegt, und dahinter habe ich rote Wellpappe eingeklebt, um Jalousien zu imitieren, da mir eine Inneneinrichtung zu aufwändig war.

    Manöverkritik: Beim Zusammenbau habe ich geschludert, da das Treffen am 4.11. in Rüdersdorf zum Thema Einsatzfahrzeuge viel zu schnell näher kam. Auf den Fotos sieht man die Klebstoffflecken allerorten. Ich habe festgestellt, dass Raumzellen wesentlich stressfreier sind. ich werde diese Wache ein zweites Mal bauen, bevor sie ihren Platz auf einem Segment bekommt, dabei wird auch die Fahrzeughalle nach dieser Methode gedruckt. Ein Nutzer aus dem Nachbarforum hat schon den eintscheidenden Tipp gegeben, wo man Führungen und Tore bekommt, damit das Ganze geöffnet und geschlossen werden kann. Außerdem hatte ich das Problem, dass mein Drucker in Z-Richtung trotz großzügig bemessenen Stützmaterials sehr ungenau war, so dass ich an den Fensterhöhlen viel schleifen musste, um die Fensterrahmen einzupassen. Hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich die Fensterrahmen neu und etwas kleiner gedruckt. Und zu guter Letzt würde es mich reizen, bei Version 2.0 die Mannschaftsräume mit einer Inneneinrichtung zu versehen. DIeses Mal werde ich mir damit allerdings alle Zeit der Welt lassen.

    So, und hier noch ein paar Impressionen vom Bau:

    Beste Grüße

    Jörg

    Und da ist die 2. Variante (502218) mit der 50er Auflage

    Und die gefällt mir richtig gut, weil bei mir um die Ecke in Frankfurt (Oder) meist ein ganzer Zoo von 143ern im Dienste der Delta Rail herumsteht und mir gerade 243 931-3 schon oft über den Weg gelaufen ist.

    Wenn sich Wiemo jetzt auch mit Piko oder Roco zusammentäte, stünde der Delta Rail 223 154 nichts mehr im Wege, die käme sicher auch bei Reichsbahnfans an, wie so manche Scherzlokomotive schon gezeigt hat:

    Beste Grüße

    Jörg

    Ja ist denn schon Weihnachten? Das gibt Probleme mit der Finanzminiterin, für Epoche VI ist der Katalog ein Fest. Und wenn dann noch die anderen schönen Sachen von Hornby/ Arnold und Sudexpress kommen (und wahrscheinlich alle in derselben Woche), dann wird's teuer!

    Beste Grüße

    Jörg