II. Internationales TT-Modultreffen Budapest 2014

  • So die Brücke steht im Hänger. Tasche ist gepackt. Bettzeug ist bezogen. Ein paar Lebensmittel zum Überleben liegen bereit. Das ABENDTEUER kann beginnen.

    Gruß vom Lötkobenrenato

  • Wow, das ist mal eine Modulanlage, sieht nach viel Spass und Arbeit aus. rosabrille

    Freu mich schon auf den Bericht.

  • Hallo zusammen,
    vorab des grossen Bild- und Schriftberichtes von MicGasti :wink:
    hier einige Bilder einer interessante Vitrine der Fa. TT Putz aus Ungarn.
    Erstaunlich wieviele Freigaben die Firma von den gezeigten Firmen hat :48:
    Urrheberrechte ...... :700:

  • Hallo auch ich bin wieder ausgeschlafen...
    Hier nun auch mal ein paar Bilder für die Eindrücke von mir. :hier:

    Grüße vom kleinen Lötkolbenrenato genannt Remigiosch von der Bridge

    Einmal editiert, zuletzt von renato4711 (14. Oktober 2014 um 16:29)

  • Und nun noch internes...
    Nennen wir es mal ... Auch bei einem "DURACELL Häschen" sind die Akkus irgendwann leer.
    Aber wir haben eine passende Ladestation gefunden, welche danach Bärenkräfte zum Vorschein brachte.

    Gruß der kleine schwache Lötkolben Remigiosch

  • Na dann beginne ich mal den Reisebericht

    Tc2 - I love you too oder one Schoppen please!

    Zu dritt machten wir uns bereits am Dienstag dem 07.10. zu unserer Reise nach Budapest auf, um nicht den Aufbaustartpfiff am Mittwoch ab 15:00 Uhr zu verpassen. Die Reise selbst gestaltete sich für mich recht kurzweilig und in jedem Transitland wurden landestypische Getränke konsumiert. Nach der abendlichen Rush-hour in Budepest gelangten wir dann nach 45 Minuten Fahrt durch Budapest zu unserem Hotel. Gabor begrüßte uns und erledigte die Anmeldeformalitäten. Zum Hotel selbst gibt es nicht viel zu sagen, 1 Sterne Standard. Leider war unsere Anreise wohl unbekannt, so dass es im Zimmer recht wild aussah. Da wir vorbereitet waren wurden Bettzeug, bzw. Schlafsack mitgeführt. Zum Tagesabschluss gab es dann für alle das wohlverdiente Feierabendbier.

    Am Mittwoch nach einem gemeinsamen Notfrühstück im Hotelzimmer holten wir dann unseren 4. Mann vom Bahnhof Budapest Keleti ab. Ein paar Fotos wurden dort dann auch geschossen. Auf Grund des Wetters ging es dann ins nächste Kaffee Frühstücken und Kräfte für den Aufbau sammeln. Bei der Rückkehr ins Hotel konnten wir dann in umserem 4-Mann-Zimmer feststellen, dass auch die Betten bezogen waren. Pünktlich ging es dann zum Ausstellungsort, dem Eisenbahnmuseumspark in Budapest. Das Ausladen war unspektakulär und Transportschäden wurden nicht verzeichnet. Der erste Anblick des vorgesehenen Aufbauortes ließ mich zweifeln, ob es uns gelingen wird Gubin aufzubauen. Damit endete dann auch schon für uns der Aufbautag. Wir kamen nicht weiter, da unserer Zweig (die polnischen Modulfreunde) nicht anreisten. So hatten wir ausreichend Zeit uns vor Ort das Gelände und die ausgestellten Fahrzeuge, inklusive einer Individualführung der Parkeisenbahn, anzuschauen.
    Die Bulgaren, Rumänen, Tschechen und Slowaken bauten fleißig selbstorganisiert ihre Module auf. Auf die Orientierungsstriche auf dem Boden achtete niemand mehr. Dies sollte sich rächen.
    Zur Untätigkeit verurteilt kehrten wir spätabends dann ins Hotel zurück.

    Morgen gehts dann weiter.

    MfG
    Gasthias

  • Teil 2

    Am Donnerstagmorgen konnte bei unserem Eintreffen dann auch die polnische Modulgruppe begrüßt werden. Vormittag wurde dann gemeinsam der polnische Zweig fertiggestellt werden, so dass dann am Nachmittag Gubin und die Brücke an der Reihe waren. Die Höhendifferenzen auszugleichen gestaltete sich langwierig, aber irgendwie stand es dann doch gerade und nach ein wenig Rücken und Schieben wurde der Anschluss nach Polen geschafft.
    Leider klappte es bei Renatos Zweig mit der Brücke nicht mehr mit dem geplanten Lückenschluss nach Tschechien. Rücken und Schieben lehnten wir rigoros ab und einer wurde ab nun zur Aufbaubrückenwache abgestellt. Um doch noch den Lückenschluss zu schaffen bauten die Ungarn ein Notmodul. Nach Fertigstellung der elektrischen Installation (Telefon, Loconet) gingen wir dann in den Feierabend über.


    Freitagmorgen vor dem Ausstellungsbeginn um 10:00 Uhr erfolgte die Bestückung mit Fahrzeugen, die Fahrpläne wurden verteilt, die letzten Absprachen getroffen. Gubin befand sich zwischen den polnischen Schattenbahnhof Tc2 und dem deutschen Klein Starkow gelegen. Dementsprechend war für eine Vielzahl der verkehrenden Züge bei uns ein entsprechender Lokwechsel vorgesehen. Die Kommunikation zwischen beiden Stationen war recht gut, zumal die polnischen Kollegen bereits aus Sosnowiec bekannt waren…
    Der ausgedachte Fahrplan wies leider nicht die für eine Ausstellung erforderliche Verkehrsdichte auf, so dass wir häufiger Sonderzüge einsetzten. Da es an Wagenmaterial fehlte stellten wir kurzer Hand zwei zusätzliche Ganzzüge zur Verfügung. Am Abend ging ich dann mit anderen auf die Suche nach dem bereitgestellten Fuhrpark. Fündig wurden wir dann im Bermuda Dreieck Bulgarien-Rumänien (Originalzitat eines polnischen Kollegen). Somit ging es dann mit Lok und 20 Wagen auf die Rückfahrt nach Gubin. Andre, Renato und Mario warteten derweil auf mich. Das sollte noch dauern…
    Während ich Bulgarien noch trocken durchkehren konnte, wurde bereits in Rumänien Palinka gereicht. In Ungarn gab es dann auch Leckeres. Die Slowaken versorgten mich mit einer kleinen Brotzeit und bei den Polen gab es dann wieder etwas Flüssiges. Somit war ich nun bestens auf den kommenden Abend eingestimmt.
    Nach der Rückkehr ins Hotel beschlossen wir dort nicht zu verweilen, sondern stattdessen mit dem Taxi in die City zu einem zünftigen Herrenabend zu fahren. So wurde es dann feucht und fröhlich und sogar ein Schoppen Wein wurde in feinstem Englisch bestellt. Nur der Bedienung war diese Vokabel wohl nicht bekannt… Nach der Rückkehr ins Hotel ging es dann noch zu den polnischen Kollegen von Tc2 aufs Zimmer.

    Bis morgen

  • Hallo Gasthias,

    super Bericht, es macht viel Spass ihn zu lesen!
    Bin schon auf den nächsten Teil gespannt. :gut:

    Zitat von MicGasti

    Fündig wurden wir dann im Bermuda Dreieck Bulgarien-Rumänien (Originalzitat eines polnischen Kollegen).

    :lol1:

  • Teil 3
    Vom Samstag gab es eigentlich nichts weltbewegendes zu berichten, außer dass ich mich im nahegelegenen Tesco mit einer Sonnenbrille versorgen musste… War aber kein Umweg, da wir uns dorthin zwecks Einnahme des Frühstückes bewegen mussten. Im Hotel gab es nichts. Fahrplanmäßig blieb alles beim Alten und vieles hatte sich nun schon eingespielt. Am Abend ging es dann in die City, zum Abschlussessen. Relativ zeitig kehrten wir dann ins Hotel zurück und meine Batterien waren alle…

    Am Sonntag hieß es dann die Sachen packen und alles im PKW verstauen. Renato wollte seine Marmelade nicht zurück nach Hause mitnehmen, sondern zog es vor diese in der Hotellobby zu verteilen. Der Korb hielt der Belastung nicht stand. Nach unserem Tesco-Morgenbesuch ging es dann letztmalig zur Ausstellung. Heute gab es einen neuen Fahrplan und in Gubin verkehrten sehr viele Züge. So ab 17:00 Uhr merkte man bei allen, dass die Luft raus war und eigentlich alle schnellstmöglich nach Hause wollten. Der Fahrplan war nun reinste Makulatur. In Polen wurde ein Abschlusssonderzug mit polnischen Pfadfindern zusammengestellt (12 Wagen). In Gubin passte er ohne Probleme, wir hätten noch 2 Wagen dranhängen können. Alles wurde ordnungsgemäß nach Klein Starkow angemeldet und die Strecke wurde freigegeben. An die verdutzten Gesichter über die tatsächliche Zuglänge in Klein Starkow und Fiddleyardsen erinnere ich mich heute noch gern… Dann ging es gesittet mit dem Abbau los und nach einer Stunde war alles fertig. Planmäßig verließen wir gegen 20:00 Uhr Budapest. Eigentlich wollten wir nur 100 km fahren und uns dann eine Zwischenübernachtung suchen. Doch das war ein Schuß in den Ofen. So landeten wir dann gegen 06:00 Uhr daheim in Guben. Mario verließ uns schon vorher auf dem Dresdner Hbf.

    Fazit:
    - Vom Ansatz war und ist dieses multinationale Modularrangement eine sehr gute Idee
    - Die örtlichen Gegebenheiten im Eisenbahnpark sind bis auf die Unebenheiten des Bodens super
    - In der Organisation für solch eine Veranstaltung ist noch sehr viel Potential nach oben
    - Wir werden uns den weiten Weg nach Budapest im nächsten Jahr nicht antun
    Bis bald sagt
    Gasthias