Beiträge von Zilli

    ...aber was muss den derjenige überhaupt können?

    Kenntnisse aktueller Gesetzgebungen, insbesondere der aktuellen DSGVO.

    Den absoluten Willen diese Bestimmungen auch entsprechend umzusetzen. Nur das gewährleitet, in diesem Punkt, einen störungsfreien Betrieb. Es gibt immer User die nicht mit den Bestimmungen einverstanden sind und das alles für Unfug abtun wollen. Da muss man sich zur Not auch gegen den besten Freund durchsetzen. Ob ein Forum privat oder kommerziell geführt wird spielt bei diesen Bestimmungen überhaupt keine Rolle. Ist nun mal leider so und wird auch nicht mehr besser, im Gegenteil.

    Kenntnisse über Hosting von Webseiten (da gibt es etliche Begrifflichkeiten, bei denen man wissen muss, was sich dahinter verbirgt), HTML- (Webseitenaufbau und -anzeige), CSS- (Darstellung der Webseite im Browser), im Idealfall JS- (Javascript-Tools anpassen, selbst erstellen), -Kenntnisse, um bei Erweiterungen und/oder Updates der Software, die im Hintergrund läuft, eingreifen zu können. Letzteres ist bei der hier genutzten Software "Woltlab" leider immer erforderlich. Hinzukommen dann noch Kenntnisse von Datenbanken, man sollte die Unterschiede von MS-SQL, MYSql, MariaDB schon kennen, sonst wird ein eventuelles Backup nicht funktionieren. Programmkenntnisse zur Benutzung der Datenbanken, zur Datenübertragung per FTP und Tools zum umprogrammieren der im System genutzten Dateien, z.B. .html, .css, .js, htaccess, htpasswd, etc. Idealerweise aufsetzen eines lokalen Testsystems um Updates/Upgrades vorher testen zu können.

    Zu guter Letzt dann sehr viel Zeit, wie Passivbahner bereits ausgeführt hat. Da sollte schon mal eine tägliche Sichtung der Systemeinstellungen im Admin-Center drin sein, tägliche Sichtung von Beiträgen, ob alles den Nutzungsbestimmungen entspricht. Zeitbedarf, wenn keine Mailanfragen zu beantworten sind, hier mind. ca. 2 Stunde. Gut im Moment halten sich Beiträge ja sehr in Grenzen, da könnte es weniger sein.
    Steht ein Update der Software an, muss man im Idealfall auf einem Testsystem testen und Anpassungen machen. Kann dann schon mal ein paar Tage/Wochen dauern, bei täglicher Arbeit daran.

    Zu guter Letzt ist es wichtig mit den Kosten nicht alleine da zu sitzen.
    Derzeitige Kosten um das Forum finanziell am "Leben" zu halten sind mind. 91 Eur für Hosting und ca. 100 Eur für Updates vorhandener Software, sofern man oben genannte Voraussetzungen selbst erfüllen kann, ansonsten noch Servicekosten dafür extra. Auf der Einnahmenseite sind zur Zeit 44 Eur. Alternativen dazu sind Werbefinanzierte Seiten (wer will das schon) oder ein Forum auf Basis einer freien Forumsoftware. Dabei bleiben die Kosten für das Hosting aber trotzdem erhalten. Nur für Updates und Anpassung der "freien" Software erhöht sich der zeitliche Eigenbedarf um das 10-fache. Dann bleibt neben Arbeit und Forum so gut wie keine Zeit mehr für das eigentliche Hobby.

    Nun werden sich einige hier fragen, warum schreibt ausgerechnet der ehemalige Systemadmin hier solch Zeilen.
    Ich möchte halt die Frage von Frank.go.TT nicht unbeantwortet lassen und diese aus meiner Sicht darstellen.
    Des weiteren habe ich ja dieses, hier aktuell funktionierende, Forum mit aufgebaut, ich weiß also von was ich rede/schreibe und ich kenn dieses System In- und Auswendig.
    Ich habe daher dem Thomas, der gesundheitlich sehr angeschlagen ist, versprochen ihm hier unter die Arme zu greifen. Es gibt keinerlei Probleme zwischen uns, es ist alles geklärt.
    Das kann von meiner Seite her soweit gehen, das Forum als Inhaber weiter zu führen (SOFERN DAS VON EUCH GEWÜNSCHT IST) oder einen anderen Inhaber technisch zu unterstützen (sofern von diesem gewünscht).
    Auf alle Fälle ist mir daran gelegen, die Übergabe des Forums, an wen auch immer, so störungsfrei für alle User ablaufen zu lassen. Nicht das diesmal wieder alles von Neuem aufgebaut werden muss, wie 2018 passiert.