Kapitel 2: - "Das Brett":
Tja, wie nähert man sich einer komplett neuen TT-Anlage? Welche Maße nimmt man? Welche Form? Wieviel Kreise? Wie viele Ebenen? Welche Beine bekommt die Platte?
Antwort: So groß wie es geht! Keine L-Form, keine U-Form, sondern eine "O-Form" sollte es werden. Und ich sitze in der Mitte. Die Größe des Raumes (mit Dachschrägen), hat mich natürlich schon sehr eingeschränkt. Man will ja auch nicht auf dem Fußboden sitzen. Und einen wichtigen Lehrer hatte ich bei meiner Plaunng auch noch; Meinen Bruder. Der hatte sich seine neue TT-Platte sehr groß gebaut,...und als er dann aus seiner Wohnung ausziehen musste, ...musste er seine Platte zersägen... . Das wollte ich natürlich vermeiden, deswegen kann man meine Grundplatte an einigen Stellen auseinanderschrauben, um sie dann zur Not abtransportieren zu können. (Was hoffentlich nie eintritt...)
Die Spannten mit 15cm habe ich aber ein wenig überdimensioniert. Für Arbeiten unterm Brett sind die Böcke auch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber es geht. Am Meisten hat mich die Klappe vor der Tür zum Schwitzen gebracht. Auch jetzt noch bin ich mit der Lösung unzufrieden. Das Problem habe ich aber erstmal weit nach hinten geschoben. Man kann sie hochklappen. Wenn ich irgendwann älter und weiser werde, dann fällt mir bestimmt noch die geniale Endlösung ein.
In einem weiteren Arbeitsgang wurde dann noch die Lücke unter dem Fenster geschlossen. Und für Trafo und Tastenpulte hab ich mir Schubkästen überlegt. Mal sehn, wie praktikabel das in Zukunft sein wird.
Als die Grundplatte fertig war, habe ich erstmal alles halbwegs Brauchbare draufgestellt. Das wird natürlich nach und nach noch ausgesiebt...
Das wars fast für heute. Kleiner Schwenk noch zu den Gleisen. Damals gab es Kühn und Tillig als Hersteller. Dann die Frage, welche? Flexgleise? Oder Steife? Mit Bettung, oder ohne? TT Filigran zum selberzusammenbasteln? Oder die vorgefertigten Bettungen? Oder doch selber schottern? Und wenn ja, mit welchem Schotter? Von Tillig? Von Weinert? Noch? Oder von einem der zahlreichen Kleinstherstellern? Und dann die Gleise altern? Wenn ja, wie? Mit Airbrush? Pinsel? Roller? Stift? Und der Weichenantrieb? Oben oder unten? Unten! Und welcher?
-> Diese 1000 Fragen haben mir schlaflose Nächste bereitet. Es ist am ende das normale Gleis von Tillig geworden mit dem Antrieb von Mtb. Der Zubehörtrafo kam von viessmann.
Fortsetzung folgt.
Viele Grüße
CW
Beiträge von Claus Wolf
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Ps.: Kleine Ergänzung zum 1. Beitrag. Meine ersten beiden Loks. Gekauft am Anfang der 90er Jahre.
VG Claus
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Hallo in die Runde,
hier möchte ich den Bau meiner knapp 8m² TT - Anlage vorstellen. In losen Abständen gebe ich immer mal den aktuellen Stand des Baufortschritts durch.
Kapitel 1: - Prolog im Wohnzimmer:
Alles Begann 1986 im Wohnzimmer. Mein Bruder bekam eine Modelleisenbahn zu Weihnachten geschenkt. Spurweite TT auf einem Brett (1,80m x 1,00m) . Seine erste Lok war die M61 019. Die zweite Lok die BR 254. Jedes Jahr im Winter ist das Brett im Wohnzimmer aufgebaut worden und jeder Waggon und jede Lok wurde mit Genuss aus der Verpackung geholt. Das Leben war schön damals.
Als mein Bruder dann Anfang der 90er Jahre ausgezogen ist, hat er mir sein Modellbahnbrett vermacht, aber alles rollende Material mitgenommen. Somit musste ich mir selber Loks und Wagen versorgen. In Oelsnitz gab es damals noch einen Modellbahnshop und meine ersten Loks waren die DB BR 221 in rot/beige und die ÖBB 1020 in blutorange. Weitere Loks und Wagen kamen dann natürlich noch dazu. Ein entfernter Verwandter hat zum Beispiel alle seine TT - Sachen verkauft, weil er auf die Spurweite N umgestiegen ist.
In den Jahren danach kamen immer wieder Loks und Waggons dazu, die ich im Laden, bei ebay oder ebay kleinanzeigen käuflich erworben habe.
1999 kam dann noch ein 2. Brett dazu, das ich von meinem Schwibbschwager bekommen habe. Diese 2 Bretter habe ich dann irgendwie zusammengestöpselt. 2001 habe ich dann alle Modellanlagen abgebaut und in den Schuppen stellt. Nach 2001 habe ich weiterhin fleißig gesammelt und 2016 wollte ich mal schauen, was ich denn eigentlich alles so habe. Die erste "Inventur" wurde gestartet. Krass, was alles so zusammenkam über wie Jahre.
2020 kam dann der Umzug zurück in mein Elternhaus und nachdem der Dachgeschossausbau dann abgeschlossen war, konnte endlich mit der Planung und dem Bau einer neuen, eigenen Anlage begonnen werden. Auf den 2 alten Brettern fuhr nach 20 Jahren im Schuppen natürlich nichts mehr. Schienen waren alle durchgerostet.
Hier mal noch 2 Bilder aus 2022 vom alten Brett. Die neue Piko Laminatka wurde hier beim Fotoshoting erwischt
Im nächsten Beitrag gehts dann aber endlich nur noch um das neue Brett.
Viele Grüße
Claus