Frage zur Entladung von Zementzwiebeln

  • Moin,

    ich habe zu Weihnachten von meinem Frauchen ein schönes Geschenk bekommen. Ich habe von ihr den Staubsilowaggon 17700 von Tillig bekommen. Nun stellt sich für die Frage: Wie wurden die Waggons auf Nebenbahnen entleert. Konkret stellt sich für mich die Frage auf der Strecke Ganzlin-Röbel. Ein Zementwerk ist mir dort nicht bekannt. Im EK-Buch über die Wehrmachtslokomotiven ist aber ein Bild zu finden, wo hinter der V36/BR 103 so eine einzelne Zementzwiebel hängt. Gefunden habe ich schon etwas. Hier z.B.: http://zweirad-juergens.de/seitenaltmar ... etze4.html (2. & 3. Bild). Allerdings kann ich mich nicht richtig erinnern, wo es so etwas an der oben genannten Strecke gegeben hat. Gab es da kleinere Möglichkeiten? Eventuell direktes Umladen vom Waggon zum LKW? Oder wurde da noch weiteres Equipment benötigt?

    Euer Owe

  • Moin Moin

    In der TT-Club Zeitschrift gabs vor ca. 3 Monaten eine Abhandlung drüber.
    Habe selbst noch Unterlagen aus der Zeit der Deutschen Reichsbahn.
    Die Wagen wurden über Druckluft entleert. Die Zement-LKW's hatten alle, meist hinter dem Führerhaus, einen zusätzlichen Kompressor.
    Über Schlauchverbindung ( C-Anschlüsse wie bei der Feuerwehr ) wurden die Silos mit Pressluft beaufschlagt und somit Ent-bzw. Umgeladen.
    Dies geschah meist Staubfrei solange die Dichtungen an den Domdeckeln dicht waren.
    Die Anschlüsse für die Druckluft sind Stirnseitig mittig für jeden Behälter eine. Es gibt auch eine DB- Ausführung die seitlich Steigleitungen besitzt.
    An den Seiten sind die Anschlüsse für die Entleerung.

    Falls Du noch spezielle Fragen hast schick einfach eine PN.

    Salute der Verificatore

    Dienstplangemeinschaft

    " Krummer Puffer "

    :ich nicht:

  • Hallo, für die Entladung von Kalk für die Wasseraufbereitung im Kraftwerksbetrieb aus Waggons gab es eine stationäre Druckluftanlage.
    Nach 1990 erfolgte die Lieferung in Lkw - diese brauchten keine Fremdluft.
    Zur Beladung kann ich folgendes beitragen.
    Beladen haben wir solche mit Filterasche von oben. Dazu wurde ein Teleskop-Rüssel aufgesetzt, welcher mit fortschreitender Beladung nachgeführt werden musste um dicht zu bleiben.(Federweg) Abschaltung erfolgte mittels Druckmessung in einem Tauchrohr, welches mit Luft beaufschlagt wurde und unten am Rüssel in den Laderaum ragte. Taucht das Rohr am Ende in die aufsteigende Asche ein, konnte die Luft nicht mehr entweichen und betätigte feine Druckschalter, welche den Beladeprozeß beendeten.

  • Ein gesundes neues Jahr 2014 und vielen Dank für eure Antworten.

    Ich habe die Silvester mit jemanden aus der Bauwirtschaft gesprochen, der mir ein paar Tipps gegeben hat.

    An die Jelcz mit Zremb-Zementauflieger kann ich mich noch erinnern. Und die hatten hinter dem Fahrhaus wohl die angesprochene Druckluftanlage.

    Ich mal versuchen ein kleines Mischwerk zu bauen. In Güstrow gab es so etwas. Gleise gingen daran vorbei, nur ob auch Rohmaterial da ankam, ist mir unbekannt. Hauptanschließer waren die Getreidewirtschaft und an Ende des Gleis das Energiekombinat.

    Grüße

    Owe

  • Hallo Owe,

    auch für dich ein gesundes neues Jahr , ich hoffe doch das du uns teihaben lässt an dein Bauwerk, auch ich habe überlegt was ich mit meinen Zementsilowagen machen könnte, , vielleicht ergibt sich ja für mich auch ein Lichtblick,


    lG von der Spree, René